Matteo Signorino - Il Santo und die Meerjungfrau
Здесь есть возможность читать онлайн «Matteo Signorino - Il Santo und die Meerjungfrau» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Il Santo und die Meerjungfrau
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Il Santo und die Meerjungfrau: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Il Santo und die Meerjungfrau»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Il Santo und die Meerjungfrau — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Il Santo und die Meerjungfrau», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Für den nächsten Morgen hatten sie sich zum gemeinsamen Stadtbummel verabredet, um das kleine Städtchen zu erkunden. Tatsächlich hatten sie ein Hotel mitten im Zentrum gefunden, welches noch zwei freie Zimmer vermietete. Andrea nutzte die Zeit, die ihr bis zum Aufbruch blieb, um ein paar Momente auf ihrem winzigen Balkon zu stehen, die Aussicht zu geniessen und mit ihrem Verlobten zu telefonieren. Sie vermisste ihn jetzt schon sehr. Tom spürte die Traurigkeit in ihrer Stimme, obwohl sie doch unbeschwert klingen wollte. Er schlug vor, dass er sich ein paar Tage loseisen könnte und zu ihr kommen. Er wusste selbst, dass Beschattungen zum grossen Teil aus Langeweile bestanden, dann wäre es doch schön, wenn man jemanden an seiner Seite hätte. Was er ihr nicht verriet war, dass er sich bei ihren Einsätzen immer Sorgen machte. Trotz aller Agentenausbildung hatte er das Gefühl, er müsse seine Frau beschützen. Wenn er vor Ort war, konnte er im Fall der Fälle doch einmal hilfreich sein. Was sie ihm nicht verriet war, dass sie befürchtete, er würde sich als Beschützer aufspielen. Im Fall der Fälle, müsste sie dann auch noch auf ihn aufpassen. Aber am Ende siegte die Sehnsucht und sie vereinbarten, dass Tom so bald wie möglich nachkommen sollte. Dann ging es hinunter zum Empfang, dort hatte Andrea sich mit Maria verabredet. Sie hatten sich eine Strategie für ihren ersten Erkundungsausflug überlegt. Sie gingen vom Hotel aus in konzentrischen Kreisen durch die malerische Altstadt bis sie irgendwann am Hafen angelangt waren. So konnten sie nichts übersehen und behielten leichter den Überblick. Es war ein alter Trick aus grossen Suchaktionen, der auch im Alltag zu gebrauchen war. Besonders fiel ihnen die grosse Kirche ins Auge, die im Stil einer Basilika gebaut war. Obwohl sie sicher 500 Menschen fasste, wirkte sie nicht so unnahbar und kalt wie die gotischen oder klassizistischen Bauwerke. Dafür war sie aber auch relativ schmucklos und fast frei von grossen Bildern und Statuen. Sie wirkte wie ein Überbleibsel aus frühchristlicher Zeit, bevor die Kirche den Drang verspürte ihre Macht und Grösse darzustellen. Andrea gefiel diese Schlichtheit und Ehrlichkeit, die für sie viel besser mit dem Glauben an Gott zusammenpasste. Wie die Kirche, wirkte auch die ganze Stadt schlicht, aber ehrlich, irgendwie aufgeräumt. Andrea war überrascht, sie hatte sich das alles viel trostloser und herunter gewirtschaftet vorgestellt. Sie waren in einem Landstrich, der nicht vom Tourismus geprägt war. Die Landschaft war karg und die Menschen arm, die Korruption frass wie ein Geschwür um sich und die allmächtige Mafia hielt die wenigen, die ihr Glück nicht in grösseren Städten suchten, in einer Klammer der Angst. Ihre Verbrechen waren weithin bekannt und bisher hatte niemand erfolgreich gewagt, sich ihnen entgegenzustellen. Das alles hatte sie ausführlich recherchiert, bevor sie hierher aufgebrochen war. Andrea kannte solche Situationen von anderen Orten. Dort bewegten