Melanie Ryan - Unter Briten

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Briten im allgemeinen und Engländer im besonderen sind höflich, reserviert, humorvoll, trinken den ganzen Tag Tee und behalten ihre Contencance in allen Lebenslagen. Oder? In England regnet es immer nur und das Essen schmeckt nicht, ja, es gibt nicht einmal Mischbatterien. Stimmt das?
"Unter Briten", verfasst von einer Deutschen, die sich seit Jahren unauffällig unter das britische Volk mischt, klärt darüber auf, wie es dort wirklich ist. Leser, die eine Englandreise planen, dorthin auswandern wollen oder sich einfach nur für Großbritannien interessieren, finden hier hilfreiche Tipps für alle Lebenslagen: vom korrekten Verhalten in der Londoner «Tube», über die effiziente Nutzung von Selbstbedienungskassen bis hin zu den Betten in B&Bs. Immer mit einem Augenzwinkern.

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Was macht also der Londoner ohne U-Bahn?

Autofahren?Wohl kaum. Londoner Straßen sind voll genug, auch ohne die zusätzlichen Autos verhinderter U-Bahn-Pendler. Selbst wenn man trotz Schritttempo endlich bei der Arbeit ankommt: Wo soll man das Auto lassen? Parkplätze sind knapp und teuer.

Bus- und Zugfahren?Auf jeden Fall! Natürlich sind Busse und Züge auch sonst jeden Morgen rappelvoll, aber am Streiktag sind sie noch voller. Eng aneinander geschmiegt wurden die Pendler durch die Stadt geschüttelt. Genau das richtige für einen warmen Frühsommermorgen. Noch muckeliger wird es nach Feierabend.

Radfahren?Oh ja. Mir fielen im Zug mehr Fahrräder auf als sonst, und der Bürgermeister organisierte „geführte Fahrradtouren“. Das klingt wie Sightseeing-Touren, bedeutet aber, dass Pendler zur Arbeit eskortiert werden. Wieso müssen die eskortiert werden? Weil sie sonst unter Umständen den Weg nicht finden. Wer immer nur U-Bahn fährt, weiß überirdisch nicht unbedingt wo es langgeht. Aber wie muss man sich so eine Fahrradgemeinschaft vorstellen? Sammeln sich da jeweils 20, 30 Radfahrer vor dem Bahnhof Euston und nehmen Aufstellung, hinter dem Typen mit dem neongelben Fahrradhelm, auf dem ein Fähnchen mit der Aufschrift „Liverpool Street“ steckt? Fahren sie im Pulk oder im Konvoi, einer schön hinter dem anderen? Wahrscheinlich Konvoi, denn ein Pulk steckt ja sicher genauso im Stau fest wie ein Auto oder Bus. Ich weiß es nicht, denn ich war nicht dabei.

Taxi?Normalerweise ziemlich teuer, aber an Streiktagen gibt es Sonderpreise und Sammeltaxis zwischen den großen Bahnhöfen.

Boote?Ein Themseboot ist für viele Pendler Teil der täglichen Reise zur Arbeit. Kein Scherz: Man kann in London per Schiff zur Arbeit fahren. An normalen Tagen betragen die Kapazitäten 1.500 Personen pro Stunde. Während U-Bahn-Streiks werden diese auf 8.000 erhöht. Da wird man fast ein bisschen neidisch. Ich hätte nichts dagegen, morgens dem Büro entgegen zu plätschern.

Zu Fuß gehen?Wie beim Radfahren geht es denen, die noch nicht lange hier sind so, dass sie gar nicht wissen, wo es langgeht. Aber selbst wenn: Da London einen Durchmesser von circa 40 km hat, kann sich der Weg zur Arbeit ganz schön hinziehen. Dennoch: Streikt die U-Bahn sind noch mehr Leute in bequemen Schuhen unterwegs als sonst. Auf den eigentlich immer gut gefüllten Bürgersteigen wälzen sich Menschenmassen, die sich irgendwie in zwei Spuren arrangieren. Man muss sich in der richtigen Richtung einreihen und wird dann von der Menschenmenge mitgerissen. Beim letzten Streik stieg ein Mann aus meinem Zug, der seinen Tretroller mitgebracht hatte. Das ist zwar praktisch, aber fahren musste er sicher auf der Straße, denn auf dem Bürgersteig ist kein Platz.

Zu Hause bleiben?Wer kann, der tut das. U-Bahn-Streiks sind kein Vergnügen und man altert in 48 Stunden um circa 48 Jahre. Viele können sich ja schließlich über Internet im Büro einloggen und fast genauso arbeiten, als wären sie da. Wer das nicht kann, mag eventuell Urlaub nehmen. Es ist furchtbar ärgerlich, wertvollen Urlaub verschwenden zu müssen, aber zu Hause die Füße hochlegen ist um Längen besser als sich in den verbleibenden Verkehrsmitteln die Frisur ruinieren zu lassen.

Es sind Tage wie dieser an dem wir die Tube wieder schätzen und lieben lernen, mit all ihren Unzulänglichkeiten.

