Marc Lindner - Flucht aus dem Morgengrauen

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Flucht aus dem Morgengrauen: краткое содержание, описание и аннотация

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Die dem Studenten an den Kopf geworfenen Formeln lassen ihn daran zweifeln, die Welt zu verstehen. Auch deshalb stürzt er sich in das ihm angebotene Abenteuer einer Weltreise. Seine Suche gilt jenem, das er bisher zu vermissen glaubt und so versucht er alles Andere hinter sich zu lassen.
Eine Journalistin samt Millionär verschreiben sich währenddessen der zielgerichteten Fortbewegung, ohne sich darüber im Klaren zu sein, wieso sie dies wollen. Mit jedem Tag den sie mehr scheitern, verblassen die Ausreden und Selbsttäuschungen, die ihren einzigen Antrieb darstellen.
Als Begleitung drängen sich die Vorstellungen und Werte einer Gesellschaft auf, die sich aber bald schon abwendet.
Im Gepäck nichts als Illusionen, nicht erfüllbaren Erwartungen und dem Fluch ihres bisherigen Lebens. Deshalb kommt es, wie es kommen muss: Sie laufen davon – sich selbst und der Welt …

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«Sabrina, jetzt lass den Jungen doch endlich los», befreite mich Konrad aus ihrem hilflosen Griff, lange nachdem der Kamera­mann resigniert hatte.

Sabrina, dachte ich, erfreut, dass ich ihren Namen nun endlich wusste. Nur Sabrina kannte ich noch nicht, sie war mir, seit ich sie kennengelernt hatte immer fremder geworden. Das Spiel, auf das ich mich eingelassen hatte, war mir längst entglitten, ich war nun nur noch ein Spieler. Regeln und Drehbuch hatte inzwischen jeder aufgeben müssen. Dies sollte ein Abenteuer werden, so hatte sich Konrad es vorgestellt, und ich es mir gewünscht, und gemeinsam mussten wir merken, dass man ein solches nicht planen konnte. So traten wir nach draußen und die erste frische Brise, die unsere Nase umspülte, ließ uns diese nur oberflächlich wahrgenommene Erkenntnis rasch vergessen.

Nirgends gab es eine Absperrung und niemand schien uns aufhalten zu wollen. Nur ein einzelner Angestellter des Flughafens war zu uns gestoßen und führte uns nach einer knappen Begrüßung wortlos auf die Rollbahn hinaus.

Dort stand ein wahres Schlachtross an Flugzeug. Allein die Größe schlug mich fast zu Boden. Nur am Himmel und im Fernsehen hatte ich sie bisher winzig klein gesehen. Selbst aus dieser, noch beachtlichen Entfernung, lehrte mich dieses Ungetüm Ehrfurcht.

Bei den riesigen Rädern angefangen, wusste ich nicht, wo mein Staunen aufhören sollte.

Mein Blick klebte förmlich am Flugzeug, und so fiel mir nicht auf, dass ich meinen Kopf immer weiter hatte drehen müssen, und wir allesamt am Flugzeug vorbei gegangen waren.

Erst als mein Hals zu schmerzen anfing, riss es mich aus meiner Bewun­der­ung und ich blickte vorwurfsvoll den Flughafen­an­ge­stellten an, der in einem un­­ver­­schämten Tempo mir dieses ehrfurchterregende Monstrum wieder kleiner werden ließ.

Ich hatte kein Verständnis für diese Missachtung dieser atemberaubender Größe gegenüber. Wiederholt drehte ich mich, fast wie ein kleines Kind, zu diesem Flugzeug um, hin und her gerissen zwischen Staunen und Ent­täuschung.

Völlig fassungslos nahm ich die nüchterne Teilnahmslosigkeit der Anderen wahr. Sie hatten es nicht einmal bemerkt und ihm sicher nicht die Bewun­der­ung entgegen gebracht die dieser enormen Erscheinung angemessen war.

Es war ein befremdlicher, beeindruckender Weg über die ebenmäßige Start­bahn hinweg. Alles wirkte so gehetzt, und doch hatte man die Ruhe zu gehen, eigent­lich gar zu spazieren. Wenn ich den Dicken betrachtete, so hatte ich das Gefühl, als ging er durch einen Wald hindurch, so entspannt, so gelöst schritt er voran.

Nichts erinnerte an den herrschsüchtigen, alles kontrollieren wollenden Manager, vielleicht noch sein Blick, aber den konnte ich, hinter ihm herschreit­end, nicht erkennen.

Kurz nachdem die Truppe hinter einem Tankwagen verschwunden war, konnte ich abermals ein Flugzeug erblicken. Dieses aber konnte mich nun nicht mehr mitreißen. Klein und unauffällig, wenn es nicht so spitz und schnittig frech einen angestarrt hätte, rollte es eben aus einem der zahlreichen kleineren Hangars hervor.

Konrad, Sabrina und die Anderen blieben wartend stehen, und als ich sie ein­ge­holt hatte, konnte ich einen neuen Glanz in Konrads Augen sehen.

