Charlie Meyer - Killertime

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Dylan Crispin, ein Ex-Polizist, stolpert im Wald über zwei Leichen und gerät in Verdacht, selbst der Mörder zu sein. Von seinem Bruder, einem einflussreichen Politiker, erpresst, bleibt ihm keine Wahl. Er beginnt selbst zu ermitteln und gerät in ein tödliches Netz aus Intrige und Korruption. Währenddessen tötet der Serienmörder ungehindert weiter.

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Doch Menschen in Todesgefahr reagieren unterschiedlich. Weglaufen, die Augen schließen und hoffen, sich der Gefahr stellen oder selbst angreifen, sind in der Regel die Optionen, die intuitiv auch halbwegs intelligenten Mördern bewusst sind.

Psychopathen mit überdurchschnittlichem IQ spielen nicht selten mit ihren Opfern, in dem sie ihnen mehr als eine Option offen lassen und so den eigenen Kick erhöhen. Möglicherweise hatte er sich in Rosannas Fall ein sadistisches Vorspiel geleistet, in dem er sie zusehen ließ, wie Buran qualvoll starb.

Möglicherweise.

Frustriert kippte ich den Stuhl bis zur Wand zurück und starrte an die Decke. Ich war weder Psychologe noch Psychiater noch ein ausgebuffter Profiler, der nach zwei Stunden seinen Bericht fertig hatte: männlich, weiß, Mitte dreißig, dominierende Mutter, quälte Tiere in seiner Jugend, lebt in maximaler Entfernung von dreihundert Metern vom Tatort. Worauf einer der Kripobeamten eine Landkarte ausbreitet, auf eine ehemalige Waldarbeiterhütte mitten im ausgedehnten Grün des Reinhardswaldes deutet und brüllt Schnappt euch das Schwein .

Und als krönender Abschluss dieser Verbrecherjagd im Akkord tritt mir die Taskforce morgens um drei die Tür ein.

Ich hingegen bin ein Profi im Navigieren eines Schiffes mit ausgefallenem Bugstrahler, mache fundierte und witzige Borddurchsagen bei den Rundfahrten und brauche kein Lexikon mehr, um die Anleitung für Ego-Shooter oder Strategiespiele ins Deutsche zu übersetzen. Auf diesen Gebieten bin ich gut und weiß, was ich tue. Beim Profiling hingegen arbeite ich mich durch einen zähen Sumpf, ohne Hoffnung auf festen Boden.

Mein Problem war nur, nicht aufhören zu können, ohne Lucy in den Knast zu bringen.

Ich brauchte zumindest jemanden, der meine Schlussfolgerungen kritisch reflektierte.

Ich rief Lucy an.

»Hey Süße, wo treibst du dich gerade rum?«

»Willst du raten?«

Sie hielt offenbar ihr Handy in den Raum, und das unerträgliche Geräusch eines in höchsten Tönen sirrenden Bohrers drang an mein Ohr. Unten links begann es in meinen Zähnen zu ziehen.

»Mein Mitgefühl sei bei dir, aber sollten wir dann nicht lieber nach der Folter zusammen telefonieren?«

Ich kämpfte mit der Vorstellung, wie der Zahnarzt drohend mit dem Bohrer vor ihren Lippen herumfuchtelte, während sie in aller Ruhe telefonierte.

»Ach Gottchen, nein, meine Beißer sind alle in Ordnung. Ruprecht hat ein kleines Problem mit Zahnärzten und Wurzelbehandlungen. Ich halte nur Händchen.«

Im Hintergrund hörte ich einen Mann langgezogen stöhnen. Lucy nahm einen Moment lang das Handy vom Ohr und säuselte etwas, von dem ich nur noch die letzten Worte verstand: »… das sind aber auch fürchterlich lange und dicke Nadeln, mein armer Schatz.« Sie schien ihm ein Küsschen auf die Wange zu hauchen. »Mein tapferer kleiner Liebling.«

Dann sprach sie wieder mit mir.

»So. Wolltest du etwas Besonderes?«

»Dich sehen. Mit dir reden. Mir auch ein Küsschen abholen.«

»Heute Abend 19 Uhr?«

»Geht nicht. Heute bin ich schon mit einer hinreißenden Pathologin verabredet, die sich hoffentlich nicht nur für das Gewicht meiner Organe interessiert.«

Erstaunlicherweise hält unsere Freundschaft die Affären des jeweils anderen mühelos aus.

»Dann morgen. Ich kaufe frischen Tintenfisch.«

Eine weitere von Lucys herausragenden Fähigkeiten ist es, exotische Dinge so zuzubereiten, dass sie tatsächlich auch exotisch schmecken.

Im Hintergrund heulte Ruprecht auf und Lucy drückte das Gespräch weg. Hatte sie nicht gesagt, es sei aus zwischen ihr und diesem Weihnachtsmann?

