Jan Carroll - Der bittere Kuss meiner Mutter

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Der bittere Kuss meiner Mutter: краткое содержание, описание и аннотация

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Jan Carroll war fünf Jahre alt, als sie in ein katholisches Internat gebracht wurde, welches sie als Tochter von wohlhabenden Eltern besuchte. Als Jans Eltern heirateten, waren sie als das goldene Paar von Sydney bekannt, die alles hatten. Jan war ihr einziges Kind. Was hätte also schief gehen können? Jahre später kehrte Jans Vater, der Sohn des Stummfilmproduzenten E. J. Carroll, vom Zweiten Weltkrieg zurück. Er hatte sich durch den Krieg völlig verändert. Ihre Mutter war eine Schönheit, die im Laufe der Zeit ihren Kampf gegen den Alkoholismus verlor.
Während andere Mädchen die Ferien mit ihren Familien verbrachten, wurde Jan bei Verwandten und Bekannten herumgereicht. In den seltenen Fällen, wo sie die Ferien zu Hause verbringen durfte, musste sie mit Chaos, Missbrauch und Vernachlässigung zurechtkommen. Sie flüchtete in das wunderschöne Prinz-Edward-Theater ihres Großvaters, um sich mit Schokolade vollzuessen und sich durch Filme in eine schönere Welt versetzen zu lassen.
Jan beschreibt ihre glücklichen Tage in der Schule und mit ihrem ersten Liebhaber in einem gemächlichen Tempo, aber sie eilt durch die letzten Kapitel, was die Leser über die Chronologie verwirrt. Wie hat sie zwei Kinder, zwei Scheidungen und einen nicht spezifizierten Job beim Gericht bekommen?
Im letzten Kapitel geht es um den Tod ihrer Mutter und die Erleichterung der Autorin darüber, dass sie sich endlich sicher fühlt.
Jan schreibt bis zur letzten Seite autoritativ und hält den Leser trotz der oben genannten Fragen bis zur letzten Seite an ihre Geschichte gefesselt. Am Ende des Buches stellt sie dann die Frage, die sich jeder in ihrer Situation stellen würde: «Was wäre aus mir geworden, wenn meine Mutter nicht ihr Leben lang betrunken gewesen wäre?» Diese Frage lässt Jan offen. Vielleicht wird sie die Antwort in ihrem nächsten Buch geben.

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„Innen im Kopf ist es so komisch heiß“, sagte ich hoffnungsvoll.

„Und hier ist der erste Pocken!“, fügte ich aufgeregt hinzu.

„Wo?“, fragte Mutter Scott.

„Auf meinem Bauch“, antwortete ich, während ich auf den Punkt zeigte.

„Ich glaube nicht, dass du die Windpocken hast“, sagte sie ruhig zu mir.

Mein Gesicht fiel zusammen.

„Aber wir sollten trotzdem mal gucken.“

Bevor sie ihre Meinung ändern konnte, war mein Rock hochgezogen und mein nackter Bauch kam zum Vorschein. Wir suchten. Verflixt noch mal, wo war denn noch mal der Fleck?

„Hier ist er!“, rief ich triumphierend und zeigte auf den Fleck, der eigentlich ein Schönheitsfleck auf meiner Hüfte war, den ich gerade das erste Mal sah.

„Hmmm“, sagte Scotty und schaute etwas genauer hin. Dann sah sie in mein erwartungsvolles Gesicht.

„Ja, das reicht für einen Besuch auf der Krankenstation“, stellte sie bemitleidenswert fest.

Als ich in den Krankensaal kam, jubelten meine Schulkameraden mir zu. Ich war begeistert, dass mir das Bett direkt neben Brownie zugeordnet wurde.

Brownie sah wirklich ekelhaft aus. Ihre Pocken hatten sich über ihren ganzen Körper ausgebreitet und der Schorf war sogar in ihren Haaren.

„Oh Gott, Brownie, wie ekelerregend!“

„Ja“, sagte sie heiter. „Wo sind denn deine Pocken?“

„Hm, die sind noch nicht voll herausgekommen, aber hier ist die Erste, siehst du?“ Ich hob meinen Rock hoch.

