Emmy von - Der Trotzkopf - Alle vier Bände

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Der Trotzkopf - Alle vier Bände: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Trotzkopf Ilse ist als Kind noch recht ich-bezogen, rettet sich durch seine sympathische Art aber aus vielen schwierigen Situationen. Ilse reift, wächst heran und übernimmt über mehr Verantwortung für sich und andere.
Emmy von Rhoden, Else Wildhagen und Suze la Chapelle-Roobol haben mit dem «Trotzkopf» einen Klassiker der Jugendliteratur geschaffen. Die vier Bände erzählen Ilses gesamte Lebensgeschichte.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe aller vier Trotzkopf-Bände.

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Ilse lachte spöttisch über die, nach ihrer Meinung vielen unnützen Dinge, besonders die Hausschürzen fand sie geradezu lächerlich. Sie hatte bis dahin niemals eine solche getragen.

»Die dummen Dinger trage ich doch nicht, Mama!« sagte sie, als Frau Anne dabei war, den Koffer zu packen, »die brauchst du gar nicht einzulegen.«

»Du wirst dich doch der allgemeinen Sitte fügen müssen, mein Kind,« entgegnete die Mutter. »Warum wolltest du auch nicht? Sieh’ einmal her, diese blau und weiß gestreifte Schürze mit den gestickten Zacken ringsum, ist sie nicht ein reizender Schmuck für ein kleines Fräulein, das sich im Haushalte nützlich machen wird?«

»Ich werde mich aber im Haushalte nicht nützlich machen!« rief Ilse in ungezogenem Tone, »das fehlte noch! Ihr denkt wohl, ich soll dort in der Küche arbeiten oder die Stuben aufräumen? Die Schürzen trage ich nicht, ich will es nicht!«

»Übertreibe nicht, Ilse,« entgegnete Frau Anne, »du weißt recht gut, daß man dergleichen nie von dir verlangen wird. Wenn du durchaus die Schürzen nicht tragen magst, so kannst du ja deinen Wunsch der Vorsteherin mitteilen, vielleicht erfüllt sie dir denselben.«

»Ich werde sie nicht erst darum fragen! Solche Dinge gehen sie gar nichts an!« war Ilses unartige Antwort.

Sie verließ die Mutter, auf welche sie einen wahren Groll hatte. All die schönen Wäsche- und Kleidungsstücke, die Frau Anne mit Liebe und Sorgfalt für sie ausgewählt hatte, fanden keine Gnade vor ihren Augen, nicht einen Funken Interesse zeigte sie dafür.

Dem Papa erklärte sie, daß sie ein kleines Köfferchen für sich selbst packen werde. Niemand solle ihr dabei helfen, niemand wissen, welche Schätze sie mit in das neue Heim hinüberführen werde.

»Das ist eine prächtige Idee, Ilschen,« stimmte Herr Macket bei, »nimm nur mit, was dir Freude macht.«

Und er ließ sofort einen allerliebsten, kleinen Koffer kommen und überraschte seinen Liebling damit. Als Ilse ihm erfreut und dankend um den Hals fiel, als sie ihn seit längerer Zeit zum erstenmal wieder »mein kleines Pa’chen« nannte, da wurde es ihm so weich ums Herz, daß er sich abwenden mußte, um seine Rührung zu verbergen.

Am Tage vor ihrer Abreise schloß sich Ilse in ihr Zimmer ein und begann zu packen. Aber wie! Bunt durcheinander, wie ihr die Sachen in die Hand kamen. Zuerst das geliebte Blusenkleid nebst Ledergürtel, es wurde nur so in den Koffer hineingeworfen und mit den Händen etwas festgedrückt, dann die hohen Lederstiefel mit Staub und Schmutz, wie sie waren, dann eine alte Ziehharmonika, auf der sie nur ein paar Töne hervorbringen konnte, ein neues Hundehalsband mit einer langen Leine daran, ein ausgestopfter Kanarienvogel, und zuletzt, nachdem die wunderbarsten Dinge in den Koffer gewandert waren, griff sie nach einem Glase, in welchem ein Laubfrosch saß. Es ist kaum zu glauben, indessen auch dieses sollte mitverpackt werden, – sie hatte sich so an das Tierchen gewöhnt. Sie nahm ein gutes, gesticktes Taschentuch aus dem Kommodenkasten, band dasselbe über das Glas, legte auch noch eine Papierhülle darüber, schnitt ganz kleine Löcher in beides und steckte einige Fliegen hindurch.

»So,« sagte sie höchst befriedigt von ihrer Packerei, »nun bist du gut versorgt, mein liebes Tierchen, und wirst nicht verhungern auf der weiten Reise.«

Wie sie das Glas hineinbrachte in den Koffer, war wirklich ein Kunststück, das ihr erst nach vieler Mühe gelang. Aber endlich war sie doch so weit, daß sie den Deckel schließen konnte. Er klemmte etwas und Ilse mußte sich erst darauf knieen, bevor derselbe ins Schloß fiel. Den kleinen Schlüssel zog sie ab, befestigte ihn an einer schwarzen Schnur und band diese sich um den Hals.

