Günter Meise - Jenseits von Gut und Böse

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In satirischer Form wird durchaus kritisch auf unser Gesellschaftssystem geblickt. Die Protagonisten des Romans mühen sich redlich, das Beste aus ihrer gesellschaftlich prekären und zum Teil hoffnungslosen Lage zu machen.
Sozialkritisch, humorvoll und spannend kann dieser fiktive Roman als Persiflage gesehen werden, der die Situation der Menschen einer heutigen Stadt beschreibt.

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Dort durften die Gourmets unter seinen Feinschmeckern, so erlesene Gerichte wie zum Beispiel, ,,Frikadelle in Curry Sauce (kalt oder warm), die deutsche Bratwurst, Wiener Schnitzel mit Pommes, oder Jäger scharf mit Kartoffelsalat verspeisen.

Jeden Samstag gab es dort, mit Beginn der Übertragung der Bundesligaspiele, deutschen Erbseneintopf mit Bockwurst, die Terrine für nur einen Euro. Köchin, Bedienung, sowie gute Fee des Ladens war Maria Anthonasidis, Mutter von fünf Kindern, deren Mann Aristoteles vor Jahren bei dem schweren Grubenunglück auf Concordia, in tausend Metern Tiefe verschüttet wurde, und für den die Rettungsmannschaften nichts mehr hatten tun können. Seitdem schlug sie sich mit ihren fünf Kindern alleine durch.

Erdogan war zwar sehr geschäftstüchtig, hatte aber auch ein gutes Herz für alle Gestrauchelten, Gescheiterten, Harz IV Empfänger, für Kranke und Schwache, also all diejenigen die auf der Schattenseite des Lebens dahin vegetierten. Sie hatten bei ihm bis zu einer bestimmen Höhe Kredit, sofern sie selbigen irgendwann zurückzahlten. Es kam aber auch vor, das der eine oder andere Freund von Erdogans guter Küche, seine Trink- und Essgewohnheiten dermaßen ausufern ließ, dass der Schuldenberg eine schwindelnde Höhe erreichte. In solchen Fällen ließ Erdogan sich dann die Automobile seiner Schuldner überschreiben,- sofern sie welche hatten- um sie dann in seinem Autohaus ganz pragmatisch wieder zu verkaufen. Bei solchen Anlässen sprach er voller Rührung und Empathie, von wahrer Freundschaft, Treue und Beständigkeit.

Im unteren Teil der Zechenstraße, kurz vor der inzwischen von Wildwuchs überwucherten Zechenhalde, wohnte in einem baufälligen Haus Dr. Naumann, Arzt und Zahnarzt. Dr. Naumann war klein, schmächtig, von undefinierbarem Alter, sowie mit einem dunklen Vollbart ausgestattet. Rund um die Uhr war er für seine Patienten da, wenn er nicht gerade bei seiner Schwester im fernen München weilte. Dr. Naumann war Arzt, Philosoph, Lebensberater, Priester und Bestatter. Er zitierte bei Bedarf, Schopenhauer, Nietzsche, Goethe, und andere Geistesgrößen. Er soff und hurte, und er war Anhänger von Schalke 04.

Alfred Stuplinskis Vorfahren waren im neunzehnten Jahrhundert aus Polen eingewandert. Stuplinksi, ein Sozialdemokrat vom altem Schrot und Korn, war vor zehn Jahren aus seiner Partei ausgetreten, und lebte im heruntergekommenen Pförtnerhaus der ehemaligen Zeche Concordia.

Früher malochte er als Bergmann unter Tage, danach bezog er Harzt IV. Vor fünf Jahren wechselte seine Frau den Mann, -sie haute mit einem anderen Kerl ab-und er wechselte in die Grundsicherung. Die meiste Zeit seines Daseins verbrachte er bei Kalli, oder in Erdogans deutschem Imbiss.

Peter, ein Maschinenbautechniker, war alleinerziehender Vater eines achtundzwanzigjährigen Studenten, sowie eines weißen Pudels. Seine Frau starb vor einigen Jahren. Peter war einer der wenigen Menschen in der Straße, die noch einer geregelten Arbeit nachgingen. Er war ein liebenswerter Mensch mit viel Humor, und erfreute sich höchster Wertschätzung bei allen die ihm nahestanden, insbesondere bei denjenigen, denen er hin und wieder mit einem Kleinkredit das Leben erleichterte. Seinem Pudel fehlte es an nichts. Erlesene Gerichte, sowie hochwertige Getränke, waren für das Tier geradezu selbstverständlich. Jeden Monat kam eigens ein Hundefigaro ins Haus, der ihn frisierte, manikürte und wusch. Peter war dermaßen angetan von der Pflegetätigkeit des Hundefrisörs, dass er ihn gelegentlich bat, auch bei ihm Hand anzulegen.

Peter war kein Kostverächter, sein Durst war legendär, meist löschte er ihn bei Kalli, oder in Erdogans Dönerbude. Wobei anzumerken sei, dass es seit geraumer Zeit atmosphärische Störungen zwischen Peter und Hund einerseits, sowie Amed Erdogan andererseits gab.

