Emmy von - Der Trotzkopf - Alle vier Bände

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Der Trotzkopf - Alle vier Bände: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Trotzkopf Ilse ist als Kind noch recht ich-bezogen, rettet sich durch seine sympathische Art aber aus vielen schwierigen Situationen. Ilse reift, wächst heran und übernimmt über mehr Verantwortung für sich und andere.
Emmy von Rhoden, Else Wildhagen und Suze la Chapelle-Roobol haben mit dem «Trotzkopf» einen Klassiker der Jugendliteratur geschaffen. Die vier Bände erzählen Ilses gesamte Lebensgeschichte.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe aller vier Trotzkopf-Bände.

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Ilses Trotz konnte durch keine Waffe besser geschlagen werden, als durch Nellies Sanftmut. Sie gab den Schlüssel und jene schloß auf und begann auszuräumen. Ilse stand dabei und sah zu.

»O, du mußt dich dein Sachen selbst aufräumen in dein Kommode,« sagte Nellie. »Ich werde dich alles zureichen.«

Ilse hatte wenig Lust dazu, Ordnung kannte sie nur dem Namen nach. Sie nahm die sauber, mit roten Bändern gebundene Wäsche und warf sie achtlos in die Schubkasten, es war ihr gleich, wie alles zu liegen kam. Nellie sah diesem Treiben einige Augenblicke zu, dann fing sie an zu lachen.

»Was machst du?« fragte sie. »Weißt du nicht, wie Ordnung ist? Taschentücher, Kragen, Schürzen – alles wirfst du durcheinander. Das sieht sehr bunt aus. Hübsch nebeneinander mußt du es machen, so –,« und sie zog einen Kasten nach dem andern in ihrer Kommode auf und zeigte Ilse, wie sauber dort alles geordnet lag.

»Das kann ich nicht!« entgegnete Ilse. »Übrigens fällt es mir auch gar nicht ein, so viel Umstände um die dummen Sachen zu machen!«

»Dumme Sachen!« wiederholte Nellie. »O Ilse, wie kannst du so sagen! Sieh diesen feinen Taschentücher, wie sie schön gestickt, – o und diese süße Schürzen! Und du hast die schwere Bücher daraufgetan – wie hast du sie zerdrückt! – Laß nur sein,« fuhr sie fort, als Ilse im Begriffe war, Schuhe und Stiefel auf die Wäsche zu werfen, »ich werde ohne dir machen – du verstehst nix!«

Ilse ließ sich das nicht zweimal sagen. Ruhig sah sie zu, wie Nellie das Schuhzeug nahm und es unten in den Kleiderschrank stellte, wie sie überhaupt jedem Dinge den rechten Platz gab.

»O, ein schönes Buch!« rief diese plötzlich und nahm ein Buch aus dem Koffer, das höchst elegant in braunen Samt gebunden und mit silbernen Beschlägen verziert war. In der Mitte des Deckels befand sich ein kleines Schild, auf welchem eingraviert war: Ilses Tagebuch.

Ilse nahm dasselbe Nellie aus der Hand und sah es verwundert an. Was war das für ein Buch? Sie wußte nichts davon. Ein kleiner Schlüssel steckte in dem Schlosse desselben und als sie es aufgeschlossen hatte, fiel ein beschriebenes Blatt ihr gerade vor die Füße. Sie hob es auf und las:

Mein liebes Kind!

Möge dieses Buch Dein treuer Freund in der Fremde sein. Wenn Dein Herz schwer ist, flüchte zu ihm und teile ihm mit, was Dich bedrückt. Es wird verschwiegen sein und Dein Vertrauen nie mißbrauchen.

Gedenke in Liebe

Deiner

Mama.

Ohne ein Wort zu sagen, legte Ilse das Buch beiseite. Sie empfand keinen Funken Freude über die reizende Überraschung, auch blieben die liebevollen Worte der Mutter ohne Eindruck auf sie.

»Freut dir das Buch nicht?« fragte Nellie, die sich über diese Gleichgültigkeit wunderte.

Ilse schüttelte den Kopf. »Was soll ich damit?« fragte sie und ihr hübscher, frischer Mund zog sich trotzig in die Höhe, »ich schreibe niemals etwas hinein. Ich werde froh sein, wenn ich meine Aufgaben gemacht habe. Zu langen, unnützen Geschichten habe ich keine Zeit und keine Lust.«

»Ich würde viel Freude haben, wenn ich ein Mutter hätte, die mir so beschenkte,« sagte Nellie traurig.

»Ist deine Mutter tot?« fragte Ilse teilnehmend.

