Angelika Ludwig - Auf der alten Seidenstraße zum Hindukusch

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Auf der alten Seidenstraße zum Hindukusch: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieses Buch ist eine Überarbeitung unseres damaligen Tagebuchs einer Reise auf dem sogenannten Hippie Trail nach Indien und Nepal, ergänzt durch kurze Berichte über die Länder, die wir damals, 1971, bereisten. So erhält der Leser einen kurzen Überblick über die politischen Verhältnisse des damaligen Nahen Ostens bis hin nach Indien und Nepal.
Es sind ja die sagenumwobenen Länder der alten Seidenstraße, die bereits im Altertum von Händlern, wie Marco Polo bereist wurden. Auch Alexander der Große marschierte auf der Seidenstraße bis zum Hindukusch, nachdem der den Perserkönig Dareios besiegt hatte und gelangte schließlich bis nach Indien. Diese geschichtlichen Fakten reizten uns natürlich, die Reise in Richtung Orient zu starten. Dazu mögen auch die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht um den sagenhaften Harun Al Raschid unsere Abenteuerlust angestachelt haben.
Heute ist nun gerade der Nahe Osten Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen und terroristischer Gewaltakte. Wie es dazu kam, wird kurz in geschichtlichen Exkursen angerissen.

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Heute wollten wir bei Antalya die Küste erreichen. Wir fuhren durch unsagbar armselige Dörfer. Wie hart die Menschen hier für ihre Existenz arbeiten müssen! Antalya ist hoch über einer schönen Bucht gelegen. Winklige Gässchen führen hinunter zum Hafen. Hier scheint im Sommer viel Tourismus zu sein. Man spürt das sofort an den Menschen.

Erst bei Einbruch der Dämmerung fahren wir weiter. Wir wollen irgendwo ans Meer, wo möglichst wenig Leute sind. Aber die Straße führt erst einmal wieder weg vom Meer und so ereilt uns die Dunkelheit zu früh und wir müssen schließlich anhalten, ohne dass wir die Gegend ausmachen können. Kaum haben wir es uns im Auto gemütlich gemacht – ich versuche, das in Antalya erstandene Hammelfleisch weich zu kriegen – hören wir Stimmengewirr draußen. Es ist schon relativ spät und vor allem so stockdunkel, dass wir eigentlich nicht öffnen wollen. Aber das Klopfen geschieht so nachdrücklich, dass uns einfach nichts anderes übrig bleibt, als zu öffnen. Draußen stehen fünf junge Burschen, die uns freundlich begrüßen. Doch etwas erleichtert über die harmlosen Gesichter lassen wir uns richtiggehend überrumpeln. Im Nu haben sich alle fünf ins Auto gezwängt und bestaunen nun alles, was es zu sehen gibt. Für diese ärmlich gekleideten, kleinen Bauernburschen muss unser Auto aber auch prächtig eingerichtet sein.

Wir verzehren mit ihnen gemeinsam unsern Hammelbraten und nachdem wirklich alles von den Jungen bestaunt worden ist, geht unser Gesprächsstoff langsam zu Ende. Da wir viel abgelegte Kleidung zum Verschenken mitgenommen haben, kommt mir die Idee, bei diesen Jungen damit anzufangen. Die Fünf sind ganz wild vor Freude und mögen nun gar nicht mehr gehen, weil sie in unsere große Kleiderkiste blicken konnten. Wir haben reichlich Mühe, sie zu verabschieden.

Es ist spät geworden und wir sind müde. Im Auto sieht es wüst aus, denn die Jungen hatten nicht gerade die besten Manieren. Ich bin noch dabei aufzuräumen, als es schon wieder klopft. Einer der Jungen bringt uns eine Wassermelone. Dann stellt er uns seine drei Brüder vor, die uns bereits recht nachdrücklich klarzumachen versuchen, dass sie auch ein Kleidungsstück wollen. Wir sind überrascht und wagen nicht, die eindringenden Burschen zurückzuhalten. Der Kleine zeigt seinen Brüdern schon in einer Art das Auto, als gehöre es ihm. Es wird uns ziemlich klar, dass wir den Jungen etwas schenken müssen, wenn wir sie wieder loswerden wollen. So öffne ich schließlich ein zweites Mal die Truhe, muss aber zum Schluss noch richtig energisch werden, ehe sie uns allein lassen.

Aber auch jetzt werden wir noch nicht in Ruhe gelassen. Eine dritte Abordnung aus dem nahegelegenen Dorf trifft ein. Diesmal sind es Männer, die, als Gegenlohn für die uns dargebotenen Früchte, wahrscheinlich auch Kleidung wollen. Wir haben beide alle Mühe, diese Männer davon abzuhalten, auch in unseren Wagen zu steigen. Schließlich ist es inzwischen sehr spät und wir wollen nicht alle unsere Sachen im erstbesten Ort in der Türkei lassen. Wir bleiben diesmal energisch und erreichen endlich unser Ziel. Am nächsten Morgen fahren wir gleich nach dem Wachwerden weiter. Wir wollen nicht noch einmal Besuch aus dem Dorf haben.