Das kleinere Übel

London ist umgeben von einer Ringautobahn, der M25 oder auch „ London Orbital ”. Das deutsche Wort für „Orbit” ist – wenn mich meine Erinnerung an den Chemieunterricht nicht täuscht – „Aufenthaltswahrscheinlichkeitsbereich” und in der Tat halten sich während der Stoßzeiten morgens und abends die meisten im Südosten Englands angemeldeten Autos mit größter Wahrscheinlichkeit in diesem Bereich auf.

Über kaum eine Autobahn in England wird so viel gemeckert und gestöhnt wie die M25. Sie zerstörte viele Quadratkilometer reizender Natur, sieht selbst nicht schön aus und ist ein Quell nicht enden wollenden Frusts für ihre Benutzer. Die Autobahn ist berühmt-berüchtigt für ihre kilometerlangen Staus und die Vielzahl von Unfällen. Jeden Morgen befassen sich die Verkehrsdurchsagen im Radio fünf Minuten lang mit der M25, und im Volksmund wird diese Straße auch gern als „der größte Parkplatz der Welt“ bezeichnet. Bei dem überraschenden Wintereinbruch im Januar 2009 lagen Autofahrer 17 (!) Stunden lang auf der M25 fest und wurden vom Roten Kreuz mit Decken und Tee versorgt. Schließlich ist mit Tee alles nur noch halb so schlimm.

Die M25 ist umgeben von riesigen Kreisverkehren mit mehreren Spuren. Fast jede Auf- und Abfahrt führt durch einen solchen Kreisverkehr. Stellt man sich die M25 als Uhr vor, dann ist unsere Auffahrt auf 3 Uhr. Vor ein paar Jahren, kurz nach dem Erwerb unseres Autos, wollte ich eine Freundin besuchen. Dazu musste ich über die M25 und ungefähr bei 1 Uhr abfahren.

Unser kleiner Peugeot und ich näherten uns also zum ersten Mal der berüchtigten M25, von der wir beide schon so viel gehört hatten. Ich hatte Schweiß auf der Stirn und meine feuchten Patschehändchen umklammerten das Lenkrad, als ich zum ersten Mal auf den Kreisverkehr zu fuhr, der mich auf die Autobahn schwingen sollte. Zu spät, erst als ich vor der letzten Ampel vor dem Kreisverkehr stand, merkte ich, dass ich mich in die falsche Spur eingeordnet hatte. Zum Spurwechsel war es zu spät, dazu war zu viel Verkehr, und ich musste deshalb, sobald die Ampel auf grün sprang, sehenden Auges in einen Stau einfahren, der in der falschen Richtung (im Uhrzeigersinn) unterwegs war. Es blieb mir nichts anderes übrig als auf- und bei der nächsten Abfahrt wieder abzufahren, um dann die Richtung zu wechseln. So stand ich dann im strahlenden Sommersonnenschein auf dem größten Parkplatz der Welt. 30 Minuten lang kroch ich bis zur nächsten Ausfahrt. Für den Rückweg von dort zu „unserer“ Auffahrt brauchte ich drei Minuten.

Autofahrer versuchen, die M25 so gut es geht zu meiden. Und doch ... Was täten wir ohne sie? Wir haben Freunde in Henley-on-Thames (9 Uhr). Wenn wir die besuchen, fahren wir im Halbkreis um die M25. Gäbe es die Autobahn nicht, müssten wir mitten durch London: 40 km Hölle. Da bleibt man doch lieber zu Hause. Dank M25 nehmen wir dann doch lieber 100 km Fegefeuer in Kauf. Da kommt man wenigstens am Ende wieder raus.

Nichtpendeln

Einmal besuchte ich eine Woche lang einen Kurs an meinem Wohnort. Eine Woche lang konnte ich so tun als arbeite ich vor Ort und bekam so zum ersten Mal seit meiner Ankunft in England einen Eindruck davon, was es heißt, nicht pendeln zu müssen.

Pendeln am Morgen

6:10 Uhr: Wecker aushauen und wieder eindösen

6:30 Uhr: beschließen, aufzustehen

6:40 Uhr: aufstehen und beeilen

7:07 Uhr: Handtasche grabschen und hoffen, das alles drin ist, was man braucht; Armbanduhr vergessen; im Gehen Mantel zuknöpfen

7:08 Uhr: in Trab fallen (dabei unter Umständen Stürzen, Kinn aufschlagen und Finger brechen, was die Ankunft bei der Arbeit wesentlich länger verzögert, als wenn man einfach den nächsten Zug genommen hätte, Rückkehr zur Arbeit nun ca. fünf Wochen später)

7:17 Uhr: leicht übergewichtigen Körper im letzten Augenblick zwischen sich schließende Türen werfen; auf angestammten Platz fallen lassen und sich bemühen, leise zu atmen, damit nicht der Eindruck entsteht, man sei nicht fit

8:08 Uhr: aussteigen und umgehend in Pendlerrennen einfädeln, Ellbogen und Füße einsetzen, um Platz an vorderster Front zu behaupten

8:17 Uhr: da keine Zeit für Frühstück bei Prêt-à-Manger in Schlange einreihen und für ein kleines Vermögen Sandwich und Kaffee kaufen

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