Andreas Ellermann - Das Monster im Schatten
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Ein lautes »Hai« ertönte von der anderen Seite des Tores, als es schwerfällig Wieder in seinen Rahmen fiel. Der Hauptmann mußte sich keine weiteren Sorgen machen. Wenn es also etwas in diesem Bambuswald gab, würden sie es finden. Womöglich hatte die Wasserträgerin nur einen anderen Weg genommen.
Am kommenden Morgen würde er dies dann mit den Bauern genauer überprüfen gehen. Jetzt wollte er sich erst einmal einen kleinen Überblick verschaffen. Auch wenn Asano und seine Soldaten trainierte Soldaten waren, war der gut dreißig Meter lange Anstieg in den Bambuswald eine anstrengende Angelegenheit. Selbst ein geübter Krieger konnte am Scheitelpunkt, an dem die Abzweigung zum Brunnen lag, außer Puste geraten.
Die drei Männer erreichten mit ihren blackenden Fackeln die kleine Wegkreuzung. Sie schwenkten ihre Fackeln ein wenig, das Licht flackerte unheimlich. Dann schrie mit einem Mal einer der Soldaten auf.
Der Hauptmann und der andere Soldat traten sofort zu ihm. Jetzt sahen sie gleichfalls die Bescherung. Neben dem Weg, halb im Gras, lag ein halb ausgeweideter Kadaver. Der Kimono war halb vom Körper gerissen und zerfetzt, genauso wie der Kadaver selbst. Hier war eine grausame Bestie am Werk gewesen. Das Gesicht der jungen Frau war noch gut zu erkennen, doch alles war blutverschmiert und eine kleine Blutpfütze hatte sich unter dem Leichnam gebildet.
Der graue Kimono war nun eher rot, genauso wie der weiße Unterstoff. Beides sah aus, als wäre es in Himbeersirup getränkt worden. Doch viel schlimmer war es die geöffnete Bauchhöhle zu sehen, in der wirklich nichts mehr außer den Lungen vorhanden war. Ein Teil des Gedärms lag neben dem Leichnam, andere Stücke lagen ein wenig abseits. Die Lungen wirkten gleichfalls angerissen, wenn nicht auch zerfetzt. Im Licht der Fackeln war dies nicht vollständig zu erkennen. Es machte einem Angst, einen solch mißhandelten Körper zu sehen.
Hauptmann Asano hatte schon während der vielen Kämpfe, die er oftmals nur durch sehr viel Glück überlebt hatte, gesehen, wie kämpfende Kameraden durch Schwerter und schwere Lanzenschwerter regelrecht zerfetzt wurden. Doch noch niemals hatte er eine Leiche gesehen, die so geschunden wie eben diese war.
Diese junge Frau hatte kein Glück gehabt. Der Schulterträger lag zerbrochen neben ihr. Gerade so, als hätte eine gewaltige Urkraft ihren schwachen Leib mit nur einem Schlag regelrecht zerbrochen. Es war nicht zu erkennen, wie diese Wunden geartet waren. Sie waren furchteinflößend, deprimierend. Diese Frau hatte nicht den Hauch einer Chance gegen ihren Angreifer besessen. Gegen einen Wolf konnte man sich verteidigen. Doch das, was diese junge Frau erwischt hatte, konnte unmöglich ein Wolf gewesen sein, auch wenn die Wunden so aussahen. Doch dies konnte man nur bei Tageslicht klären.
Hauptmann Asano überlegte nicht lange. Im schroffen Ton, der von seinem Schrecken herrührte, der gerade über sein Rückgrat kroch, befahl er seinen beiden Begleitern: »Ihr beiden bleibt bei der Leiche. Ich gehe hinunter ins Dorf und hole weitere Männer, damit wir sie abbergen können!«
Die beiden Soldaten waren genauso bleich wie der Hauptmann selbst. Auch sie hatten Angst. Es waren nur gerade einmal fünfzig Meter bis hinunter zum Tor der Palisade, die diesen Namen nun wirklich kaum mehr verdiente. Doch diese fünfzig Meter waren die schlimmsten, die Asano in dieser Nacht zurücklegen mußte. In diesen fünfzig Metern starb er mehrere Tode, da er nicht wußte, ob er nicht auch jederzeit von der gleichen Bestie angegriffen werden konnte, die diese junge Frau getötet hatte. Atemlos, obwohl er in Würde gelaufen war, blieb er vor dem Südtor stehen und rief seinen Befehl. Für heute Nacht hatte er genug der Schrecken gesehen.
Als er das Dorf wieder betrat, stürmten mehrere Soldaten mit mehreren Leinentüchern hinaus in die Dunkelheit zu ihren Gefährten, um seinem Befehl Folge zu leisten, und den Leichnam von dem schaurigen Ort des Todes hinfort zu holen.
