Dr. med. Volkhart Kieper
Das HUNEKE Phänomen
Eine Patienteninformation über Klassische Neuraltherapie nach Dr. HUNEKE
Impressum:
Kieper, Volkhart (†) und Kieper, Adelheid D.:
Das HUNEKEPhänomen
Eine Patienteninformation über Klassische NEURALTHERAPIE NACH DR. HUNEKE
Dr. Volkhart (†) und Adelheid D. Kieper
Herausgeber: Dr.med. Volkhart Kieper und Adelheid D. Kieler
ISBN (Printauflage) 978-3-9809743-0-1
Copyright: PRZewieslik-Verlag Gut Göddenstedt 2016
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Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.deabrufbar
Gesamtherstellung Printausgabe: PRZewieslik-Verlag, Gut Göddenstedt
Herausgeber: Dr.med. Volkhart Kieper und Adelheid D. Kieper
Idee und Redaktion: Dr.med. Volkhart Kieper
Lektorat: Adelheid D. Kieper
Umschlagsgestaltung: BookDesigns, Potsdam
Coverfoto:Adelheid D. Kieper
eBook Herstellung:BookDesigns, Potsdam
eBook Vertrieb:epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin
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Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen.
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Für unsere Kinder
INHALT
Einleitung EINLEITUNG Die großen Leistungen der klinischen Medizin sind ein fester Bestandteil der täglichen ärztlichen Arbeit des Arztes. Die Medizin hat der Menschheit großen Segen gebracht. Doch hat sie auch ihre Grenzen. Heute zeigen sich immer häufiger auch ihre Schattenseiten. Eine dieser Schattenseiten ist der oft bedenkenlose Einsatz zu vieler chemischer Medikamente. Eine andere ist die allzu rasche Entscheidung zu Operationen trotz des auch heute noch bestehenden Anästhesie- und Operationsrisikos. Als Alternative hierzu bieten sich Heilweisen an, die zum Teil an den Universitäten noch nicht gelehrt werden, die aber gleich gute oder sogar bessere Resultate erbringen können, noch dazu ohne Nebenwirkungen. Zu diesen Heilweisen zählt die Klassische NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE (2) die sogenannte Klassische Neuraltherapie . Nutzen Sie diese Patienteninformation, aber auch andere Quellen, um sich umfassend über die Neuraltherapie zu informieren. Seien Sie neugierig, stellen Sie Fragen und entscheiden Sie dann, ob Sie sich für Ihre Gesundheit einer neuraltherapeutischen Behandlung unterziehen wollen. Dr. med. Volkhart Kieper (†)
Was ist die Klassische NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE? DR. MED. VOLKHART KIEPER WAS IST DIE KLASSISCHE NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE? Eines vorweg: Die Neuraltherapie bietet in vielen Fällen doch noch Hilfe für den „chronisch therapieresistenten“ Patienten, den die Schulmedizin bereits mit den Worten „damit müssen Sie leben“ aufgegeben hat. In der Neuraltherapie wird ein Lokalanästhetikum, in der Regel das sogenannte Procain, angewendet, um das vegetative Nervensystem zu beeinflussen. Zu unterscheiden sind die Segment- und die Störfeldtherapie. Bei der Segmenttherapie wird das Procain durch Quaddeln der Haut in einem bestimmten Segment, das die Beschwerden primär verursacht, injiziert. Bei der Störfeldtherapie wird das Procain unmittelbar am Störfeld injiziert, durch die Behandlung des Störfeldes werden die in anderen Bereichen des Körpers befindlichen Beschwerden gebessert. Das verwendete Lokalanästhetikum Procain unterbindet die Reizweiterleitung, es wird im Körper zügig verstoffwechselt und in der Neuraltherapie am häufigsten verwendet. Die Klassische Neuraltherapie fußt original auf den Regeln der Doctores Ferdinand und Walter HUNEKE und ihrer Schüler, die sich in der Internationalen Med. Gesellschaft für NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE e.V. gegründet 1958 zusammengeschlossen haben und klare Ausbildungsstandards festgelegt haben (www.ignh.de).
Wer ist Begründer der NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE? WER IST BEGRÜNDER DER NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE? Im Jahr 1925 spritzte der Arzt DR. FERDINAND HUNEKE seiner Schwester, die jahrelang an heftigen Migräneanfällen litt, das Arzneimittel Atophanyl versehentlich in die Vene und erzielte mit dieser Injektion in Sekundenschnelle eine Dauerheilung. Noch während der Einspritzung verschwand schlagartig der bohrende Kopfschmerz, das Flimmern vor den Augen, der Schwindel und der Brechreiz. Der Arzt WALTER HUNEKE (2), sein Bruder, war damals der Ansicht, dass die sofortige vollständige Schmerzbefreiung durch den Procainzusatz im Atophanyl entstanden sein musste. Dieser Interpretation schloß sich Ferdinand HUNEKE an. Die beiden Brüder FERDINAND und WALTER HUNEKE waren damit die Begründer der Klassische n NEURALTHERAPIE NACH HUNEKE . Die Vermutung von Walter HUNEKE erwies sich später als richtig. Dieser „Zufall“ war sozusagen die Geburtsstunde der Neuraltherapie, wie man heute die Behandlung über das Nervensystem nennt. Einige Zeit danach erfuhr FERDINAND HUNEKE eine sofortige Schmerzbefreiung bei einer Kopfschmerz-Patientin, der er das Procain neben die Vene spritzte. Die Schnelligkeit des Eintrittes der Wirkung ließ HUNEKE schon damals an elektrische Reaktionen denken, die auf dem vegetativen Nervensystem ablaufen. Diese neuen Erkenntnisse über die heilsamen Wirkungen des Lokalanästhetikums Procain veröffentlichten die Brüder HUNEKE 1928 in der Medizinischen Welt unter dem Titel: „Unbekannte Fernwirkungen der Lokalanästhesie“.
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