Günter Billy Hollenbach - Das Ende der Knechtschaft

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Ort der Handlung: Frankfurt am Main und Umgebung. Psycho-Krimi mit einem Blick auf Polizeiarbeit im Widerstreit von Recht und Gesetz sowie mit Bezügen zu spirituellen Energien. Menschen, die glauben das Richtige zu tun und dennoch auf unglückliche oder tragische Weise scheitern.

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Vom U-Bahn-Ausgang Ecke Adickes-Allee aus vermitteln mir bereits wenige Schritte auf der breiten, leicht ansteigenden Rampe entlang des sechsstöckigen Gebäudes ein Gefühl für die beachtliche Größe des Frankfurter Polizeipräsidiums. Die gestreckte Architektur mit seiner schiefergrauen Fassade und den mattsilbernen Blenden unter den Fenstern täuscht über die wahren Ausmaße hinweg. Der dicke hellgraue Betonrahmen – der an ein Fußballtor erinnert – mit drei Eingangstüren neben einigen Glasfeldern in der grüngrau schimmernden Glasfront des Eingangsbereichs mag zu der Größenverzerrung beitragen. Eines der Tür hohen Glasfelder ist von außen mit einem spitzen Gegenstand beschädigt worden. Das dicke Glas hat standgehalten, doch die unregelmäßigen Bruchlinien, ähnlich einem Spinnennetz, bleiben weithin sichtbar. Mit braunem Plastikband umklebt, wirkt die schadhafte Fläche wie ein Bild mit Rahmen. Kunst am Bau.

Kaum zehn Schritte hinter den Eingangtüren füllt, wie ein silbrig schimmernder Container, ein Kasten aus Glas und Metall, breit und wuchtig, die weite und hohe Eingangshalle. Über die ganze Breite des Kastens läuft in mittlerer Höhe eine Bahn aus mehreren grünlich glänzenden Panzerglasscheiben. Dahinter sitzen nebeneinander drei Personen in dunkelblauen Hemden mit dem Wappen einer privaten Sicherheitsfirma über ihren linken Hemdentaschen.

Räume sind auch Energiefelder. Seine Ausmaße, Baustoffe, Farben und Öffnungen geben jedem gebauten Raum eine eigene energetische Erscheinung. Die Menschen, die sich darin aufhalten, tragen selbstverständlich dazu bei. Ich bin wetterfühlig. An manchen Tagen spüre ich die Energien eines Raumes unmittelbar; ähnlich wie andere Menschen Hitze oder Kälte empfinden mögen. Ich möchte mich gern etwas länger schauen und einfühlen. Doch sogleich spricht mich die quäkende Stimme in der Sprechanlage vor der mittleren Person an.

„Sie wünschen bitte.“

Auf der anderen Seite des Sicherheitsglases thront eine Frau um die Fünfzig mit kurzen blonden Locken und rundem rosigen Gesicht, Typ gestandene Hausfrau.

„Guten Tag; zu Frau Sandner und Herrn Schuster im Kommissariat 21.“

„Wie ist denn Ihr Name? Haben Sie Ihren Ausweis dabei?“

„Ja, Augenblick.“

Ich schiebe ihr den Personalausweis durch das Schubfach in der Brüstung unter der Glasscheibe zu. Sie wendet sich dem schwarzen Computerbildschirm links vor sich zu, klackert auf einer Tastatur, wählt eine Telefonnummer, spricht nach wenigen Sekunden in den Hörer, nickt zweimal knapp und schaut in meine Richtung.

„Warten Sie einen Moment. Jemand kommt und holt Sie ab.“

Sie legt eine Besucherkarte in das Schubfach.

„Die ist für den Einlass. Beim Verlassen geben Sie die zurück. Dann bekommen Sie Ihren Ausweis wieder.“

Mir ist nach vor die Tür gehen und in der Sonne warten. Statt dessen schaue ich mich in der Eingangshalle um. Rechts begrenzen vier massive längliche, Hüft hohe Edelstahlpoller den Eingangsbereich vor dem Pförtnerkasten. An drei der Poller sind schräg seitwärts Drehkreuze mit jeweils drei Speichen als Durchgangssperren montiert. Vorn und hinten auf der Oberseite der Poller befinden sich bierdeckelgroße beige Plastikfelder zum Lesen elektronischer Ausweise.

Wenige Meter hinter den Pollern schwebt auf ein paar runden Betonsäulen gut zwei Meter über dem Boden ein containergroßer dunkler Glaskasten mit der Aufschrift „Medienzentrum“. Vor der Treppe zum Medienzentrum stehen in einer gut zwei Meter hohen Glasvitrine zwei lebensgroße Figuren in historischen Polizeiuniformen – ein bemühter Versuch, den kargen Empfangsbereich etwas aufzulockern.