Alle lachten laut los, als ich auf meinen Schönheitsfleck zeigte. Die diensthabende Nonne kam sofort herein.

„Bitte Kinder, Ruhe im Krankensaal!“

Sie entdeckte mich.

„Oh Jan, du bist es.“

Sie sah hoch zum Himmel. Offensichtlich war sie eine von den Heiligen, deren Heiligtum in diesem Moment auf die Probe gestellt wurde.

„Alle bitte zurück in die Betten. In einer Minute werde ich Fieber messen.“

Das war okay, denn sie konnte mich jetzt nicht mehr herauswerfen, auch wenn ich kein Fieber hatte. Sie schaute lange auf das Thermometer, nachdem sie es aus meinem Mund herausgezogen hatte, sah mich an und schüttelte es stark. Ich sah sie mit den liebsten Augen an, die sehr überzeugend auf sie gewirkt haben mussten. Sie schrieb etwas in ihr Buch und ging dann zur nächsten Patientin. Ich lächelte hinüber zu Brownie. Ich hatte es geschafft.

Somit verging der nächste Tag und der Folgende, während wir auf meine Windpocken warteten... aber nichts – nicht eine Einzige kam zum Vorschein. Am dritten Tag war klar, dass ich keine Windpocken hatte und auch keine bekommen würde. Ich wurde aus der Krankenstation entlassen, aber gottseidank wurden zwei meiner besten Freundinnen auch entlassen, denen es jetzt besser ging. Allerdings ging ich vorher noch mal zu Brownie und berührte jede ihrer Pocken und strich durch ihr Haar, fasste mich dann selbst überall an. Ich forderte sie auf, noch einmal stark in meinen Mund zu pusten. Sie hatte sogar auf ihrer Zunge Windpocken! Auch das war umsonst. Ich bekam die Windpocken nicht.

Obwohl ich später in meinem Leben oft der Krankheit ausgesetzt war, wurde ich nie angesteckt. Im nächsten Jahr war fast die ganze Schule an Mumps erkrankt. Wir hatten gelernt, wie wir akute Krankheiten unter uns ausbreiten konnten. Dazu benutzen wir unsere Tücher, die wir in der Kunstklasse benutzten. Erst wuschen wir sie aus und als sie getrocknet waren, wurden sie auf die Brust eines erkrankten Mädchens gelegt, die es wiederholt anhauchte und es dann an die Besitzerin zurückgab, die es sich ebenfalls auf die Brust legte und fieberhaft betete. Natürlich versuchte auch ich diese Methode, Mumps zu bekommen und stellte mich anschließend in die Reihe der kranken Mädchen, um wie alle anderen meine Medizin nach dem Abendessen entgegenzunehmen. Als ich näher an Mutter Scott kam, versuchte ich, meinen Hals dick aussehen zu lassen. Ich drückte meinen Kopf in meinen Nacken hinein und setzte einen ernsthaft kranken Blick auf. Als ich endlich vor ihr stand, schaute sie mich nicht länger als drei Sekunden an und schüttelte mit dem Kopf. Das gleiche Theater machte ich unbeirrt drei Abende hintereinander. Aber so stark ich mich auch anstrengte, mein Hals wurde nicht dicker und ich schaffte es nicht noch mal, auf die Krankenstation zu kommen. In meinem ganzen Leben habe ich keinen Mumps bekommen. Forschungsbedürftig!

Es geschah während eines Schuljahres, als meine Mutter wieder weg war – ich hatte keine Ahnung, wo sie war. Die ruhige Unterrichtsstunde wurde von Mutter McGee unterbrochen. Sie verkündete, dass ein großes Paket aus Amerika angekommen sei – ohhh aus Amerika! Und dass das Paket für Jan Carroll sei. Alle drehten sich zu mir um und starrten mich an, was mir sehr peinlich war. Meine Mutter war also in Amerika! Warum musste sie mich von so weit her vor meinen Klassenkameradinnen in Verlegenheit bringen? Ich erinnerte mich, dass sie ein paar professionelle Fotos von mir mit nach Hollywood nehmen wollte. Ich verstand nicht, warum sie das tun wollte, aber Jahre später fand ich heraus, dass sie die Fotos sowieso vergessen hatte.