«Jetzt zeig ich dir, wie man richtig reist», meinte Konrad scherzhaft, doch ich spürte, dass er es ernster meinte, als er es aussprach, während er mich das erste Mal mit einem fühlbar emotionalen Anhauch – wenn man seine Wutausbrüche nicht mitzählte – mit einem seiner kräftigen Arme an sich drückte und durch­schüttelte.

«Damit du auch etwas hast, wovon du träumen kannst», fuhr er lachend fort und nickte zu dem kleinen Spielzeug, das dort auf uns zugerollt kam.

Ich begleitete ihn kurz in seinem Lachen, auch wenn ich kein wirkliches Ver­ständ­nis für seinen Humor hatte. Ich wusste, dass ich ihm mit seinem Privat­flug­zeug Unrecht tat, aber für mich war dieses große von vorhin mehr gewesen, auch wenn wir dann mit mehreren Hundert darin gesessen hätten. Es ging mir um das Gefühl, um die Erfahrung und nicht, so wie bei Konrad, um den Besitz selbst.

Sabrina, die neben uns stand, konnte ich nicht sehen, nur ihre fiebrige Erreg­ung konnte ich spüren. Eingefangen wurde es von einer Kamera, die sich in einiger Entfernung postiert hatte. «Was für ein Heldenauftritt», frohlockte ich mir ein amüsiertes filmreifes Lächeln ins Gesicht.

«Wenn schon, dann richtig, nicht wahr Konrad?», meinte Sabrina.

Mir entging ihr dezent ironischer Unterton dabei nicht. Sie wollte sich die Show nicht stehlen lassen. Noch zu jung war ihre Karriere, als dass sie sich diese Chance entgehen lassen durfte.

Konrad verschränkte seine Arme vor seiner geschwollenen Brust, und tat als würde er sein Werk bewundern, und war wieder einmal mit sich selbst zu­frieden.

Es war dann doch eine merkwürdige erregende Empfindung die Stufen in dieses Flugzeug zu betreten. Irgendwie hatte ich gleich das Gefühl, als würden meine Füße den festen Untergrund verlieren. Ob es sich dabei nur um eine vom Verstand vorge­täuschte Illusion, oder um mir weich werdende Knie hand­elte, konnte ich nicht sagen, und um ehrlich zu sein, wollte ich mit keinem Gedank­en diesen Moment beschweren.

Höchstens noch die Vorstellung, wie es wohl sein würde in die wirklich große Maschine zu steigen, doch selbst diese gedachte Stimulation verflog, als ich die Trep­pe verlassen und den Innen­raum betreten hatte.

Überwältigend war nicht die Größe, denn die Superlative glaubte ich bereits gesehen zu haben, aber es war der Platz, den man hatte, der mich mehr als nur ir­ritierte. Es hatte so rein gar nichts mit dem zu tun, was ich mir unter Flugzeug allge­mein vorgestellt hatte.

Anstelle von Sitzplätzen, wie sie mir aus Zügen bekannt waren, gab es Sessel und schöne hölzerne Tische.

Geblendet von dem hellen, und doch warmen Licht und dem vielen weißen Leder, musste ich mich an der Innenwand stützen, so trunken wurde mir.

Kaum hatte ich die Wand berührt, wurde es unter meiner Hand gleich ange­nehm warm. Verwundert fuhr ich mit den Fingerspitzen weiter über die Ober­fläche und fühlte, wie seltsam weich es war, fast wie Wolle, nur unendlich feiner. Doch mein Tastsinn wollte mir das gestellte Rätsel nicht lösen, und so nahm ich meinen Blick zu Hilfe, der sich aber nur ungern vom Innenraum löste.

Es war wirklich Tierhaar, aber sicherlich keine Wolle, musste ich mich rügen, das war Kaschmir, wie ich mich mit meinem fachmännischen, ungebildeten Blick belehren konnte.

Wolle, musste ich für mich lachen, allein an dem Gedanken merkte man, wie wenig Wissen und Ahnung ich von und über die Upperclass hatte. Fernsehen bildet, ich war ein ungebildeter Mensch. Ruhig sitzen zu bleiben war nicht meine Stärke, außer vor dem Computer, aber wenn ich da spielte, zuckte ich immer wild umher. Und außerdem redete ich mit meinem PC, eine Verbindung, die ich nie zum Fernseher hatte aufbauen können.

Und jetzt strahlte es mich wieder an, oder besser, es saugte mich auf, für die Zu­schauer. Erfreut über meine zärtliche Streicheleinlage kauerte ein Kamera­mann auf seinen Knien und filmte fleißig über die Lehne eines Sessels hinweg.

Abermals hatte ich ihn beim Versuch ertappt, alles möglichst dramatisch wirken zu lassen. Ich freute mich auf die Musik, die ich bei dieser Eintrittsszene hören würde. Es war einfach zu lächerlich.

Die Perspektive, die er nun nach allen Mitteln der Kunst zu verzerren versuchte, ließ viel befürchten.

Der Dicke ließ sich mit einem herzhaften, entspannenden Seufzen in einem der Sessel niederfallen. Etwas verlegen blieb ich, mich befremdlich fühlend, stehen. Nicht aber Sabrina, die sich wie zu Hause fühlte, es aber nicht daran mangeln ließ, Konrad für seine Einrichtung Komplimente auszusprechen.

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