Wir fahren bis nach Side, wo wir endlich wieder das Meer erblicken. Side ist heute nur noch ein kleines Fischerdorf. Vom Glanz des Altertums sind nur noch Ruinen übrig geblieben, freilich noch ganz ansehnliche und in der Saison werden sicherlich viele Touristen herkommen. Heute aber ist der 17. Oktober und folglich Nachsaison, wenn auch das Wetter sehr angenehm ist, über Mittag sogar zu heiß. Wir nehmen unser erstes Bad auf dieser Reise und fühlen uns wunderbar wohl. Die große Bucht mit dem herrlichen Sandstrand haben wir fast für uns allein. Weit hinten spielen ein paar Kinder, sicherlich Einheimische. Ein schlankes Minarett erinnert uns daran, dass wir im Orient sind und nicht in Italien oder Spanien. Wir beschließen, hier ein paar friedliche Ferientage zu verbringen und uns dann gemächlich in Richtung Syrien fortzubewegen, immer an der Küste entlang.

Wäsche waschen muss auch sein 21 Oktober Unser Wagen steht zum Abschmieren und - фото 9

Wäsche waschen muss auch sein

21. Oktober

Unser Wagen steht zum Abschmieren und Ölwechsel in einer Tankstelle und so habe ich etwas Zeit, meine Aufzeichnungen zu vervollständigen. Während unseres kurz bevorstehenden 3- Tage- Aufenthalts in Syrien wollen wir keine Zeit mit dem Auto verschwenden. Hoffentlich geht alles in Ordnung! Wir hatten schon so manchen Kummer mit dem Wagen. Bereits in Deutschland fing es damit an, dass uns ein Keilriemen riss und dass uns bei der Montage eines neuen Keilriemens der Wasserschlauch kaputt ging. Das führte zu drei Werkstattbesuchen und am Ende liefen sich vorgestern noch die Bremsen besonders heiß. Gestern schien der Wagen dann wieder in Ordnung zu sein. Na, wir werden sehen!

Wir haben noch gestern Nacht, nach dem Besuch einer Tanzveranstaltung Mersin verlassen. Bis zur syrischen Grenze sind es nun noch ca. 200 km. Die aus dem Altertum berühmte Stadt Tharsus, die wir in ein paar Kilometern erreichen werden, wollen wir nur durchfahren. Wir haben inzwischen das noch wunderbar erhaltene griechische Theater in Aspendos gesehen, haben in der Nähe riesige Überreste eines Aquädukts bestaunt und sind in den Ruinen Sides herumgelaufen. Hier haben uns die noch gut erhaltenen, komfortablen und sehr kunstvoll ausgestatteten Thermen mit vielen Marmorbassins besonders beeindruckt. Man konnte sich gut vorstellen, wie angenehm man dort früher die Zeit verbringen konnte. In der Nähe von Silifke sind wir zu einer kleinen, burgähnlich befestigten Insel herübergeschwommen und in eine riesige und stockdunkle Tropfsteinhöhle hinuntergestiegen. Nun reicht es uns! Man braucht schon viel Fantasie, wenn man versucht, sich vorzustellen, dass Aspendos einmal eine blühende Stadt gewesen ist. Auch wenn das majestätisch gebaute Theater noch immer den Glanz seiner früheren Zeit auszustrahlen vermag. Heute existiert hier nur ein ärmliches Dorf, dessen Einwohner zu dieser Jahreszeit überwiegend mit der Baumwollernte beschäftigt sind.

Griechisches Theater in Aspendos Merkwürdig muten uns die Bewässerungsanlagen - фото 10

Griechisches Theater in Aspendos

Merkwürdig muten uns die Bewässerungsanlagen der Felder an, die wie den antiken Aquädukten nachgebaut wirken, nur sind sie viel kleiner und aus Beton.

Es machte Spaß, an der Küste entlangzufahren und hier und da etwas Interessantes anzusehen oder einfach nur in einer besonders schönen Bucht zu baden. Da es überall wenig Touristen gab, sahen die Leute von ihrer Arbeit auf, wenn wir kamen und nickten uns zu und die Kinder liefen uns nach und boten uns ihre sogenannten Antiquitäten an: Münzen, Öllampen und garantiert echte kleine Kalksteinfiguren. Für 20 Lira konnten wir ein solches echtes Stück Vergangenheit schon erstehen. Manchmal saßen wir auch einfach nur in einem Café und sahen dem Leben um uns herum zu. Lange konnten wir freilich nie allein irgendwo sitzen, ohne dass wir jemand kennenlernten.

In Silifke wurden wir von Bahtiyar oder Happy, so lautet die englische Version seines Namens und so wollte er genannt werden, den wir ein Stück des Weges mitgenommen hatten, sogar nach Hause eingeladen. Happy war froh, mal wieder mit jemand Englisch sprechen zu können und dies seiner Mutter und seiner 17-jährigen Schwester vorführen zu können. Happy ist Oberschüler in Ankara. Er weiß noch nicht, ob das Geld, das die Mutter allein verdienen muss, zum Studieren ausreichen wird, da die Schwester auch noch zur Schule geht. Er zeigte uns stolz sein Zimmer, in dem die Wände mit Pop Fotos behängt sind. Er selbst ist Schlagzeuger in einer Band und schwärmt für Melanie und Elvis. Happy passt gar nicht in die Welt der Basare, der vielen Händler und der Moscheen. Er ist aus der Kirche ausgetreten, erzählt er uns, aber seine Schwester und seine Mutter würden sehr fromm sein. Ohne sich über das etwas herablassende Verhalten ihres Bruders zu wundern, bedient uns die sympathische und modern gekleidete Schwester still und bescheiden. Happy ist schließlich der einzige Mann in der Familie. So haben sich moderne europäische Lebensweise und orientalische Tradition hier arrangiert.

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