Jules Verne - Jules Verne - Der Kurier des Zaren
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- Название:Jules Verne: Der Kurier des Zaren
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Hier konnte ihm der Wirth noch ein mittelmäßiges Zimmerchen ablassen, das zwar nur ein dürftiges Mobiliar enthielt, dem aber der gebräuchliche Wandschmuck, ein Bild der Jungfrau Maria und mehrere Heiligenbilder in Goldrahmen, nicht abging. Entenbraten mit einer Farce von säuerlichem Fleisch und rahmartig dicker Sauce, Gerstenbrod, saure Milch, klarer Zucker mit Zimmet, ein Krug »Kwaß«, d. i. eine in Russland sehr verbreitete Art Bier, wurde ihm bald aufgetragen, und er brauchte gar nicht so viel, seinen Hunger zu stillen. Jedenfalls aß er sich aber satt, und das auch besser, als sein Tischnachbar, ein orthodoxer »Altgläubiger« von der Secte der Raskolniks, der bei seinem Gelübde der Enthaltung gewisser Speisen die Kartoffeln von sich wies und sich weislich hütete, seinen Thee zu versüßen.
Nach beendigter Mahlzeit nahm Michael Strogoff, statt sich nach seinem Zimmer zu begeben, ganz maschinenmäßig die unterbrochene Promenade durch die Stadt wieder auf. Trotz der noch andauernden langen Dämmerung lichteten sich doch schon die Mengen, die Straßen wurden allmälig öder und Jedermann suchte sein Lager.
Warum Michael Strogoff sich nicht gemächlich ins Bett begab, wie man es nach einem auf der Eisenbahn hingebrachten Tage Wohl erwarten sollte? Dachte er vielleicht noch an die junge Liefländerin, seine Reisegenossin während einiger flüchtiger Stunden? Ja! Da er nichts Besseres zu tun wusste, dachte er wohl an diese. Kam ihm die Befürchtung an, dass sie in dieser geräuschvollen Stadt leicht einem Insulte ausgesetzt sein könnte? – Er fürchtete es, und gewiss mit Recht. Hoffte er etwa, ihr zu begegnen und im Nothfall sich zu ihrem Beschützer auszuwerfen? Nein. Eine Begegnung war nur schwierig zu erwarten. Und was seinen Schutz betraf .... mit welchem Rechte durfte er ihn anbieten?
»Allein, sprach er so für sich hin, allein inmitten dieser Nomaden! Und doch verschwinden die jetzigen Gefahren noch gegen die, welche die Zukunft birgt. Sibirien! Irkutsk! Das, was ich für Russland, für den Zaren wagen will, das unternimmt sie für .... Ja, für wen? Für was .... Sie hat einen Paß zur Überschreitung der Grenze! Und das Land über derselben ist in Empörung; Tartarenhorden jagen durch die Steppen! ....«
Michael Strogoff blieb einen Augenblick, wie überlegend, stehen.
»Unzweifelhaft, dachte er bei sich, fasste sie den Plan zu dieser Reise vor dem Einfalle. Vielleicht weiß sie nicht einmal, was jetzt vorgeht. Doch nein, die Kaufleute haben ja vor ihr von den Unruhen in Sibirien gesprochen, und sie schien darüber nicht im Mindesten betroffen .... Sie verlangte keine näheren Erklärungen .... Aber dann wusste sie davon auch schon vorher .... und trotzdem brach sie auf? Das arme Kind! Der Grund dieser gefahrvollen Reise muss ein sehr zwingender sein! Doch so entschlossen sie auch sein mag – und sie ist es ganz gewiss, – die Kräfte werden ihr unterwegs ausgehen, und sie wird, von etwaigen Gefahren und Hindernissen ganz zu schweigen, die Anstrengungen einer solchen Reise gar nicht zu ertragen im Stande sein! .... O, sie wird niemals bis Irkutsk gelangen!«
Michael Strogoff ging hierbei immer auf's Gerathewohl weiter. Bei seiner ausreichenden Localkenntniß konnte ihm die Wiederauffindung seiner Herberge ja nicht schwer fallen.
Nach einstündigem Umherwandeln setzte er sich von ungefähr auf eine Bank an einer Art Holzhütte, die sich inmitten vieler anderer auf einem großen Platze erhob.
Etwa fünf Minuten mochten verstrichen sein, als sich eine Hand schwer auf seine Schulter legte.
»Was treibst Du hier? rief ihn die rauhe Stimme eines hochgewachsenen Mannes an, dessen Annäherung ihm entgangen war.
– Ich ruhe aus, erwiderte Michael Strogoff.
– Hast wohl die Absicht, die ganze Nacht hier auf der Bank zu bleiben? fragte der Mann.
– Wenn mir das paßt, gewiss! versetzte Michael Strogoff in einem etwas bestimmteren Tone, als er seinem Aeußern, d. h. einem einfachen Kaufmanne, entsprach.