9

Gegen halb vier, als ich nahe am Wegdösen war in der Hitze meiner nicht klimatisierten Besenkammer, lugte Polizeianwärter Bremersson um die Ecke und druckste herum. Ich beobachtete ihn mit zunehmender Ungeduld.

»Was ist? Fürchten Sie sich hereinzukommen?« Ich hob demonstrativ meine Hände. »Kein Messer, keine Pistole, kein Strick. Momentan ist mir nicht danach, jemanden umzubringen. Morgen vielleicht wieder.«

Wieder errötete er bis unter die Haarwurzeln, kam aber brav ins Zimmer getrottet. »Ich … ich will Sie nicht nerven, aber Polizeihauptmeister Santos hat zurzeit wenig für mich zu tun, und da dachte ich …« Er hob in komischer Verzweiflung die Schultern.

Er log, keine Frage. Santos hatte einfach Zeit zum Nachdenken gehabt. Er wusste, dass er mich nicht straflos ignorieren konnte, sondern spätestens dann seine Karriere aufs Spiel setzte, wenn ich zum Telefonhörer griff, um ihn zu verpfeifen. Ob und wann ich es tun würde, konnte er nicht einschätzen. Vorbeugend hatte er den Kleinen geschickt. Aber nicht nur deshalb. Mit Sicherheit arbeitete er selbst auf Hochtouren daran, die Morde aufzuklären.

Was für ein Triumph für ihn, wenn ihm genau das ohne meine Beteiligung gelänge.

Er brauchte Informationen und wusste, wo er sie bekommen konnte.

Es war schon komisch, aber ich beschloss, das Spiel bis zu einem gewissen Grad mitzuspielen. Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

Ich kippte den Stuhl an die Wand und beäugte ihn unauffällig. Groß, schlaksig, rote Haare, an irgendjemanden erinnerte mich der Polizeianwärter Bremersson, nur dass mir partout nicht einfiel an wen.

»Ihr Name – Sven Bremersson – klingt sehr nordisch. Woher stammen Sie?«

Einen Moment lang verschloss sich sein Gesicht, geradeso, als wolle er mir die Antwort verweigern, obgleich ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, warum. Es sei denn natürlich, er fühlte bei derart harmlosen Fragen schon seine Persönlichkeitssphäre verletzt.

»Schweden«, antwortete er dann doch noch. »Meine Mutter stammt aus Schweden.«

Da bei seinen Worten ein leicht drohender Unterton mitschwang, wechselte ich ganz einfach das Thema.

»Gut, okay, Sven Bremersson aus Schweden, ich möchte als Erstes Ihre Eindrücke vom Tatort hören. Santos und Sie waren da. Setzen Sie sich«, ich deutete auf den harten Besucherstuhl, »schließen Sie die Augen und beschreiben Sie, was Sie vorgefunden haben.«

»Sie waren doch auch da.«

Ein Hauch von Aufsässigkeit schwang in seiner Stimme mit, und plötzlich wusste ich auch, an wen er mich erinnerte: Decksmann Piet. Bremersson war längst nicht so schüchtern und unterwürfig, wie er den Anschein zu erwecken versuchte. Beide gaben sich alle Mühe, einen mit ihrem devoten Gehabe einzulullen, während hinter der Fassade Unzufriedenheit und Frust leise vor sich hinköchelten.

»Ich? Ach du meine Güte, ich habe nur Schwärme dicker fetter Schmeißfliegen gesehen. Sie sind der Polizist. Also los.«

»Ich … ich kann das nicht, tut mir leid.«

»Moment mal. Wir sprechen hier von einem brutalen Doppelmord. Sie sind Polizist, Sie waren am Tatort, Sie sind den Opfern und den Eltern der Opfer gegenüber verpflichtet, alles zu geben, um die Tat aufzuklären, und doch fühlen Sie sich nicht einmal in der Lage, mir Ihre Eindrücke vom Tatort zu schildern?« Ich lachte ungläubig, wippte mit dem Stuhl wieder nach vorn und wies auf die Tür. »Suchen Sie sich um Himmels willen einen anderen Beruf aus.«

Bläulich angehauchte Röte stieg ihm aus dem weißen Kragen seines Uniformhemdes Hals und Wangen hoch. Er schnappte ein paar Mal nach Luft, ob aus Scham oder Wut vermochte ich nicht zu sagen. Doch meine Provokation wirkte, obgleich ich es nicht einmal provokant, sondern tatsächlich ernst gemeint hatte.

Bremersson fing an zu reden. Schnell und verbissen.

»Das Zelt war mit einem Messer aufgeschlitzt. Die Leichen lagen in der Mitte der Lichtung. Ihre … Ihre Genitalien waren weg. Ich meine, richtig weg. Es stank nach Verwesung, und von den Körpern stoben Schwärme von Schweißfliegen auf.«

Ich lehnte mich wieder zurück, schloss die Augen und hörte einfach nur zu.

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