»O sie ist lange, lange tot,« entgegnete Nellie. »Sie starb, als ich noch eines klein Baby war. Meine Vater ist auch tot – ich bin ganz allein. Niemand hat mir recht von Herzen lieb.«

»Arme Nellie,« sagte Ilse und ergriff ihre Hand. »Aber du hast Geschwister?«

»O nein! keine Schwester – ganz allein! Ein alte Onkel laßt mir in Deutschland ausbilden, und wenn ich gutes Deutsch gelernt habe, muß ich ein Gouvernante sein.«

»Gouvernante!« rief Ilse erstaunt. »Du bist doch viel zu jung dazu! Alte Mädchen können doch erst Gouvernanten werden!«

Über diese naive Anschauung mußte Nellie herzlich lachen, und nun war ihre traurige Stimmung wieder verschwunden und ihre angeborene Heiterkeit brach hervor, wie der Sonnenstrahl durch graue Wolken. Auf Ilse aber hatte Nellies Verlassensein einen tiefen Eindruck gemacht.

»Laß mich deine Freundin sein,« bat sie in ihrer kindlich offnen Weise, »ich will dich auch sehr lieb haben.«

»Gern sollst du meine Freundin sein,« entgegnete Nellie und reichte Ilse die Hand. »Du hast mich von der erste Augenblick so nett gefallen.«

Der große Koffer war nun leer, und Nellie ergriff den kleinen und war eben im Begriffe die Riemen desselben loszuschnallen, als Ilse ihr ihn unsanft aus der Hand nahm.

»Der bleibt geschlossen!« sagte sie, »du darfst nicht sehen, was darin ist!«

»O je! Was du machst so böse Augen!« rief Nellie und stellte sich höchst erschrocken. »Hast du Heimlichkeiten in der kleine Koffer? Ist wohl Kuchen und Wurst darin?«

Nellie begleitete ihre Worte mit so komischen Gebärden, daß Ilse lachen mußte. Sie bereute auch schon ihre Heftigkeit.

»Ich war recht heftig, Nellie, sei mir nicht böse,« bat sie. »Wenn du mich nicht verraten willst, dann werde ich dir zeigen, was darin ist; aber gib mir die Hand darauf, daß du schweigen wirst.«

Nellie legte den Zeigefinger auf den Mund und besiegelte mit einem Händedrucke ihre Verschwiegenheit.

Jetzt nahm Ilse den Schlüssel, den sie am schwarzen Bande um den Hals trug, und als sie eben im Begriffe war aufzuschließen, wurde zum Abendessen geläutet.

»O wie schade!« rief Nellie, die vor Neugierde brannte, die geheimnisvollen Schätze zu sehen. »Nun müssen wir hinunter und erst nach die Schlafgehen können wir auspacken!«

»Nach dem Schlafengehen?« fragte Ilse erstaunt. »Da liegen wir ja doch in unsren Betten.«

»Schweig!« entgegnete Nellie und legte abermals den Finger auf den Mund. »Das ist meines Geheimnis.« – –

Ilse erhielt ihren Platz neben der Vorsteherin. An ihrer andern Seite saß eine junge Russin, Orla Sassuwitsch. Dieselbe war eine pikante, elegante Erscheinung mit kurzgeschnittenem, schwarzen Haar, sehr lebhaften, dunklen Augen und einem Stumpfnäschen. Sie zählte siebzehn Jahre, sah aber älter aus. Übrigens sprach sie fließend deutsch.

Ilse hätte gern neben Nellie gesessen, mit der sie in den wenigen Stunden so vertraut geworden war, die aber saß weit entfernt von ihr. Augenblicklich hatte sie ihren Platz noch gar nicht eingenommen, sondern sie stand mit noch einem Mädchen an einem Nebentische und war der Wirtschafterin behilflich, den Tee zu servieren.

Es war ein allerliebster Anblick, die jungen Mädchen mit ihren sauberen Latzschürzen so häuslich geschäftig zu sehen. Geschickt gingen sie an den Tafeln entlang und reichten die Tassen herum.

Verschiedene Schüsseln mit Butterbrötchen, die reichlich mit Wurst und Braten belegt waren, standen verteilt auf den Tischen.

Fräulein Raimar ergriff die vor ihr stehende und reichte sie Ilse.

»Nimm dir,« sagte sie, »und gib dann weiter an deine Nachbarin.«

Ilse war hungrig. Am Mittag hatte sie fast keinen Bissen genießen können, jetzt aber machte die Natur ihre Rechte geltend. Sie nahm sich vier Schnitten auf einmal, legte zwei und zwei aufeinander und verschlang den ganzen Vorrat in drei bis vier Bissen. Freilich hatte sie den Mund recht voll, die Backen traten wie geschwollen heraus, das kümmerte sie indes wenig, sie war gewohnt, von einem ländlichen Butterbrote tüchtig abzubeißen, so zarte Teebrötchen hatte sie daheim stets verschmäht. Als sie trank, hielt sie ihre Tasse mit beiden Händen und stützte die Ellbogen dabei auf den Tisch.

Fräulein Raimar hatte nicht acht auf Ilse gegeben und wurde erst aufmerksam, als sie in ihrer Nähe unterdrücktes Kichern hörte. Melanie und Grete Schwarz, zwei Schwestern aus Frankfurt am Main, die Ilse gerade gegenüber saßen, amüsierten sich köstlich über deren Ungeniertheit, stießen heimlich ihre Nachbarinnen an und zeigten verstohlen auf die nichts ahnende.

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