Liliana Dahlberg - Dem Glück auf den Fersen

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Dem Glück auf den Fersen: краткое содержание, описание и аннотация

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Milly ist eine Frau, die wie viele andere auch eine ganz große Liebe hat: Schuhe! Diese tragen Milly nicht nur durch den Alltag, sondern helfen ihr auch bei der Charakterisierung der unterschiedlichsten Menschen.
Sie arbeitet glücklich in einem Schuhgeschäft, bis der Laden schließt und sie vor neuen Herausforderungen steht. Milly will an der Akademie für Schuhdesign studieren und träumt davon, auch in einem großen Hamburger Modemagazin unterzukommen. Dort möchte sie in einer Kolumne ihrer Faszination über Schuhe noch mehr Raum geben. Als sie ihrer Bewerbung ein Essay hinzufügt und die Aufnahmeprüfung an der Schuhdesignakademie besteht, scheint sie mit ihren Manolo Blahniks tatsächlich auf die Überholspur zu geraten und gleich beide Träume gehen in Erfüllung.
Doch ihr Freund Kai fühlt sich mit einem Mal von ihr in den Schatten gestellt und der Personalmanager des Magazins macht ihr ständig Avancen, obgleich er mit der Chefredakteurin verheiratet ist!
Das verspricht allerhand Turbulenzen für Millys Leben und als dann noch der Sohn des Personalmanagers in ihr Leben platzt und ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, scheint bald nichts mehr so zu sein wie zuvor.

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In diesem Moment wurde mein Gesicht so bleich wie Marmor, und der Mund stand mir offen. Hatte ich mich verhört? Schließen? Was war geschehen? War Herr Schöne wider Erwarten von einem Kammerorchester als Dirigent engagiert worden? In meine Gedanken hinein sagte unser Chef, begleitet von einem nervösen Hüsteln: „Es ist an der Zeit, dass ich auf mein Herz höre und nicht länger auf meinen Verstand. Wie sagt man so schön: Man muss seinem Glück auf die Sprünge helfen. Das werde ich nun tun, indem ich mich zu diesem mutigen Schritt entscheide. Ich will mich meiner Leidenschaft widmen, der Musik. Ich habe zwar noch kein Angebot vorliegen, irgendwo als Dirigent oder Musiker zu arbeiten, bin mir aber dennoch sicher, dass ich meinen Weg machen werde.“ Das war ja gut und schön. Ich wünschte Herrn Schöne für die Zukunft ehrlich alles Gute. Aber was würde aus uns werden? Aus Frau Wirth, Christine und mir? Für die nicht übertrieben vielen Schuhgeschäfte in unserer Stadt gab es nicht gerade wenige Verkäuferinnen. Ich spürte einen deutlichen Schmerz in meinem Herzen, der sich anfühlte, als würde es von einem Messer durchbohrt werden. Ich hatte das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können. Meine schlimmste Befürchtung war wahr geworden! Ich würde bald arbeitslos sein und bei der Agentur für Arbeit vorstellig werden müssen. Warum war ich nicht intelligent genug gewesen, um das Abitur zu schaffen? Dann hätten mir deutlich mehr Türen offengestanden. Doch all die Lateinvokabeln hatte ich mir nun mal schwer merken können. Und auch Mathematik, Physik und Chemie waren für mich stets ein Buch mit sieben Siegeln geblieben. Ich war ganze vier Jahre lang auf das städtische Gymnasium gegangen, bis meine Noten in besagten Fächern so schlecht geworden waren, dass mir die Lehrer dazu geraten hatten, auf die Realschule zu wechseln und dort die Mittlere Reife zu machen. Ich erinnere mich noch heute an den beinahe mitleidigen Blick meines Physiklehrers, als er gemeint hatte, mir wäre nicht ausreichend Intelligenz in die Wiege gelegt worden, doch auch unterbelichtete Menschen hätten natürlich ihre Daseinsberechtigung. Wie galant Herr Simmel sich da ausgedrückt hatte. Danke noch mal an dieser Stelle! Mein Lateinlehrer wiederum hatte mir eine mit einer Sechs benotete Klassenarbeit mit der Bemerkung zurückgegeben, ich hätte damit den bellum gallicum verloren.

