Isolde Martin - Vom Dorfmädchen zur Weltbürgerin

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Dieses Buch ist kein Roman, sondern Tatsache. Es ist die Geschichte der Autorin und ihres Lebens als Ausländerin. Sie führt ihre Leserinnen und Leser durch fünf Kontinente und sieben Länder.
Mit ihren häufigen Umzügen von Land zu Land und von Kontinent zu Kontinent lädt die Autorin ein ihre Freuden, ihren persönlichen Gewinn und die hohen emotionalen Kosten, wie zum Beispiel den nomadischen Lebensstil von ihr und ihrer Familie zu teilen.
Detailliert erzählt die Autorin von ihren Kämpfen und Mühen, ihren Erfolgen und Fehlern beim Bemühen, sich fremden Kulturen anzupassen. Sie beobachtet und erforscht ihren Weg zu ihrer Integrität, zu innerem Gleichgewicht und dem Wachstum ihrer Persönlichkeit.
Dies ist auch eine Geschichte über die psychologischen, sozialen und kulturellen Effekte eines modern-nomadischen Lebens. Die Autorin benutzt ihre eigene Geschichte, um die einschlägigen, relevanten psychologischen Prozesse, die ein solches Leben herausfordert, darzustellen und zu illustrieren. Diejenigen, die unter solchen Umständen lebten oder jene, die damit gerade beginnen, können dieses Leben mithilfe dieses Buches besser verstehen und vielleicht auch besser ihre eigenen Reaktionen antizipieren. Somit kann ein internationales Leben möglicherweise weniger stressvoll, aber erfolgreicher und genießbarer werden.

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"Bitte?"

Es folgte ein Austausch zwischen uns beiden über interkulturelle Party- und Konversationsgepflogenheiten. In den folgenden Dekaden, so meine ich, wurde ich eine Meisterin des angeregten Gespräches, in dem nicht viel gesagt wurde, wann immer die Kleidervorschrift semiformell oder formell war.

Nicht jede Fehlanpassung aber zog unangenehme Folgen nach sich. Manche Andersartigkeit ließ ich mit Neugierde und Faszination über mich ergehen. So war es das erste Mal in meinem Leben, dass ich Weihnachten und Neujahr im Hochsommer erlebte. Mit viel Spaß stellte ich mir vor, was alles passieren konnte, wenn das deutsche Sprichwort Das geschieht erst, wenn das Neujahr auf den Sommer fällt! wahr werden würde. Da ich nun südlich des Äquators war, ist das am 48. Grad nördlicher Breite Unmögliche wahr geworden. Ich ließ alles, was ich in diesem Zusammenhang verweigert, verschoben oder verleugnet gehört habe, Revue passieren. Es war ein ziemlich albernes Durcheinander in meinem Kopf.

Meine Assoziation mit Nikolaus und Weihnachten aber war und ist Schnee und Eis. Sydney war sehr weihnachtlich herausgeputzt. Über den Straßenschluchten hingen Plastiktannenbäume, die im Wind schaukelten und in der Sonne blitzten. Die Auslagen der Geschäfte waren mit Santa-Claus-Figuren, die mit schweren Stiefeln in weißem Winterwunderland standen, dekoriert. Wie zu Hause! Trotzdem aber weigerte sich mein Gehirn sommerliche Hitze mit weihnachtlichen Gefühlen zu verbinden. Christbaum, Kälte und Schnee waren eine untrennbare Verbindung mit meinen Erwartungen eingegangen. So genoss ich denn einen exotischen Weihnachtstag an einem der wunderschönen Strände Australiens. Daran gewöhnte ich mich schnell. Im Sand liegend aber entwarf ich schon den Brief, den ich an meine Familie zu Hause schicken würde. Ich konnte schreiben, dass die Erde tatsächlich rund war.

Am Neujahrstag waren wir beide von einem der vier Chefs meines Verlobten zu einem Neujahrsempfang in dessen Haus eingeladen. Die Luft war an diesem Tag heiß und feucht. Alle Türen und Fenster des Hauses waren geöffnet, um es den Gästen durch eine Brise so angenehm wie möglich zu machen. Ein leichter Wind umfächelte mich. Meine Haut fühlte sich klebrig an. Meine Sommerkleidung, für mitteleuropäische Sommer durchaus das Richtige, wurde von den Kennern des Sydneysommers kritisch beurteilt. Unter all diesen lieben Menschen, die sich um uns sorgten und, siehe da, in Abwesenheit von Small Talk, vergaß ich den Grund für die Einladung. Ich fühlte mich genau wie auf einer schönen Sommerparty. In der Tat, ich musste mir ins Gedächtnis zurückrufen, dass es der Neujahrstag — 1. Januar 1972 — war, den wir feierten. Unter den exotischen Umständen, ohne Schnee und Minustemperaturen, hätte man mich leicht zum Narren halten können!

Und so wurde der steinige Weg der Anpassung langsam etwas leichter. Wir hatten die Notwendigkeiten des Lebens arrangiert, somit blieb mehr Raum anderes Interessantes Australiens zu entdecken. Flora und Fauna auf diesem ungewöhnlichen Kontinent hatten unsere volle Aufmerksamkeit. Ersteres war leichter zu beobachten als Letzteres. Es gab keine Kängurus, die durch die großen, relativ natürlichen Stadtparks hüpften. Und keiner von uns beiden war mutig genug sich in die Wellen von Bondi Beach zu stürzen, um Haie zu beobachten. Nicht mal ein Koalabär saß irgendwo oben in den Ästen der Eukalyptusbäume. Aber alle diese Tiere hielten sich im Sydney Zoo auf. Unvergesslich sind mir die Haie, die vor meinen Augen durch das riesige Aquarium schwammen. Ich schrieb einen langen Brief darüber nach Hause, um über die Reihen von spitzen Zähnen und die milchigen Augen der gefürchteten Tiere zu berichten. Völlig gefesselt beobachtete ich sie, als mich mein Verlobter plötzlich am Arm packte und aufgeregt rief: "Ich habe vergessen, dass die bald schließen. Die haben Platypus hier, wir müssen laufen!"

