Toni Hartl - WOM

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Die endlosen Wälder des Nordens. Dort lebt das zwergwüchsige Volk der Belmaner. Als der 15jährige Nondol eines Tages durch einen Adler angegriffen und schwer verletzt wird, kann sein Großonkel Mingar ihm mit Hilfe eines geheimnisvollen grünen Kristalls das Leben retten. Doch damit wird dem Jungen eine schwere Last aufgebürdet. Er wird verpflichtet, den Kristall in dessen alte Heimat zurückzubringen. Eine unvorstellbar weite und abenteuerliche Reise steht dem jugendlichen Belmaner damit bevor. Sein Freund Walgin erklärt sich spontan bereit, ihn bei dieser Aufgabe zu unterstützen und ihn zu begleiten. Mingar unterrichtet die Beiden und klärt sie über mögliche Gefahren auf, die ihnen auf ihrem beschwerlichen Weg begegnen könnten. Dann ist es so weit. Die beiden Belmaner schwingen sich auf die Rücken ihrer treuen Reitrehe Loska und Jendali und machen sich auf in Richtung Süden. Dass sie auf ihrem langen Weg nicht nur einmal um ihr Leben fürchten müssen, ahnen sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Nondol, den Kristallboten, beschäftigen ganz andere Fragen.
Auf welche Weise soll es ihm gelingen, die verbrauchte Energie des Kristalls zu erneuern?
Wie sollen sie den Wom bezwingen, diesen sagenhaften Berg, der so gewaltig ist, dass kein lebendes Wesen ihn zu erklimmen vermag?
Was hat es mit dem Tunnel auf sich, durch den ihr Weg sie führen wird und über den Mingar sich in Schweigen hüllte?
Quälende Fragen, die ihn auf seiner Reise begleiten werden.
Dass sie auf ihrem Weg durch den lebenden Wald von Uytenor verfolgt und aufmerksam beobachtet werden, bemerken die beiden Belmaner nicht. Doch das ist noch längst nicht alles.
In welch fremdartige Welten sie eintreten und welch faszinierende und gefährliche Kreaturen ihren Weg kreuzen werden, ahnen die beiden Reisegefährten zu Beginn ihrer Reise nicht.
Ein Abenteuer, das den Leser in seinen Bann zieht.

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Mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand presste er nun die kleine Wunde an seinem linken Zeigefinger zusammen, bis ein Blutstropfen daraus hervortrat. Nun hielt er den Finger dicht über den Kristall und wartete, bis der Tropfen darauf niederfiel.

Staunend stellte er fest, dass die dunkelrote Flüssigkeit nicht über die glatte Oberfläche glitt, sondern ohne jegliche Ablenkung in das kleine Ei eindrang. Mit fasziniertem Blick verfolgte Mingar, wie der kleine rote Tropfen, ohne ein Loch zu hinterlassen, langsam durch das grüne, harte Material wanderte, sich der glühenden Mitte näherte und gleich darauf mit ihr verschmolz. Nun begann es im Inneren lebendig zu werden. Wie ein unförmiger Embryo begann das Herz des Kristalls sich in beinahe wellenförmigen Bewegungen zu winden und zu drehen, sich auszudehnen und wieder zu schrumpfen.

Und dann sah Mingar, wie die Glut begann, sich ihren Weg aus dem Ei zu bahnen. Zuerst war es nur ein hauchdünner, kaum sichtbarer Dorn, der sich im Innern des Kristalls mehr und mehr nach unten bohrte. Wie ein dünner, nadelspitzer Wurm bahnte sich die flüssige Glut langsam ihren Weg durch das harte Kristall, bis es schließlich genau an der Stelle, wo der Stein Nondols heiße Haut berührte, nach außen drang.

Mingar beobachtete fasziniert, wie die glutrote, leuchtende Flüssigkeit innerhalb der entzündeten Furche auf Nondols Rücken entlang wanderte und immer wieder winzige Verzweigungen bildete, so dass sie Augenblicke später die gesamte Wunde füllte.

Kaum war dies geschehen, lösten sich die Hautverfärbungen an den Wundrändern zusehends auf, verschwanden, als würden sie von der Oberfläche der Haut in das Körperinnere gesogen. Die geheimnisvolle rote Flüssigkeit verschmolz mehr und mehr mit der Wunde, die feuchte Verletzung trocknete rasch aus und begann mit unglaublicher Geschwindigkeit zu heilen.

_____________________________________

Mit dem ersten Sonnenstrahl, der das dichte Blätterdach des Waldes durchstach und die Vögel dazu animierte, ihren Morgengesang anzustimmen, erwachte Walgin in seiner Kammer. Auf den erholsamen Schlaf, wie er ihn sonst gewohnt war, hatte er in der vergangenen Nacht verzichten müssen. Schlimme Träume hatten ihn geplagt und er war mehrmals schweißgebadet aufgewacht. Nun aber drängte es ihn, nach seinem besten Freund zu sehen.

Behände sprang er von seiner warmen Liegestatt hoch, schlüpfte in die raue Leinenhose und warf sich sein Lederhemd über. Als er gleich darauf schwungvoll die Tür öffnete und die große Wohnstube betrat, sah er, dass seine Mutter soeben damit beschäftigt war, ein Frühstück für ihn zu bereiten. Sie stand an der offenen Feuerstelle und rührte in einem über der Glut hängenden Topf. Im ganzen Raum roch es verführerisch nach gesalzener Ziegenmilch und frischem Brot. Er verspürte zwar, wie immer wenn er morgens aufstand, ordentlichen Hunger, aber mit der Morgenmahlzeit wollte er sich in diesem Moment eigentlich nicht aufhalten.