Mein Klassenlehrer Herr Schmidt, in dessen Fach Geschichte ich auf einer Drei stand, hatte mich eines Morgens mit den bedeutungsschweren Worten begrüßt: „Houston, wir haben ein Problem.“ In dem Moment hatte ich das große Flattern bekommen. In seiner Funktion als Klassenlehrer hatte sich Herr Schmidt im Lehrerzimmer bestimmt angeregt mit meinen Latein-, Mathematik-, Physik- und Chemielehrern unterhalten. Worüber sie sich ausgetauscht hatten, war leider allzu offensichtlich: meine miserablen Noten! Mir klopfte das Herz bis zum Hals, als Herr Schmidt mir mitteilte, dass er am Ende der Stunde mit mir reden müsse. Die Apollo 13 erlebte damals ein Happy End, ich jedoch nicht. Kurzum, ich wechselte auf die Realschule.

An dieser Stelle möchte ich aber noch einmal herausstellen, dass ich in den Sprachen abgesehen von Latein an sich relativ gut war. Damit meine ich, dass ich sowohl meine Muttersprache gut beherrschte, was nicht jeder Deutsche von sich behaupten konnte, als auch in Englisch auf einer Zwei gestanden hatte.

Wer brauchte außerdem schon eine tote Sprache wie Latein? Gut, die Ärzteschaft würde ihren Nutzen gewiss nicht abstreiten, ebenso wenig wie die Juristen. Meine Leistungen in Deutsch und Englisch waren für meinen weiteren Verbleib auf dem Gymnasium zu meinem Leidwesen einfach nicht ausreichend gewesen.

Mein Klassenlehrer hatte sich von mir mit den Worten „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ verabschiedet. Damit hatte er sich wieder mal eines historischen Zitats bedient, denn das waren die Worte eines preußischen Generals, die dieser nach dem Einfall Napoleons an seine Soldaten gerichtet hatte. Pah! So dumm, wie er dachte, war ich also doch nicht! Mein Lateinlehrer hatte die Unverschämtheit besessen, mich in der letzten Stunde, in der ich seine Schülerin war, noch einige Vokabeln abzufragen. Wollte er die Gewissheit haben, dass man mich zu Recht geschasst hatte? Ich hatte darauf einfach entgegnet: „Was discipulus heißt, können Sie mich fragen, wenn ich tot bin. Immerhin ist Latein eine tote Sprache, in der sich nur Tote unterhalten.“ Damit hatte ich Herrn Neuer, wenn auch nur für ein paar Sekunden, mundtot gemacht, was ich für mich als letzten Erfolg auf besagter Schule wertete. Mein Lehrer hatte sich daraufhin zu einem milden Lächeln durchgerungen und mich in Ruhe gelassen. Danach hatte ich die Realschule besucht. Obwohl sich meine Noten in Mathematik, Chemie und Physik dort verbesserten, hatte ich mich trotzdem als Verliererin gefühlt. Zumal mein Mathelehrer gerne Witze riss, vor allem wenn er mich an die Tafel holte, um eine Aufgabe zu lösen. „Na, dir ist die Luft auf dem Gymnasium wohl zu dünn geworden?“ oder „Hast du den Absturz gut überlebt?“ – nach solchen Sätzen, die Herr Thiele bei jeder sich bietenden Gelegenheit anbrachte, wäre ich ihm immer am liebsten ins Gesicht gesprungen und hätte gerufen: „Lassen Sie mich in Ruhe! Ich bin nicht abgestürzt, sondern habe nur eine Zwischenlandung eingelegt.“ Das mochte zwar nicht ganz stimmen, aber ich sah nicht ein, warum ich ständig mit der Tatsache konfrontiert werden musste, dass mein Unvermögen in den naturwissenschaftlichen Fächern meine Schullaufbahn negativ beeinflusst hatte. Eine Zeit lang glaubte ich nicht mehr an mich, obwohl sich meine Schulleistungen deutlich verbesserten. Bis zu dem Tag, an dem ich meine Leidenschaft für Schuhe entdeckte, nein, ich will eher sagen, an dem diese Leidenschaft geboren wurde. Dies verdankte ich kurioserweise meiner Biologielehrerin Frau Fiedler. Biologie betrachtete ich im Übrigen stets als ein sehr lohnendes Fach. Denn solange man die entsprechenden Kapitel des Biologiebuches auswendig lernte, erlebte man keine unangenehmen Überraschungen bei der Rückgabe von Klausuren. Doch zurück zu Frau Fiedler: Sie erschien stets sehr modisch gekleidet im Klassenzimmer, auch wenn das nicht so recht zum Bild einer Biologielehrerin passen mochte. An einem verregneten Dienstag trug sie Schuhe von Neid Cherag, und da war es um mich geschehen! Sie sah in diesen Stilettos noch viel eleganter aus als sonst, und ich bewunderte, wie leichtfüßig sie sich in ihnen bewegte, gerade so, als würde der doch ziemlich hohe Absatz für sie nicht das geringste Hindernis darstellen. Auf jeden Fall faszinierten mich diese Schuhe so sehr, dass ich mich kaum mehr auf den Unterricht konzentrieren konnte. Die High Heels waren tiefblau und schienen in das Leben einer Dame von Welt zu gehören. Ich war zu diesem Zeitpunkt natürlich noch ein Teenager, wusste aber dennoch, dass ich eines Tages ebenfalls solche Schuhe tragen würde. Sobald meine Mutter außer Haus war, schlüpfte ich heimlich in ihre Stilettos und übte das Laufen. Das geschah ziemlich häufig, aber meine Mutter erwischte mich nie in flagranti. Aber schließlich kiffte ich ja auch nicht ohne ihr Wissen, und Gehversuche in High Heels waren laut Jungendschutzgesetz nicht verboten. Ich genoss das Gefühl, Schuhe mit Absatz zu tragen. Kaum umschlossen sie meine Füße, fühlte ich mich besser, hübscher, ja sogar mutiger. Das Schöne an den High Heels war, dass sie mir einen gewissen Glücksrausch bereiteten. Wozu brauchte ich also Cannabis oder andere Drogen?