Als das Abendbrot verzehrt war und die Eltern noch am Tische saßen, ging Ilse in den Hof und machte eine Runde durch alle Ställe. Von den Hühnern, Tauben, Kühen, Pferden – sie hatte so viele Lieblinge darunter – nahm sie Abschied; morgen sollte sie ja alle auf lange Zeit verlassen. Das Lebewohl von den Hunden wurde ihr am schwersten, sie waren alle ihre guten Freunde. Dianas Sprößlinge, die schon allerliebst herangewachsen waren und sie zärtlich begrüßten, lockten ihr Tränen des tiefsten Leides hervor.

Neben ihr stand Johann. Er hatte das kleine Fräulein vom ersten Tage ihres Lebens an gekannt und liebte sie abgöttisch. Als er ihre Tränen sah, liefen auch ihm einige Tropfen über die Wangen.

»Wenn das kleine Fräulein wiederkommt,« sagte er mit kläglicher Stimme und fuhr mit der verkehrten Hand über die Wange, »dann wird es wohl eine große Dame sein. Ja ja, Fräulein Ilschen, unsre schöne Zeit ist dahin! Ach und die Hunde, wie werden sie das Fräulein vermissen! Die sind gescheit! Menschlichen Verstand hat das dumme Vieh! Wie sie schmeicheln, die kleinen Krobaten, als ob sie wüßten, daß unser kleines Fräulein morgen abreist – –« hier wurde seine Stimme so unsicher, daß er nicht weiter sprechen konnte.

»Johann,« entgegnete Ilse unter Schluchzen, »sorge für die Hunde. Und wenn du mir einen großen – den letzten Gefallen tun willst, so,« hier sah sie sich erst vorsichtig nach allen Seiten um, ob auch niemand in der Nähe war, »so nimm Bob,« diesen Namen hatte sie Dianas kleinem Söhnchen gegeben, »mit auf den Kutscherbock morgen, wenn du mich zur Bahn fährst, aber heimlich. Niemand darf es wissen, ich will ihn mitnehmen. Ein Halsband und eine Leine habe ich schon eingepackt. Aber Johann, heimlich, hörst du?«

Der Kutscher war glücklich über diesen Auftrag und daß er dem lieben, kleinen Fräulein noch einen Liebesdienst erweisen konnte. Er lächelte verschmitzt und versprach, Bob so geschickt unterzubringen, daß keine menschliche Seele von dem Hunde etwas merken solle.

Früh am andern Morgen stand der Wagen vor der Tür, der Ilse fortbringen sollte. Herr Macket begleitete sie bis W., um sie der Vorsteherin, Fräulein Raimar, selbst zu überbringen. Er mußte sich doch persönlich überzeugen, wo und wie sein Liebling aufgehoben sein werde. Frau Anne nahete sich Ilse im letzten Augenblick, um zärtlich und gerührt von ihrem Kinde Abschied zu nehmen, aber diese machte ein finsteres, trotziges Gesicht und entwand sich der Mutter Armen.

»Lebe wohl,« sagte sie kurz und sprang in den Wagen; nicht um die Welt hätte sie der Mutter verraten mögen, wie weh und schmerzlich ihr das Scheiden wurde.

Als der Wagen sich in Bewegung setzte und Diana denselben laut bellend noch eine kurze Strecke begleitete, bog sie sich weit zum Wagen hinaus mit tränenden Augen und nickte ihr zu. Gut war es, daß der Vater nichts von den Tränen merkte, er würde vielleicht augenblicklich Kehrt gemacht haben.

Auf dem Bahnhofe, als alles besorgt und Ilse mit dem Papa in das Koupee gestiegen war, trat Johann hinzu mit Bob unter dem Arme und der Mütze in der Hand.

»Leben Sie recht wohl, Fräulein Ilschen, und kommen Sie gut hin,« sagte er etwas verlegen. »Die Hunde werde ich schon besorgen, dafür haben Sie nur keine Angst nicht. Den hier nehmen Sie wohl mit, es ist doch gut, wenn Sie nicht so allein in der Pension sind.«

Ilse jauchzte vor Freude. Sie nahm den Hund in Empfang, liebkoste und streichelte ihn, dann reichte sie Johann die Hand.

»Leb wohl,« sagte sie, »und habe Dank. Ich freue mich zu sehr, daß ich ein Hündchen mit mir nehmen kann.«

»Ja, aber Ilse, das geht doch nicht,« wandte der erstaunte Oberamtmann ein, »du darfst doch keine Hunde mit in das Institut bringen. Sei vernünftig und gib Bob Johann wieder zurück.«

Doch daran war nicht zu denken. Ilse ließ sich durch keine Vorstellung dazu bewegen.

»Die einzige Freude laß mir, Pa’chen! Willst du mich denn ganz allein unter den fremden Menschen lassen? Wenn Bob bei mir ist, dann habe ich doch einen guten Freund. Nicht wahr, Bobchen, du willst nicht wieder fort von mir,« wandte sie sich an den Hund, der es sich bereits höchst bequem auf ihrem Schoße gemacht hatte, »du bleibst nun immer bei mir!«

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