Jules Verne - Jules Verne - Der Kurier des Zaren

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Jules Verne: Der Kurier des Zaren: краткое содержание, описание и аннотация

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"Der Kurier des Zaren" ist eine spannende Mischung aus Reisebericht, Politthriller, und historischem Roman. Jules Verne gelingt es, den Spannungsbogen über die gesamte Reise des Kuriers Michael Strogoff durch das zaristische Russland aufrecht zu erhalten. Die dichte Atmosphäre lässt den Leser tief in die Lebensumstände der Zeit eintauchen.
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Noch hatte die Polizei Iwan Ogareff's Spuren nicht wieder zu finden vermocht. Ob dieser Verräter, der die Fremden aufhetzte, um seine persönliche Rache zu befriedigen, sich wieder mit Feofar-Khan verbunden habe, oder im Gouvernement Nishny-Nowgorod heimlich die Empörung schüre, wo sich zu dieser Jahreszeit eine aus so bunten Elementen zusammen gewürfelte Bevölkerung tummelte, – kein Mensch wusste es.

Hatte er vielleicht unter diesen bei der Messe so zahlreich vertretenen Persern, Armeniern und Kalmücken Vertraute, welche die Bewegung im Innern des Reiches in Fluss bringen sollten? Alle diese Hypothesen waren, vorzüglich in einem Lande wie das Reich des Herrschers aller Reußen, nicht zurück zu weisen.

In der Tat kann dieses ungeheure Ländergebiet von zwölf Millionen Quadratkilometern die Homogenität der westlichen Staaten Europas überhaupt nicht besitzen. Zwischen den verschiedenen Völkerschaften desselben herrschen mehr tiefere Unterschiede, als oberflächliche Nuancen. In Europa, Asien und Amerika (unsere Erzählung spielt in der Zeit, da das russische Amerika noch nicht an die Vereinigten Staaten abgetreten war) erstreckt sich sein Gebiet vom 35. Grade östl. Länge (von Ferro) bis zum 110. Grade westlicher Länge und vom 38. bis zum 81. Grade nördl. Breite. Es zählt nicht weniger als siebenzig Millionen Einwohner, welche dreißig verschiedene Sprachen sprechen. Die herrschende Race ist zwar die der Slaven, aber außer den eigentlichen Russen zählen zu dieser auch die Polen, Litthauer und die Kurländer. Rechne man zu diesen noch die Finnen, Esthen, Lappen, die Tschermissen, Tschuwaken, Permiaken, die Deutschen, die Griechen, Tartaren, die kaukasischen Stämme, die Mongolenhorden, Kalmücken, Samojeden, Kamtschadalen und Alëuten, so sieht man leicht ein, wie schwierig es sein muss, die Einheit eines so ungeheuren Reiches aufrecht zu erhalten, und dass diese dereinst nur von der Zeit und der Weisheit der Regierung wirklich geschaffen werden kann.

Wie dem auch sei, jedenfalls hatte Iwan Ogareff sich bisher allen Nachforschungen zu entziehen gewußt. Auf jeder Station aber, wo der Zug anhielt, erschienen Inspectoren, welche die Reisenden musterten und Alle scharf ins Auge faßten, denn sie hatten auf Befehl des Großmeisters der Polizei nach Iwan Ogareff zu fahnden. Die Regierung glaubte zu wissen, dass dieser Verräter das europäische Russland noch nicht habe verlassen können. Erschien ein Reisender verdächtig, so mußte er sich im Polizeibureau ausweisen, während der Zug weiter sauste, ohne sich um solche unfreiwillige Nachzügler zu bekümmern.

Es ist völlig nutzlos, mit der russischen Polizei bei ihrer bekannten Rücksichtslosigkeit verhandeln zu wollen. Ihre Beamten stehen in militärischem Range und handeln als Soldaten. Hierin liegt das Mittel, womit ein Souverän sich unbedingten Gehorsam erzwingt, der das Recht hat, an die Spitze seiner Ukase zu setzen: »Wir, von Gottes Gnaden Kaiser und Selbstherrscher aller Reußen, von Moskau, Kiew, Wladimir und Nowgorod, Zar von Kasan, Astrachan, Polen, Sibirien und des Taurischen Chersones, Fürst von Skof, Großherzog von Smolensk, Litthauen, Wolhinien, Podolien und Finnland, Herzog von Esthland, Liefland, Kurland und Samland, von Bialystock, Karelien, Jugrien, Perm, Viatka, Bulgarien und von anderen Ländern, Herrscher und Großfürst der Territorien von Nishny-Nowgorod, Tschernikow, Riatsan, Polotzk, Restow, Jeroslaw, Bielozersk, Udorien, Obdorien, Kondinien, Witepsk und Mtislaw, Machthaber über die hyperboräischen Lande, Herr der Lande von Iberien, der Kartalinie, Gruzinien, Kabardinien, Armenien, Erbherr und Souverän der Tscherkessenfürsten der Berge und der Ebenen, Erbe von Norwegen, Schleswig-Holstein, Stormarn, Dithmarschen und Oldenburg.« In der Tat ein mächtiger Herrscher, dessen Wappen, ein zweiköpfiger Adler mit Zepter und Erdkugel in den Klauen, umgeben ist von den Wappenschildern von Nowgorod, Wladimir, Kiew, Kasan, Astrachan und Sibirien, und umrahmt von dem großen Bande des St. Andreasordens, über dem eine Kaiserkrone schwebt! –

Michael Strogoff entging auf Grund seiner Papiere allen polizeilichen Scheerereien.