4. Kapitel
Den Weg, den der Hauptmann nun vor sich hatte, sagte ihm genauso wenig zu. Am Haus des Seifensieders vorbei, hoch über die Biegung, an der Schmiede vorbei zu dem Weg, der hinauf zur schwarzen Festung führte. Diese Sache mußte er unbedingt seinem Herrn melden.
Herr Takomuro würde nicht sonderlich erfreut sein.
Der Hauptmann ging an den Eingangswachen der Festung vorbei, die auf sein kurzes Nicken nicht weiter reagierten. Auch sie konnten sehen, welches Bündel ihre Kameraden da aus dem Wald bargen. Der Fackelschein war weithin sichtbar.
Hauptmann Asano durchschritt den ersten Festungshof, nur um dann am Haupthaus halt zu machen. An dieser Stelle mußte selbst er sich der Leibwache gegenüber ausweisen. Doch man kannte ihn, auch wenn es ungewöhnlich war, daß er um eine solche Uhrzeit zu seinem Herrn wollte.
Nachdem man den Hauptmann durch die kleine Sicherheitsschleuse in den inneren Burghof geführt hatte, führte eine Zofe ihn zum Speisesaal dieses Bereiches. Hier lebte der Kriegsherr Takomuro. Zusammen mit seiner Tochter und einer Handvoll Zofen, die ihnen zu Diensten waren. Einige der Zofen waren Frauen aus dem unter der Festung liegenden Dorf. Einfache Landfrauen, die so den Unterhalt ihrer Familien ein wenig erhöhten.
Hauptmann Asano ließ sich zum Speisesaal führen, dessen Türen ohne ein weiteres Signal geöffnet wurden. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, daß sein Herr ihn wirklich während des Essens sehen wollte. Also betrat er den kleinen Speiseraum.
Der Kriegsherr lebte nicht sonderlich luxuriös. Die Zeiten waren schwer, der Bürgerkrieg hielt immer noch an. Auch wenn es sich ein wenig abzukühlen begann. Doch dies war ein Umstand, auf den man sich nicht unbedingt verlassen konnte. Mißgünstige Nachbarn gab es genug.
Der Hauptmann aß nicht allein. Er liebte Gesellschaft bei tisch. Da war seine fast erwachsene Tochter, die einen gelben Kimono trug. Unter diesem Kimono trug sie rote Unterkleidung. Eine seltene Farbmischung. Neben ihr saß ihre beste Freundin und Zofe Hara. Jene trug einen schwarzen Kimono mit dunkelblauer Unterkleidung.
Diese beiden Mädchen sahen so harmlos aus, wenn man sie sich näher ansah, dabei hatte Hauptmann Asano in den letzten Wochen durchaus beobachten können, wie gut Hara und Fumiko mit Schwert und Schild umgehen konnten. Während Hara ein Gefühl für das Lanzenschwert hatte, griff Fumiko Takomoru lieber mit einem Katana an und sicherte ihre Defensive mit einem Wakizashi.
Doch der Hauptmann war aus anderem Grund hier, als sich die Waffenkenntnisse zwei seiner Schülerinnen ins Gedächtnis zu rufen. Sein Herr mußte wissen, was vorgefallen war.
Hauptmann Asano verbeugte sich höflich, während er aus den Augenwinkeln beobachtete, wie zwei flinke Hände ein weiteres Gedeck auf den Tisch legten. Es war ein seltenes Privileg mit seinem Herrn speisen zu dürfen.
Der Kriegsherr war ein mittelalter, vom Leben gezeichneter Mann. In seinem schwarzen, durch das Mon seines Hauses kenntlich gemachten, Kimono strahlte er so etwas wie eine amtliche Würde aus. Dieses Lehen hier war nichts besonderes und wenn Hauptmann Asano seinen Herrn nicht so gut kennen würde, wären sie wohl beide schon längst von hier verschwunden. Aber es war ein Lehen mit einem guten Namen und einer Geschichte, die es selten gab. Die wenigsten schwarzen Festungen hatten die dunkle Jahre überlebt.
Kriegsherr Takomoru sah zu seinem Hauptmann hinüber, der langsam an dem niedrigen Tisch Platz nahm. Anhand seiner Augen konnte Hauptmann Asano bereits erkennen, daß sein Herr sicher war, daß es Nachrichten gab. Nachrichten, die ihm, als kriegsherr, nicht unbedingt zu Gefallen waren.
Asano verbeugte sich abermals.
»Herr, ich habe eine Meldung zu machen!«, begann Asano dann.
Kriegsherr Takomoru lächelte zurück und befahl: »Eßt erst einmal. Ihr seht aus, als wärt ihr dem Leibhaftigen begegnet.«
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