Ela Schweers - Das Kleingedruckte in der Ehe

Здесь есть возможность читать онлайн «Ela Schweers - Das Kleingedruckte in der Ehe» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Kleingedruckte in der Ehe: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Kleingedruckte in der Ehe»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein kurzer Roman aus dem Leben meiner Ehe. Dazu gehören Patchworkkinder und das Ausbrechen vom Ehemann aus der Ehe.
"Frech geschrieben und mit leichter Erotik gewürzt. Etwas zum Lachen und zum Weinen."

Das Kleingedruckte in der Ehe — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Kleingedruckte in der Ehe», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ein Beispiel möchte ich noch erzählen. Irgendwann später hatte Lina eine Zeitlang gearbeitet, weil es mit ihrer Lehre nicht geklappt hat. Sie wurde immer von einer Kollegin abgeholt. Die rief Lina morgens an und sagte: “Ich bin krank, ich bleib heut´ zu Hause. Kannst dich wieder hinlegen.”

Was passiert? Sie macht es. Nicht zu fassen.

Mir tat das alles sehr leid. Ab und an musste ich solche Vorkommnisse doch dem Vater berichten. Aber leider war es nicht möglich, irgendeine Reaktion aus ihm herauszuholen. Ist dem das gleichgültig? Die Gespräche waren so sinnlos. Ständig fühlte er sich angegriffen. Ich griff ihn doch gar nicht an. Er hatte doch nicht an Saskias Benehmen schuld. Er sollte mir helfen, das zu ändern.

Es geschah nichts. Bei ihm nicht. Bei mir schon. Ich entfernte mich gefühlsmäßig von ihm. Meine Streicheinheiten für ihn wurden weniger. Unser Sexleben ließ nach. Ich hatte nach solchen Eskapaden keinen Bock auf wilde Leidenschaften. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Ich fragte ihn nicht mehr um Rat. Ich fing an, ihn zu ignorieren. Ich dachte bei mir, vielleicht kommt er dann auf mich zu, wenn ich mich entfernte. Johannes ließ es zu, dass ich mich entfernte. Der Abstand zu ihm wurde immer größer. Meine Wut und Verzweiflung auch. Es wurde immer schwerer, dies zu beherrschen. Die Ausbrüche meinerseits wurden immer häufiger und lauter. Ich lernte das hohe “C” in meiner Stimme kennen. Wenn ich anfing die Stimme zu erheben, dann hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle. In meinen Gedanken sagte ich mir selbst: “ Gaby, hör auf, du machst alles nur noch schlimmer.” Aber es klappte nicht. Ich hörte erst auf, wenn ich einen Hustenanfall bekam.

Dieser Mann machte mich wahnsinnig mit seinen kleinen Augen und seinem angegriffenen Gesichtsausdruck. Mittlerweile konnte er sich auch so fühlen, denn ich gab ihm die Schuld an meinem Zustand. Weil er mich mit SEINEN ätzenden Kindern und den Problemen allein ließ. Weil er nicht mit mir redete, keine Zeit mehr für mich hatte. Nichts mehr mit mir unternahm.

Er kam immer später nach Hause, manchmal erst um drei oder fünf Uhr morgens. Sprachaufnahmen oder Geschäftsessen. Ich glaubte auch alles. Ich war auch so dämlich, nichts in Frage zu stellen. Warum nur? Ich liebte diesen Mann, heiß und innig. Trotz allem, was mit uns passierte oder auch nicht. Ich vertraute ihm bedingungslos. Ich glaubte an das Gute in ihm. Aber was war das Gute? Kannte ich es? Zeigte er mir seine gute Seite?

Mit den Kindern ging es auch bergab. Sie gaben sich nicht mal mehr die Mühe, nett zu sein. Sie gaben ihr Bestes, dem Fettarsch verbal eine reinzuhauen. Sie sagten was sie wollten und wie sie es wollten. Saskia fing mittlerweile auch an, die beiden Kleinen anzunörgeln. Das ging soweit, dass sie zu Katharina sagte, wenn sie vor ihr stand: “Verpiss dich, du gehst mir auf den Sack, sonst hau´ ich dir eine rein.” Wenn sich das Sichverpissen nicht schnell genug ging, dann wurde rüde geschubst. So jagte eine Beule die nächste und ich hinter Saskia her.

Ich weiß ja, das Kinder sich streiten. Aber was da abging, war kein normaler Streit mehr. Ich wusste nicht, warum Saskia so streitsüchtig und in der Aussprache so ordinär war. Ich habe versucht, es herauszufinden.

“Sag mal Saskia, hast du ein Problem mit deinen Geschwistern?”

“Die sind mir einfach zu blöd. Die sind so bescheuert, das muss doch schon weh tun.”

“Und was ist mit Denise und Katharina, sie sind noch zu klein um dir auf den Sack zu gehen. Du hast keinen Grund, ihnen Schläge anzudrohen.”

“Hab´ ich ja auch nicht.”

“Doch, hast du. Hab´ ich zufällig mitgekriegt.”