Auf der Station Wladimir verweilte der Zug einige Minuten, die dem Reporter des Daily-Telegraph hinreichend erschienen, eine umfassende Skizze dieser alten Hauptstadt Rußlands zu entwerfen.

Im Bahnhofe zu Wladimir kamen neue Passagiere. Unter Anderen erschien auch ein junges Mädchen an der Thür von Michael Strogoff's Coupé.

Vor dem Kuriere des Zaren war noch ein Platz leer. Das junge Mädchen nahm diesen ein, nachdem sie eine bescheidene, rothlederne Reisetasche, scheinbar ihr ganzes Gepäck, neben sich gestellt hatte. Dann setzte sie sich mit niedergeschlagenen Augen und ohne ihren zufälligen Reisegefährten auch nur einmal angesehen zu haben, für eine mehrstündige Fahrt zurecht.

Michael Strogoff konnte sich nicht enthalten, seine neue Nachbarin teilnehmend zu betrachten. Da sie einen Rücksitz einnahm, bot er ihr seinen Platz an, wenn sie diesen vorzöge, aber sie lehnte das mit einer leichten Verbeugung dankend ab.

Das junge Mädchen mochte sechzehn bis siebenzehn Jahre zählen. Ihr wirklich hübscher Kopf verrieth den rein slavischen Typus, – einen etwas strengen Typus, nach welchem sie einst mehr schön als hübsch werden mußte, wenn einige Jahre die Züge ihres Gesichtes weiter befestigt haben würden. Aus einer Art Fanchon quoll ihr eine Fülle goldblonden Haares. Ihre braunen Augen erstrahlten von einem ungemein sanften Blicke. Die gerade Nase verband mit beweglichen Flügeln ihre etwas schmalen und blassen Wangen. Ihr sehr fein geschnittener Mund schien seit längerer Zeit alles Lächeln verlernt zu haben.

Die junge Reisende war, so weit man das vor dem faltigen Pelze, den sie trug, erkennen konnte, groß und schlank. Obwohl sie noch im vollen Sinne des Wortes als »ein sehr junges, unschuldiges Kind« erschien, so war doch ihre Stirn gut entwickelt und die bestimmte Form der unteren Partien des Gesichtes ließ auf eine ungewöhnliche Energie schließen, – Einzelheiten, welche Michael Strogoff nicht entgingen. Offenbar hatte das junge Mädchen früher schon manches gelitten und auch die Zukunft schien ihr nicht in rosigem Lichte zu winken; aber ebenso sicher hatte sie gegen die Widerwärtigkeiten des Lebens sowohl anzukämpfen gewußt, als sie die Entschlossenheit besaß, es auch in Zukunft zu tun. Ihre Willenskraft schien ebenso lebhaft als ausdauernd zu sein, ihre Ruhe unerschütterlich, vielleicht selbst unter Umständen, welche einen Mann in Verlegenheit gebracht hätten.

Diesen Eindruck erweckte das junge Mädchen auf den ersten Blick. Michael Strogoff, selbst ein energischer Charakter, mußte sich von einer solchen Erscheinung getroffen fühlen und beobachtete, bei aller Vorsicht, sie dadurch nicht zu belästigen, seine Nachbarin doch mit einer gewissen Aufmerksamkeit.

Die Kleidung der jungen Reisenden zeichnete sich durch die größte Einfachheit und Sauberkeit aus. Von reichem Herkommen konnte sie offenbar nicht sein; aber man hätte vergeblich nach einer Spur von Nachlässigkeit an ihr gesucht. Ihr ganzes Gepäck barg jene rothe Tasche, die sie aus Mangel an Platz auf den Knieen hielt.

Sie trug einen langen, ärmellosen Pelz von dunkelbrauner Farbe, der sich mit einem blauen Saume anmuthig um ihren Hals schloß. Unter demselben bedeckte eine ebenfalls dunkelfarbige Tunica das bis zum Fußgelenk reichende Kleid, dessen unterer Saum wiederum mit wenig auffälliger Stickerei geziert war. Lederne Halbstiefel mit starken Sohlen, so als wären sie für eine lange Reise bestimmt, schützten die kleinen Füßchen.

Michael Strogoff glaubte an manchen Details dieses Costüms die Tracht der Liefländerinnen zu erkennen und setzte also voraus, dass seine Nachbarin in den baltischen Provinzen zu Hause sei.

Doch wohin ging dieses Kind, allein, in diesem Alter ohne Unterstützung des Vaters oder der Mutter, ohne den Schutz eines Bruders? Kam sie wirklich schon nach Zurücklegung einer längeren Reise aus den westlichen Provinzen des Reiches? Begab sie sich nur nach Nishny-Nowgorod oder lag ihr Ziel noch über den östlichen Grenzen? Erwartete sie ein Anverwandter, ein Freund bei Ankunft des Zuges? War es nicht vielmehr wahrscheinlich, dass sie sich nach Verlassen des Waggons in der Stadt ebenso vereinsamt befinden werde, wie in diesem Coupé, wo sich, ihrer Ansicht nach, keine Seele um sie kümmerte?

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