– Tritt heran, dass ich Dich erkenne!« Michael Strogoff, der sich noch rechtzeitig erinnerte, dass er auf keinen Fall eine Unklugheit begehen dürfe, wich unwillkürlich aus.
– »Mich hat Keiner nötig zu erkennen«, erwiderte er.
Ganz ruhig trat er etwa zehn Schritte von dem Anfragenden zurück.
Bei genauerer Betrachtung überzeugte er sich, dass er es mit einer Art Zigeuner zu tun hatte, wie man sie häufig bei allen Messen und Märkten trifft, und deren Berührung nach keiner Seite hin angenehm ist. Weiter erkannte er auch noch trotz der zunehmenden Dunkelheit einen geräumigen Wagen, die gewöhnliche Wohnung dieser Zigeuner oder Tsiganen, die sich in Russland überall in Massen umhertreiben, wo einige Kopeken zu erhaschen sind.
Der Zigeuner war inzwischen einige Schritte vorgetreten und schickte sich eben an, Michael Strogoff weiter auszufragen, als sich die Thür der Bude öffnete. Ein Weib, welches kaum zu sehen war, trat rasch heraus und eiferte in einem rohen Dialect, den Michael Strogoff als ein Gemisch von mongolischer und sibirischer Sprache erkannte:
»Wieder ein Spion! Laß ihn und komm zum Essen. Die ›Papluka‹ Eine Art Blättergebackenes. wartet.«
Michael Strogoff mußte unwillkürlich lachen, als er diesen Titel hörte, er, der vielmehr allen Spionen möglichst auswich.
In derselben Sprache, aber mit wesentlich abweichendem Accente, antwortete der Zigeuner einige Worte, etwa des Inhalts:
»Du hast recht, Sangarre; übrigens werden wir morgen weg sein!
– Schon morgen? entgegnete das Weib halblaut und offenbar einigermaßen überrascht.
– Ja wohl, Sangarre, bedeutete sie der Zigeuner, morgen, unser Vater selbst sendet uns weg .... wohin wir wollen!«
Hiernach zogen sich Beide in die Bude zurück, deren Thür von Innen sorgfältig geschlossen wurde.
»Recht nett, sagte sich Michael Strogoff; wenn diese Zigeuner aber hoffen, nicht verstanden zu werden, so rathe ich ihnen, sich in meiner Gegenwart einer andern Sprache zu bedienen.«
Als geborener Sibirier, der seine ganze frühe Jugend in der Steppe verlebt hatte, kannte Michael Strogoff, wie erwähnt, fast alle gebräuchlichen Mundarten von der Tartarei bis zum Eismeere. Um die zwischen dem Zigeuner und dem Weibe gewechselten Worte selbst bekümmerte er sich blutwenig. Welches Interesse konnte er daran haben?
Bei der schon vorgeschrittenen Nachtstunde gedachte er nun auch nach, der Herberge zurückzukehren, um sich einige Ruhe zu gönnen. Er folgte auf seinem Rückwege dem Laufe der Wolga, deren Wasser unter der dunklen Masse unzähliger Fahrzeuge fast verschwand. An der Richtung des Flusses erkannte er genauer den eben verlassenen Ort. Diese Haufen von Fuhrwerken und Buden standen auf eben dem geräumigen Platze, auf dem alljährlich die große Messe von Nishny-Nowgorod abgehalten wurde – ein Erklärungsgrund für die Anwesenheit einer ganzen Menge von Gauklern und Zigeunern, welche der Wind von allen Ecken der Welt her hier zusammengeweht hatte.
Eine Stunde später ruhte Michael Strogoff in etwas unruhigem Schlummer auf einem jener russischen Betten, welche dem Ausländer so hart vorkommen, und erwachte am andern Morgen, am 17. Juli, bei hellem Tage.
Noch hatte er fünf Stunden in Nishny-Nowgorod auszuhalten, die ihm ein Jahrhundert dünkten. Womit konnte er diesen Vormittag anders hinbringen, als mit einer Wanderung durch die Straßen wie am Tage vorher? Hatte er sein Frühstück verzehrt, seinen Reisesack geschnallt, den Podaroshna von der Polizei visirt erhalten, so konnte er sofort abreisen. Er war aber nicht der Mann dazu, bei Sonnenschein sich im Bette zu wälzen; deshalb stand er auf, kleidete sich an, verbarg den Brief mit dem kaiserlichen Siegel sorgsam tief in der inneren Tasche seines Ueberkleides, um welches er den Gürtel schnallte. Dann schloß er seinen Reisesack und warf ihn über den Rücken. Da er nicht noch einmal nach »Stadt Konstantinopel« zurückkehren wollte und an dem Ufer der Wolga zu frühstücken gedachte, um nahe dem Dampfschifflandungsplatze zu sein, bezahlte er seine Rechnung und verließ das Gasthaus.
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