Denn Er gab über die Tier‘ uns die Macht,
Preis ihm, der uns auf den Weg gebracht!“
Ihm stand zur Seit‘ ein edler Rat,
Des Sinn fern war von des Bösen Pfad,
Gelobt überall, und Schidasp genannt,
Von dem jeder Schritt war zum Guten gewandt;
Am Tage fastete sein Mund,
Und nachts vorm Herrn im Gebet er stund;
Ein Grundstein von des Schahes Glück,
Eine Fessel für der Feinde Genick.
Er wies den Schah auf des Guten Spur,
Und suchte die Gunst durch Redlichkeit nur.
Vom Bösen war der Schah so rein,
Dass von ihm strahlte göttlicher Schein.
Er ging und mit Zauber den Ahriman schlug,
Der wie ein windschnelles Ross ihn trug,
Das sattelt‘ er von Zeit zu Zeit,
Und ritt die Welt durch weit und breit.
Als die Dewen sahn seinen Lauf,
Sagten sie ihm den Gehorsam auf.
Zusammen von Dewen die Unzahl kam,
Als von Goldthron er Abschied nahm.
Als das zu Tahmuraths Kunde kam,
Geriet er in Zorn und stört‘ ihren Kram.
Mit Weltherrnglanz sich gürtet‘ er,
Und hob auf die Schulter die Keule schwer.
Die Manndewen all und Gaukeler
Kamen, ein ganzes Zauberheer,
Schnaubend der schwarze Dew voran,
Ihr Kampfgeschrei schwoll himmelan.
Die Luft ward finster, finster die Au‘n,
Die Augen sahen es an mit Graun.
Des Weltherrn Tahmurath heilige Macht
Kam gegürtet zum Tage der Schlacht.
Von dort die Dewen mit Schrei, Flamm‘ und Rauch,
Von hier Schahs Helden mit Heldenbrauch.
Er macht‘ auf die Dewen den Waffengang,
Sie hielten nicht Stand vor den Waffen lang.
Zwei Drittel von Ihnen mit Zauber er band,
Den Rest mit der schweren Keul‘ in der Hand.
Man schleppte sie wund und gebunden fort,
Sie gaben ums Leben gutes Wort:
„Töt‘ uns nicht! Neue Wissenschaft
Lehren wir dich, die dir Nutzen schafft.“
Der edle Schah gab ihnen Quartier,
Auf dass sie Geheimes brächten herfür.
Als sie mit Not entgingen dem Tod,
Suchten sie ihn zu verbinden aus Not.
Den Chosro lehrten sie Kunst und Schrift,
Mit Wissen erleuchtend des Herzens Trift{28};
Nicht Eine Schrift, an die dreißige,
Als griechisch‘, arabische, persische,
Sogdisch, tschinisch und Pehlewi,
Jede geprägt wie du hörest sie.
Der Weltherr in dreißig Jahren noch mehr
Was alles von Künsten fördert‘ er!
Er ging und zu Ende war sein Tag,
Doch all seine Werke blieben ihm nach.
Welt, zieh nicht auf, was Du abmähst drauf;
Willst du’s abmähn, was ziehst du’s auf?
Du hebest einen zum Himmel hoch,
Und stürzest am End‘ ins Grab ihn doch.
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