“Ich weiß auch nicht, was ich dagegen machen soll. Mama hat mir zwölf Jahre vorgemacht, die Zwillinge schlecht zu behandeln. Irgendwann fand ich das normal. Sie hat mir vorgemacht, das die beiden nichts wert sind.”

“Aber ich habe dir doch nicht vorgemacht, dass Lina und Dani auch anders behandelt werden können. Warum nimmst du das nicht an? Ich habe dir auch nicht vorgemacht, die beiden Kleinen schlecht zu behandeln. Ich schlage sie nicht, warum solltest du das Recht haben? Ich würde sagen, du denkst mal drüber nach, was du anders machen könntest. Dann kannst du mit mir darüber reden und ich helfe dir bei deinem Problem.”

“O.k., mach` ich. Drüber nachdenken kann ich ja. Ich weiß nicht, ob´s klappt. Wenn ich die Zwillinge schon sehe, krieg´ ich ne´ Krise.”

Irgendwie kam da ganz der Vater durch. Drüber nachdenken kann ich ja, aber was tun, ist eine andere Sache.

Ich habe oft mit den drei Großen diskutiert, vor allem mit Saskia. Es war mir bewusst, dass eine Familiengemeinschaft auch gelernt und akzeptiert werden musste. Jedes mal, wenn ich mit Saskia ein Gespräch hatte, kam das Gefühl durch, das sie mich verstand. Um was es ging in diesem Gespräch und was ich damit ausdrücken wollte. Meist endete es damit, dass wir beide weinten und versprachen, es anders zu machen.

Saskia und ich hatten uns ein Ritual zugelegt. Wenn wir reden wollten, nahmen wir ein gemeinsames Bad. Viel Schaum und sehr heiß. Wir nannten das zu heiße Wasser dann “Nicht-bewegen” Wasser. Wir haben viele Bäder genommen, aber es wollte auf die Dauer mit dem Frieden und Verständnis nicht klappen.

Resignation war der nächste Schritt in den Untergang. Ich gab auf.

Wir hatten mittlerweile auch einige Regeln aufgestellt, es war nicht zu bewerkstelligen, dass reihum die Küche, das Wohn- und Esszimmer gefegt wurden. Oder den Müll rausbringen. Jeder hatte es gerade erst gestern gemacht. Also habe ich einen Wochenplan aufgestellt. Jeder hatte eine Woche lang Küchendienst, mich eingeschlossen. Dazu gehörte: fegen, den Bioeimer rausbringen, den gelben Sack und den normalen Müll. Und die Spüle reinigen. Dafür hatte der Nachfolgende dann den Herd und den Ofen (wenn benutzt) zu reinigen und die Spülmaschine auszuleeren.

Einige Zeit ging das gut. Ich hatte auch jeden in den Kalender, der in der Küche hing, eingetragen, so dass niemand etwas “vergaß”. Saskia nahm die Sache schon noch ernst. Aber bei Lina und Dani war das ein Drama. Lina vergaß schon mal, drei Tage den Bioeimer rauszubringen. Am Anfang des Vergessens habe ich das schon mal gemacht. Kann ja passieren. Aber bald nutzte sie das aus. So habe ich es einfach unterlassen, mal sehen, was passiert.

Tja, alles wieder von vorne. Irgendwann war ich dann so gemein, dass ich den Müll einfach auf den Deckel kippte. Nun, das war sehr deutlich und auch widerlich. Aber er wurde rausgebracht.

Ich habe den Mädchen eingeräumt, ihren Küchendienst zu erledigen, wenn sie aus der Schule kamen, nach dem Essen. Dani aber tat das nicht nach der Schule oder überhaupt. Nicht freiwillig. Ich musste es immer wieder erwähnen. Dani, bitte. Dani, hast du schon? Dani, mach doch mal. Ich habe es dann soweit kommen lassen, das ich gar nichts mehr sagte. Ich habe auf einem dreckigen Herd gekocht. Bin über Staub und Krümel hinweggestiegen.

Eines schönen Tages (für die Mädchen nicht) habe ich die kleinen Mädchen geschnappt und habe den Großen einen Zettel hinterlassen, auf dem stand: “ Ich esse heute mit Denise und Katharina in der Stadt. Was ihr esst, ist mir egal. Ich bin nicht mehr bereit, in einer dreckigen Küche zu kochen.”

Natürlich wäre es für mich ein leichtes gewesen, selber alles wegzuräumen. Aber dann wäre wieder alles an mir kleben geblieben. Nein, nein und noch mal nein.

Johannes bekam die Veränderungen auch zu spüren. Er musste nun damit amfangen, seine Gläser, Teller oder was er sonst so vor den Fernseher schleppte, selber wegzuräumen. Es war nämlich immer meine Aufgabe (gewesen), ihm seinen Kram am nächsten Morgen wegzuschaffen. Die Kinder taten es ihm nach, so dass morgens meine Arbeit damit begann, für sieben Personen (mich eingeschlossen) die Trink- und Essutensilien einzusammeln.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Kleingedruckte in der Ehe»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Kleingedruckte in der Ehe» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Kleingedruckte in der Ehe»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Kleingedruckte in der Ehe» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x