Auf der linken Seite neben dem wuchtigen Pförtnerkasten ragen nochmals vier dieser Edelstahlpoller mit Drehkreuzen empor und dem Hinweis „Personal“. Die bis zur Decke reichende gläserne Rückseite der Eingangshalle mit einer breiten Doppeltür gestattet den Ausblick auf einen viereckigen Innenhof. Seine schmucklos grauen Wände vermitteln einen ehrlicheren Eindruck von der tatsächlichen Höhe des Gebäudes als die Außenfassade.

Nach etwa zehn Minuten überquert eine junge Frau den Innenhof mit schnellen Schritten von dem gegenüberliegenden Gebäudeteil her und tritt durch eines der Drehkreuze auf mich zu:

„Herr Berkamp? Guten Tag. Ich bin Frau Wegmann. Ich bin Verwaltungssachbearbeiterin im K 21. Kommen Sie bitte mit, hier entlang, die Kollegen erwarten Sie.“

Sie reicht mir die Hand, sieht mir freundlich in die Augen.

Frau Wegmann dürfte etwas über dreißig Jahre alt sein, ist einen halben Kopf kleiner als ich, schlank, hat ein ovales Gesicht mit lustigen blauen Augen und einer blonden Kurzhaarfrisur. Mit ihrem leichten rosefarbigen Leinenjackett über einer bunt bedruckten Bluse, Jeans und weißen Turnschuhen kann ich sie mir ebenso gut als Sportlehrerin vorstellen – selbstsicher, geradeaus und beweglich.

„Kommen Sie, warten Sie, jeder einzeln.“

Sie wischt ihre elektronische Einlasskarte über das beige Plastikfeld, geht zwischen den Drehkreuzspeichen durch, dreht sich wieder zu mir: „So, jetzt Sie, wenn es grün leuchtet; halten Sie Ihre Karte da drauf.“

Der oben offene Innenhof mit seinem Steinfussboden – wetterfest und pflegeleicht – erweist sich als unerwartet groß.

„Jeder, der zu uns will, muss durch diesen Hof, bei Wind und Wetter; das sorgt für einen klaren Kopf,“ meint Frau Wegmann hintersinnig.

Durch eine Doppeltür betreten wir eine weite, hohe Halle.

Ihre ruhige Atmosphäre überrascht mich. Rechts vom Innenhof her fällt auf ganzer Länge reichlich Licht durch eine hohe Glasfront. Die gegenüberliegende Wand, glatt verkleidet mit einem matt schimmernden Material in sehr hellem Beigegrau, trägt zu dem beinahe heiteren Gesamteindruck des Raumes bei.

Nirgendwo in der Halle bieten hoheitliche Wappen und Fahnen, gesetzeshüterische Erbauungssprüche oder die Bilder ehrwürdiger Polizeihelden Hinweise auf die Art der Tätigkeiten, die dieses Haus beheimatet. Nach einigen Schritten spüre ich den Wunsch, durchzuatmen in diesem angenehm offenen Raum – ein spürbarer Unterschied zu dem dumpfen Eingangsbereich mit dem Pförtnerkasten.

„Wir sind im grünen Bereich“, stellt Frau Wegmann sachlich fest.

„Klingt gut. Und was heißt das?“

„Ja klar, kommen Sie, Herr Berkamp, ich zeige es Ihnen. Sehen Sie da an der Wand. Das ganze Haus ist ungeheuer groß; wir haben allein acht solcher Innenhöfe. Deshalb wurde ein farbliches Wegweisersystem eingerichtet, damit sich Besucher leichter zurechtfinden.“

Sie weist nach links zur Wand gegenüber dem Innenhof. Auf den ersten Blick wirkt die Darstellung unauffällig; tatsächlich ist sie eine sehr großflächig gestaltete Mischung aus Organigramm und Wegweiser.

In grünen, gelben, roten und blauen Buchstaben werden die Aufgabenbereiche, Abteilungen und Dienststellen sowie die entsprechenden Stockwerke aufgeführt – auf dem gleichen hellbeigefarbigen Hintergrund wie die ganze Wandfläche und ohne äußere begrenzende Linien und Rahmen –; die selbe Leichtigkeit, die den ganzen Raum prägt. Mit Abstand betrachtet kommt mir die Darstellung eher wie ein unaufdringliches Kunstwerk vor als ein Hauswegweiser. Jedenfalls pfiffig gemacht.

„Da, K 21, grün, im vierten Stock, das sind wir. Jede Farbe hat ihren eigenen Fahrstuhl, der Sie in die entsprechenden Arbeitbereiche bringt. Sie können sich also kaum verlaufen in diesem Riesenlabyrinth. Dafür sorgen schon die Sicherheitstüren zwischen den Bereichen. Die öffnen sich nur mit unseren elektronischen Einlasskarten. Und mit Ihrer Besucherkarte. Außerdem Sie haben ja mich.“

Nett, wie sie das sagt und dazu lächelt. Ein wenig aufgeregt bin ich schon. Ohne Frau Wegmanns Hinweis wären mir die breiten farbigen Linien um die Zugänge der Fahrstühle nicht aufgefallen.

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