Ela Schweers - Das Kleingedruckte in der Ehe

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Das Kleingedruckte in der Ehe: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein kurzer Roman aus dem Leben meiner Ehe. Dazu gehören Patchworkkinder und das Ausbrechen vom Ehemann aus der Ehe.
"Frech geschrieben und mit leichter Erotik gewürzt. Etwas zum Lachen und zum Weinen."

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Eines Abends erzählte ich ihm dann die Veränderungen. Die Diskussion, die Johannes und ich deswegen hatten, war auch dementsprechend.

Auf Ton und Gestik achtend, sagte ich zu ihm: “Ich möchte dich bitten, abends, wenn du zu Bett gehst, deine Gläser, Teller und sonstiges mit in die Küche zu nehmen. Ich hab´ ehrlich keinen Bock mehr, das für dich zu tun.”

“Wie das auf einmal?” “Was ist denn mit dir los?”

“Jeder lässt hier alles stehen und liegen und am nächsten Morgen darf ich eure Faulheit unterstützen. Ab jetzt kannst du deinen Scheiß allein wegräumen.”

“Wieso greifst du mich bloß immer so an? “Lass doch deine schlechte Laune nicht immer an mir aus.”

“Verdammt noch mal (schon lauter), wieso fühlst du dich angegriffen? Hast null Ahnung, was hier eigentlich abgeht. Dich interessiert weder, wie ich mit allem klarkomme, noch, wie sich deine Kinder aufführen. Die trampeln auf meinen Nerven rum. Auf ihre Arbeiten hier im Haus hamse auch keinen Bock. Immer dies Ermahnen, dies Bitten und Betteln. Ihr Geschrei und Gezanke. Die Zimmer sehen aus wie ein Saustall. Aber du fühlst dich angegriffen.”

“Ich weiß nicht, was du eigentlich von mir willst. Um was geht es jetzt eigentlich?”

“Ne, das weißt du ja nie. Ihr seid doch alle ätzend.”

Ich hatte immer die dumme Angewohnheit, von einem Extrem ins andere zu fallen.

Es hatte sich mittlerweile so viel an Problemen aufgetürmt, die nicht geregelt worden waren. Dann brachte ich das Unterste zuoberst. Redete an dem aktuellen Themen an vorbei und alles wurde dann zerredet. Ich sabbelte immer sehr viel, wenn es darum ging, ein Problem an die Kinder zu bringen.

Ich dachte, je mehr und länger ich ihnen alles erkläre, um so besser würden sie alles verstehen. Aber das war auch nur meine Therorie. In der Praxis sah alles ganz anders aus. Ich war so sehr damit beschäftigt, das ich ein Eheleben gar nicht mehr führte. Ich machte Johannes dafür verantwortlich, das ich mit den Mädchen nicht klar kam. Ich gab ihm die Schuld, das meine Seele litt.

Meine Gefühle zu ihm, da waren kaum noch welche. Ich hatte Panik davor, dass er früh nach Hause kam. Davor, dass er mit mir Sex haben wollte. Allein der Gedanke daran, nein, wie kann ich das verhindern?

Ich verhinderte es, du wie. Ich hatte einfach schlechte Laune und das zeigte ich ihm auch. Ich kümmerte sich gar nicht um ihn. Dann hatte ich meine Ruhe. Allerdings hatte ich auch gehofft, dass er mich nach dem Grund meiner Laune fragen würde. Hoffnung hat man ja immer. Er fragte mich nie. Der Grund war wohl, dass er sich mein Gezeter anhören musste.

Wer hat da schon Bock drauf. Ich, ich hatte da Bock drauf zu zetern. Es sollte ihm auch so schlecht gehen. Dieser Kerl geht den ganzen Tag aus dem Haus, hat dann tolle Geschäftsessen. Hat Kunden in der Firma. Immer andere Leute um ihn herum. Gespräche bis zum Abwinken und manchmal kamen dann auch schicke Frauen in die Firma. Geschäftlich. Versteht sich. Abends, um 22 Uhr.

Nun, ich glaubte ihm ja alles und vertraute ihm immer noch. Wer will da schon zu einer Frau nach Hause kommen, die sich nicht wie eine aufführt. Die abends um 22 Uhr noch Wäsche faltet oder Schundromane liest. Die ein Hallo gerade noch zwischen den Zähen hervorquetschen konnte. Die Arme auf Abwehr verschränkt. Bleib mir bloß vom Fell. Die wilde Zeit im Bett blieb aus. Jedenfalls so lange, bis ICH Lust drauf hatte. Dann ging es heiß hin und her, man(n) konnte meinen, ich hätte mich von den Attacken auf ihn beruhigt. Weit gefehlt, die Alte legte am nächsten Tag gleich wieder los.

Mit der Zeit verging mir auch die gelegentliche Lust auf ihn. Johannes konnte auch nach Streit und Gezeter den Sex genießen. Er konnte da prompt abschalten. Für ihn hatte das eine mit dem anderen nichts zu tun. Für mich schon. Meine Gefühle waren wie eingefroren. Sie verschwanden einfach und kamen auch nicht wieder.