„Mutter“, sagte er „hast du etwas dagegen, wenn ich jetzt erst mal nach Nondol schaue und anschließend die Frühsuppe esse?“ Bevor seine Mutter die Möglichkeit hatte dagegen zu protestieren, fügte er hastig hinzu: „Ich werde mich auch ganz bestimmt beeilen. Wirklich!“

„Na gut“ meine sie mit einem verständnisvollen Lächeln. „Brauch aber bitte nicht zu lange, dein Essen wird ja sonst kalt“. Sie vernahm nur noch ein gedankenlos hingeworfenes „Ja ja“ dann war er auch schon durch die Türe verschwunden und eilige Schritte entfernten sich von der Hütte.

Auf seinem Weg zu Nondols Elternhütte hatte Walgin keinen Blick für die Schönheit des Waldes, der durch die einfallende Morgensonne unvergleichliche Schattenspiele erhielt. Da und dort hauchten die letzten Reste des aufsteigenden Morgennebels ihren Geist aus und die ersten Vorboten der zu erwartenden Sommerhitze stiegen bereits aus dem taufeuchten Boden empor. Die typischen Gerüche nach Tannenzapfen, Baumpech, abgestorbenen Fichtennadeln und feuchter Erde bereicherten die Luft, ohne allerdings von dem jungen Belmaner wahrgenommen zu werden, den es in diesem Moment danach drängte, seinem Freund einen Krankenbesuch abzustatten.

Walgin erreichte Emnors Blockhütte, eilte die drei Treppen zur Eingangstüre hoch und trat schwungvoll in die Stube ein. Ein Anklopfen oder eine andere Form der Ankündigung war in den Belmanerdörfern ohnehin nicht üblich. Die großen Stuben, die gleichzeitig als Wohn- und Kochraum benutzt wurden, waren ein offener Ort. Jeder Dorfbewohner betrat jede Nachbarhütte, wie seine eigene. Allerdings galt dies nur für den Hauptraum. Die Nebenräume, wie Schlaf- oder Speisekammern waren tabu.

Gleich nachdem Walgin allerdings die Hütte betreten hatte, blieb er wie vom Blitz getroffen stehen und musste den Anblick, der sich ihm bot, erst einmal verdauen. Er hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, was er in diesem Moment zu sehen bekam.

Am großen Tisch neben der Feuerstelle saßen Nawina, Emnor, Mingar - und Nondol! Jeder von ihnen hatte eine große Holzschüssel vor sich und löffelte in aller Ruhe eine angenehm duftende Suppe, als ob es nie ein Unglück gegeben hätte. Also ob nie ein Adler herabgestürzt wäre und Nondols Rücken zerfetzt hätte. Als ob er – Walgin – niemals eine Heldentat vollbracht und seinen Freund vor dem Verbluten gerettet hätte. Als ob Nondol nie dem Tode nahe gewesen wäre.

Walgin konnte es einfach nicht fassen. Er fühlte sich, wie vor den Kopf geschlagen. Er hatte sorgenvolle Eltern erwartet, Nondol geschwächt im Bett liegend, Mingar mit einem Heiltrank davor stehend, allesamt darum bemüht, dass Nondol wieder gesund wurde. Oder zumindest eine ähnliche Situation.

War er denn verrückt geworden? Hatte er das alles nur geträumt? Das war doch nicht möglich!

Plötzlich wurde ihm die Peinlichkeit der Situation bewusst. Er war in die Hütte gestürmt, hatte die Aufmerksamkeit der Bewohner auf sich gelenkt und nun stand er in der halb offenen Tür, konnte den Mund nicht mehr schließen und starrte die Leute, die hier beim Frühstück saßen, mit entsetzten Augen an, als ob es sich um Ungeheuer aus der Lembol-Schlucht handeln würde.

Bevor er jedoch erklärende Worte finden konnte, wurde er von schallendem Gelächter aus seiner Erstarrung gerissen. Sowohl Mingar, als auch Nondol und seine Eltern waren wohl durch die Art seines Auftrittes derart belustigt, dass sie sich vor herzhaftem Lachen krümmten.

Angesichts dieser Reaktionen wusste Walgin sich vor Verlegenheit kaum noch zu helfen. Er trippelte von einem Bein auf das andere und war bereits geneigt, sich umzudrehen und die Hütte fluchtartig zu verlassen. Da erhob sich Mingar von seinem Stuhl und kam mit ausgestreckten Armen, aber immer noch lachend, auf ihn zu. Er legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter, während er mit der anderen beiläufig die Türe schloss und sagte: „Ach Walgin, guter Junge, sei uns bitte nicht böse. Ich weiß, das war jetzt peinlich für dich. Es war aber auch zu komisch, wie du hier hereingeplatzt und dann wie vom Donner gerührt stehen geblieben bist“.

Während er ihn nun sanft zum Tisch dirigierte und durch eine Geste dazu aufforderte, auf einem Stuhl Platz zu nehmen, sagte er lächelnd: „Weißt du, es ist wirklich schade, dass du dich nicht selber sehen konntest. Ich verspreche dir, du hättest ebenfalls lachen müssen“.

Während das Lachen der Anderen nach und nach leiser und verhaltener wurde, setzte Mingar fort: „Aber ich verstehe natürlich, dass du überrascht bist. Wir alle verstehen das. Du hast sicher nicht erwartet, dass wir hier so entspannt beim Morgenmahl sitzen“.

Jetzt nahm Mingars Miene allmählich wieder die Ernsthaftigkeit an, die Walgin von ihm gewohnt war. „Ja Walgin, du hast schon recht. Es ist natürlich nicht ganz selbstverständlich, dass es so ist, wie es ist. Und natürlich verdienst du es, über die Sache aufgeklärt zu werden“.

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