Nach Augenzeugenberichten hatte sich folgendes zugetragen: Der gute Erdogan hatte Peters Hund freundlicherweise ein Stück Döner angeboten, was dem verwöhnten Tier jedoch nicht gefiel, worauf es sich unter lautem Knurren umdrehte, und Erdogan samt seinem Döner sein Gesäß zuwandte. Dies hat der hochsensible Erdogan persönlich genommen und dem Hund Hausverbot erteilt. Seitdem speiste Peter in ,,Der alten Zeche" mit Hund.

Die vom Wildwuchs überwucherte Zechenhalde war der „Wohnsitz“ der Wohngemeinschaft von Manfred(Manni), Graham, Conny und Andreas. Eigentlich waren die Jungs zurzeit obdachlos, doch sie hatten aus ihrer Not eine Tugend gemacht und sich auf der Halde aus organisiertem Holz, sowie anderen Baumaterialien, eine notdürftige Bleibe geschaffen. Zurzeit bestand die Innenausstattung ihrer Hütte aus vier Matratzen, einem großen Foto aus Mannis Militärzeit, sowie einem Schrank ohne Tür. Sie hatten sich immerhin vorgenommen ihr „Haus“ in absehbarer Zeit, mit weiterem Mobiliar zu ergänzen. Obwohl im besten Mannesalter ging keiner der vier einer regelmäßigen Arbeit nach. So etwas war in ihrer Lebensphilosophie nicht vorgesehen. Manni so eine Art Sprecher der vier, war ein großer kräftiger Bursche um die vierzig. Er war mit allen Höhen und Tiefen eines wechselvollen Lebens vertraut. Hin und wieder wenn ihm danach war, oder wirtschaftliche Engpässe ihn dazu zwangen jobbte er als Security-Mann bei irgendwelchen Veranstaltungen.

Graham ein trinkfester britischer Krankenpfleger, der vor Jahren mit nichts anderem in seinem Gepäck, als die Hoffnung auf ein besseres Leben den Ärmelkanal Richtung Deutschland überquert hatte, pflegte zurzeit sich selbst.

Andreas mit seinen achtundzwanzig Jahren, war das jüngste von insgesamt sieben Kindern die seine Mutter zur Welt brachte. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, der hatte sich nach seiner Geburt abgesetzt, und seine Mutter, die sechs Geschwister, sowie ihn alleine zurückgelassen. Er hatte vier Jahre eine Grundschule besucht, danach kam er für weitere sechs Jahre in eine Hauptschule. Menschen die dieser Schulform nicht gewogen sind, behaupten dort lerne man nur etwas über Laster und Verbrechen,

wie auch immer, sei es wie es sei, da Andreas in beiden Schulen beim Unterricht nicht genügend aufgepasst hat, hatte er beim Verlassen der Schule weder Ahnung von Laster und Verbrechen, noch von Mathematik oder Grammatik. Das Schicksal hatte es bisher mit dem liebenswerten und hilfsbereiten Burschen nicht gut gemeint.

Die drei anderen Jungs waren seine Ersatzfamilie, in der ich so wohl fühlte, sowie Akzeptanz und Wertschätzung fand. Conny hatte eine Lehrer als Automechaniker abgeschlossen und sich dann zur Ruhe gesetzt.

2. Kapitel

Der A6

Peters Sohn Benjamin sah keinen Sinn mehr darin, sein motorisiertes Studentenleben weiterhin mit dem gebrauchten Kleinwagen von Erdogan zu verbringen. Seit seiner frühen Kindheit träumte er davon, einen Audi A6 sein Eigen zu nennen. Nach langen ermüdenden, teilweise nächtelangen Diskussionen, konnte er seinen Vater davon überzeugen welchen Stellenwert ein A6 für sein weiteres Leben hätte.

Er verstieg sich sogar zu der Aussage: „Wenn ich die Wahl zwischen dir und einem A6 hätte, so würde ich den Audi vorziehen!“

Peter hatte auf der ganzen Linie kapituliert, bestand aber darauf, dass der Kaufpreis der Autos von Benjamins Erspartem bezahlt wird. Mögliche Reparaturkosten wolle er dann übernehmen. Eine Fehlentscheidung, wie sich noch zeigen sollte. Bei einem Gebrauchtwagenhändler, außerhalb der Stadt wurde man fündig. Frohen Mutes machten sich die beiden auf den Weg. Am Ziel ihrer Wünsche angelangt, waren die beiden erst einmal konsterniert. An einem Holzschuppen mit zwei verwitterten Fenstern, sowie einer windschiefen Tür, hing ein Schild mit der Aufschrift „Werkstatt“. Auf die Idee, dass sich in diesem Schuppen die Werkstatt des Autohauses befand, wäre sonst wahrscheinlich kein Mensch gekommen. Als Büro diente ein alter Wohnwagen, der seine besten Jahre schon längst hinter sich hatte. Er stand auf verrosteten Rädern deren Pneus die Luft ausgegangenen war. Auf einer ungepflegten Wiese, zwischen knöchelhohem Gras und Unkraut, lungerten in teilweise bedauernswertem Zustand, die Gebrauchtwagen herum.

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