Ich liebte ihn immer noch, obwohl er mir das nie glaubte, alles andere war kaputt gemacht worden. Ich brauchte den Partner, den Freund, den Vater, in guten wie in schlechten Zeiten. In Krankheit und Gesundheit.

Oder war es dieses so Gelobte, das Kleingedruckte im Eheversprechen, auf das niemand achtete? Für mich das alles sehr wichtig. Ich hielt viel von Treue und davon, für den anderen dazusein. Ich war immer für ihn da. Ich hörte mir sein Gejammer an, wenn er Probleme mit den Kunden, Firmen oder Angestellten hatte. Wir versuchten, eine Lösung zu finden. Ich half ihm bei der Auswahl einer neuen Sekretärin. Ich half ihm in der Firma. Machte Telefondienst. Klebte mit anderen Angestellten nachts Briefe an Kunden zu.

Nun aber, ich hatte Probleme, zu Hause, mit seinen Kindern. Wo war seine Hilfe, die er mir versprochen hatte? Nirgends, das konnte ich mir an die Backe kleistern. Er hatte mich vor dem Standesbeamten belogen.

Ich bauchte anderswo Hilfe. Und das ganz schnell. Ich schrieb an einen Frauenzeitschrift und schrie um Hilfe.

Gut, mein Aufschrei war ein Thema und das wurde gekürzt in der übernächsten Ausgabe gedruckt. Half mir auch nicht weiter.

Johannes und ich haben einen guten Freund, dem erzählte ich das Dilemma in langen Worten (später bekam er schon Schweißausbrüche, wenn ich am Telefon war), und siehe da, er hatte die Lösung in Form eines Gesprächstherapeuten für mich. Er gab mir Telefonnummer und Namen, anrufen und Termin ausmachen, war eins.

Toll, Freund. Ich küsse dich.

Bei jenem Therapeuten war ich in der ersten Stunde allein. Schilderte ihm mein Problem und ließ mich genüsslich aus. Ich erzählte dann erst Johannes von dieser Stunde und bat ihn, wenn ihm an unserer Ehe etwas läge, in der nächsten Stunde dabeizusein. Ich erklärte, warum ich zu diesen Sitzungen wollte und was ich mir davon versprach. Antworten brauchte er nicht, das hatte ich sowieso nicht erwartet. Fein, der nächste Termin kam und Johannes ging mit. Der Therapeut erklärte ihm kurz, was wir in Angriff nehmen wollten (dass er mit mir sprach, verdammt) und welche Probleme ich mit mir herumschleppte.

Johannes Kommentar war Spitze: “Ich sehe nur, dass Gaby immer nur schreit, uns allen die Schuld an ihren Problemen gibt. Nicht bereit ist, vernünftig mit uns zu reden.” Bei ihm hieß es nur: nie oder gar nicht.

“Wie bitte, ich habe doch vernünftig mit dir geredet, du hattest aber keinen Bock, Antworten zu geben. Du fühlst dich nur angegriffen”, verteidigte ich mich.

“Mit dir kann man auch nicht reden, du schreist nur rum, fällst einem ins Wort und klagst uns alle an.”

“Was glaubst du wohl, warum ich hier jetzt sitze (ich werde nun schon lauter), alles das brauchte nicht zu sein, wenn du mir von Anfang an geholfen hättest. Wie du es mir versprochen hattest. Aber nein, nach dem Motto: Hier hast du mehr Geld und ein schönes Haus, ein Auto vor der Tür. Sei zufrieden, aber belaber mich nicht mit deinen Problemen. Nachts am besten zu Diensten sein, wie es der Herr gerne hätte und du bist zufrieden. Was bin ich denn für dich? Eine billige Putze. Ein kostenloses Kindermädchen. Und nachts deine persönliche Hure, oder was?” fuhr ich ihn an. Ich redete mich in Wallung, war in Tränen aufgelöst und völlig am Ende.

Das Ergebnis dieser Sitzung: Johannes ging noch dreimal alleine hin und gab dann auf. Es brachte ihm nichts.

Ich ging vier Jahre hin und immer wechselten die Themen. Kaum zu glauben, was in vier Jahren so alles passieren kann. Wahrgenommen, ich meine: so bewusst, wurden solche Situationen doch nicht. Schlurfte mit diesem und jenem Problem durchs Eheleben und verkümmerte so langsam. Mein Mann “vergaß” mich mit der Zeit. Er sprang die Erfolgstreppe hoch und immer höher, mich ließ er unten stehen. Er teilte seinen Erfolg nicht mit mir. Dran teilhaben durfte ich auch nicht. Das durften andere, die ich nicht kannte und die mich nicht. Kannte mich überhaupt jemand? Eigentlich stellte er mich nie vor, wenn wir irgendwo eingeladen waren. Merkwürdig.

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