"Sie haben was?"

"Platypus! Du kennst keinen Platypus?"

"Nein, sollte ich das?"

"Ja! Ein Platypus hat einen Schnabel wie eine Ente, lebt im Wasser, legt Eier und säugt seine Jungen. Wir müssen einen sehen!"

Natürlich, jeder kennt Platypus , hab schon immer Platypus gekannt, besonders in Mitteleuropa. Ich fühlte mich auf den Arm genommen. (Inzwischen weiß ich natürlich, was ein Schnabeltier ist, aber in den 70ern gehörte das noch nicht zur Allgemeinbildung.)

Das Schicksal aber war gegen uns. Das Platypus-Aquarium war geschlossen. Bis zum heutigen Tag haben wir noch keinen lebenden Platypus gesehen. Aber jedes Mal, wenn einer über den Bildschirm unseres Fernsehers schwimmt, erzählen wir dieses Erlebnis und die Tatsache, dass ich dachte, mein Verlobter erfände wilde Geschichten aus dem Stegreif. Inzwischen hat mir der Lektor der englischsprachigen Version dieses Buches, der in Melbourne arbeitet, ein süßes Bild von einem äußerst gemütlich aussehenden Platypus geschickt.

Die Australier lieben ihren Platypus. Ehrensache!

Auf einem meiner kleinen Stadtentdeckungsspaziergänge besuchte ich meine erste Opal-Galerie. Sie war innen dunkel. Nur Spotlights schienen auf die Opale und ließen sie in ihren Farben erstrahlen. Auf der Stelle verliebte ich mich in diese Galerie und die Opale. Ich nannte sie die Steine von Tausend und einem Licht . Das Personal versicherte mir, dass australische Opale die besten der Welt seien. Ich schätzte die Geschichte und die Geologie dieser funkelnden, leuchtenden Steine, stellte ihre Qualität nicht infrage. Ich konnte nicht genug von dieser mineralbedingten Schönheit bekommen.

Auf meinem Heimweg vom Import-Export-Geschäft kam ich immer an einer Opal-Galerie vorbei. Oft ging ich hinein, um wieder einen Blick auf die Juwelen zu werfen. Jedes Mal bedauerte ich dabei, dass ich diese wunderbare Ansicht nicht mit meiner Juwelen liebenden Mutter teilen konnte. Sie blieb immer vor den Juweliergeschäften in München stehen, nur um das Geglitzer im Schaufenster zu bewundern. Sie kannte jeden existierenden Stein, sein Abbaugebiet und seinen Wert. Ich prüfte meine finanziellen Möglichkeiten und kaufte bunte — nicht weiße oder schwarze — Opale, die mich wegen ihrer Farben sehr faszinierten. Meine Mutter sandte einen enthusiastisch klingenden Brief zurück. Sie war begeistert. Danach fühlte ich mich glücklich und seltsam ruhig, dass ich ihr so viel Freude bereiten konnte. Es reduzierte meine Schuldgefühle, dass ich sie in München zurückgelassen hatte.

Eine andere Quelle des Staunens und Entzückens fanden mein Verlobter und ich durch Zufall an einem Sonntagnachmittag. Damals war unter der Hafenbrücke von Sydney, nahe dem brandneuen Opernhaus, eine Art Kulturzentrum. Dort fanden wir von den Aborigines hergestellte Kunst. Es handelte sich hauptsächlich um zweidimensionale Malerei, geschaffen mit den Farben, die die Wüsten Australien anboten. Gedanken über das scheinbar angeborene Bedürfnis des Menschen nach Schönheit und Ästhetik, zogen mir durch den Kopf. Von jeher hat Homo sapiens sich und seine Umgebung versucht zu verschönern oder wenigstens zweidimensional festzuhalten. Sogar in solch desolater Wildnis hatten Menschen Wege und Material gefunden, sich künstlerisch mitzuteilen, symbolisch oder konkret, und Mentales malerisch auszudrücken. Mit Büchern über Aboriginal Art und ihre Bedeutung kam ich in unser Appartement zurück. Während ich las, nahm der Gedanke das Outback, die Wüsten zu besuchen, Gestalt an.

Einen solchen Trip zu planen, führte mir die enormen Entfernungen und Dimensionen dieses Kontinents vor Augen. Nur mein Augenmaß auf einer Landkarte zu benutzen, ließ mich stets zu kurz und zu wenig schätzen. Zum ersten Mal bemerkte ich, dass ich mit europäischen Augen maß. Ich war in einem dicht besiedelten Land aufgewachsen, wo nichts besonders weit entfernt lag. Dieses in meinem Gehirn verankerte Wissen schlich sich in meine Betrachtung australischer Landkarten ein. Aber weil diese Entfernungen so immens waren, kamen wir nicht weiter als bis zu den Blue Ridge Mountains oder Shell Harbor , ein von Muscheln wimmelnder Strand, einige Autostunden südlich von Sidney gelegen.

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