„Möchtest du das Paket aufmachen, Jan?“

Ich war total verlegen, als ich anfing, das Paket aufzumachen, das fast so groß war wie ich. Was immer da drin war, es war extrem gut verpackt. Meine Freundinnen mussten mir helfen, das Papier wegzuschneiden, das fest um die Überraschung gewickelt war. Endlich kamen blonde Locken zum Vorschein - blonde Locken um ein cherubinisches Babygesicht – eine Puppe! Danach wurden Arme und Beine sichtbar, der Bauch ... und endlich die ganze Puppe. Es war keine einfache Puppe, denn sie sah fast lebendig aus. Es war eine Puppe, die noch keine von uns vorher gesehen hatte. Arme und Beine bestanden aus einer biegsamen, gummiartigen Substanz, nicht aus hartem Plastik wie die gewöhnlichen Puppen. Eigentlich hatte ich noch nie mit Puppen gespielt, aber diese Puppe wurde mein Baby.

Während der nächsten Schulferien war mein Baby immer bei mir. Tatsächlich wurde meine Mutter einmal von einer Frau getadelt, dass sie es mir erlaubte, in so jungem Alter ein Baby herumzutragen. Wir starrten die Frau nur an. Sah sie denn nicht, dass es eine Puppe war und kein echtes Baby? So offensichtlich war es anscheinend wirklich nicht, denn wenn ich die Arme meiner Puppe um meinen Hals, ihren Kopf in meinen Nacken und ihre Beine um meine Hüften legte, könnte man sie tatsächlich mit einem echten Baby verwechseln. Wenn meine Mutter zum Friseur in Mark Foy’sging, saß ich auf dem Stuhl und wartete, bis mein Baby auch ihr Haar gemacht bekam. Was hatte ich Glück, so eine schöne Puppe zu besitzen!

Zum Ende der Schuljahre überkam mich regelmäßig die Unruhe, weil ich nie wusste, wo ich die Ferien verbringen würde. Immer öfters wurde ich während der Ferienzeit bei Tante Dorothy und Onkel Arthur in Melbourne untergebracht. Im Sommer bespritzten wir uns auf dem Rasen mit Wasser oder wir gingen zum Brighton Beach, um uns etwas abzukühlen. Sie nahmen mich auch mit nach Sorrento, einem Vorort von Melbourne, wo sie regelmäßig ein Ferienhaus mieteten. Im Winter stellte ich fest, dass es dort genauso kalt war wie in Burradoo. Zum Glück kleidete Tante Dorothy mich immer in warme Sachen.

Tante Dorothy war eine leidenschaftliche Gärtnerin. Neben einer Vielfalt von Blumen hatte sie auch einen Gemüsegarten, in den sich keine einzige Motte traute. Alles war da. Weißkohl und Blumenkohl – eine Selbstverständlichkeit.

Sellerie, Möhren, Rote Beete – was hättest du gerne? Rhabarber – hier hinten! An den Wochenenden fuhren Onkel Arthur und ich aufs Land – oder dahin, was wir damals das Land nannten – und kauften Brombeeren, die es abends zum Nachtisch als Brombeerpastete gab, serviert mit reiner Sahne. Köstlich!

Manchmal gingen wir Samstagabends ins Kino. Nachher gab es Tee und Toastbrot. Die Butter und selbstgemachte Brombeermarmelade tropfte von meiner Scheibe Brot hinunter, das morgens von dem Bäcker geliefert wurde. Der kam regelmäßig mit seiner alten Kutsche, gezogen von einem treuen alten Pferd, das seinen Weg besser kannte als der Bäcker selbst. Das Pferd wusste, dass es bei Nummer 316 einen Apfel gab, der von einem kleinen Mädchen gebracht wurde, das es jedes Mal liebevoll streichelte. Dann ging das Pferd mit zuckenden Ohren langsam, zufrieden und kauend weiter, um beim nächsten Kunden zu liefern – mit dem Bäcker im Schlepptau.

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