Die Stilettos meiner Mutter waren einfach wunderbar, und jedes Mal, wenn ich sie trug, spürte ich, wie die Endorphine in meinem Körper regelrecht explodierten. Wenn ich erwachsen war, wollte ich zu einer Göttin in High Heels werden.

Nun stand ich also im La Scarpa und musste mich mit dem Gedanken anfreunden, bald arbeitslos zu sein. Das Leben war manchmal so bitter und ungerecht. Herr Schöne teilte uns gerade mit, dass er bereits ein Schild für den Räumungsverkauf vorbereitet hatte. Wahrscheinlich eines dieser Schilder, auf denen stand: Alles muss raus! Dreißig Prozent auf alles! Ich merkte, wie erste Tränen in mir hochstiegen, doch ich musste mich jetzt zusammennehmen. Schließlich musste die Kundschaft im Laden noch bedient werden, ehe ich in die Mittagspause entschwinden und diese mit so ganz anderen Gedanken als sonst verbringen würde. Mit einem Taschentuch aus meiner Handtasche, die hinter der Theke lag, wischte ich mir die Tränen weg, die über meine Wangen liefen. Christine bemerkte meinen Gefühlsausbruch als Erste. Sie kam auf mich zu und sagte freundlich: „Ach, Milly, du wirst sicher eine neue Stelle finden. Keiner kann sich für Schuhe so sehr begeistern wie du. Jedes Schuhgeschäft würde so eine Verkäuferin mit Kusshand nehmen.“ Ich war mir dessen bewusst, dass sie mich lediglich aufbauen wollte. Denn sie wusste: Die Wahrheit war eine andere. Da brach all meine Verzweiflung aus mir heraus: „Ich werde als Klofrau enden! Kai wird sich meinetwegen schämen und mich verlassen! Er wird mit einem Louboutin durchbrennen und mich armen Flipflop zurücklassen. Jawohl, Flipflop! Der Ballerina ist passé.“

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