sich die Menschen wie Zombies, die wie ferngelenkt durch die Strassen laufen, sie zeigen keine Emotionen, und wenn, dann spürte man Angst oder Hass. Die Menschen hier wirkten aber ganz anders, irgendwie hoffnungsvoll und befreit. Sie waren selbstbewusst, die Häuser und Gärten wurden gepflegt und man hatte nicht das Gefühl, man müsse Angst auf der Strasse haben. Andrea konnte sich das nicht erklären, sie wusste wie die ständige Gegenwart von Gewalt die Menschen verrohen liess, aber davon gab es hier keine Spur. Diesem Geheimnis wollte sie unbedingt auf den Grund gehen. Unten am Hafen präsentierte sich ihnen das gleiche Bild, hier wurde fröhlich gearbeitet, die Fischer säuberten ihre Netze vom morgendlichen Fang, ein kleiner Fischmarkt bot die frischen Fische gleich zum Verkauf an, hier und da wurde fröhlich gesungen oder gepfiffen. Die musikalischen Künste waren nicht ganz so sauber wie die Fische, aber man spürte, dass es von Herzen kam. Hier könnte man sich niederlassen und das Leben geniessen. Das war italienisches Leben wie aus dem Bilderbuch, dolce Vita. Maria schlug vor, sich in ein Café zu setzen und ein wenig auszuruhen. Nichts war Andrea lieber. Sie wollte noch ein wenig die Bilderbuchidylle geniessen. Sizilien würde schon noch früh genug sein wahres Gesicht zeigen. Das Café, welches Maria ausgesucht hatte, bestach mit einer romantischen Weinlaube, von wo sie einen malerischen Blick auf den Hafen hatten. Andrea liess sich landestypisch mit einem starken Ristretto und etwas Kaffeegebäck verwöhnen. Sie wusste, dass alles, was an ein schweizerisches z`Nüni erinnern sollte, sie bitterlich enttäuschen würde. Die Italiener konnten manches, aber nicht kopieren. Maria musste die Erfahrung offensichtlich erst noch machen und bereute es umgehend. Andrea lachte als ihr Gegenüber das Gesicht verzog. Dann schweifte ihr Blick wieder hinunter in den Hafen und blieb an einer kleinen Szene hängen. Ein Mann war dort aufgetaucht, der die Aufmerksamkeit auf sich zog. Er war zwar einen Kopf grösser als seine Landsleute aber sonst äusserlich unauffällig, braune Locken, braune Augen, dunkler Teint, eben ein Südländer. Trotzdem hatte man das Gefühl, mit seinem Auftauchen war er zum Mittelpunkt des Hafens geworden. Er strahlte Würde aus und Autorität. Die Leute behandelten ihn mit Respekt wie ein Familienoberhaupt der Mafia. Er kam aber nicht protzig mit Limousine und Leibwächtern, sondern allein in einem alten Geländewagen. Und doch spürte man, dass er hier das Sagen hatte, er musste sich nicht mit Gewalt Respekt verschaffen, er tat es mit Persönlichkeit. Anscheinend gehörten ihm zwei der Fischerboote und er unterhielt sich mit seinen Männern freundschaftlich. Andere kamen und küssten ihm mit einer Verbeugung die Hand. Also handelte es sich hier tatsächlich um einen Paten der Mafia. Andrea wusste sofort: Dieser Mann war der Schlüssel zur Macht, was er sagte wurde gemacht, er bestimmte über Leben und Tod. Sie musste ihn genau im Auge behalten. Eine Frau zeigte hoch zum Café und deutete auf die Fremden. Man hatte sie wahrgenommen und würde sie beobachten. Der Pate schaute auf und nickte Andrea freundlich zu. Sie hatte das Gefühl, als hätte er tief in ihre Seele geblickt. Ihr war auf einmal kalt. Dann schaute sie zu Maria hinüber, sie fragte sich, ob ihre Bekanntschaft wohl auch solch eine Menschenkenntnis aufweisen konnte. Als sie in ihr Gesicht blickte, erschrak sie. Maria war kreidebleich geworden als der Mann sein Gesicht zeigte. Sie war völlig erstarrt, als hätte sie einen Geist gesehen. Dann bat sie Andrea, dass sie aufbrechen mögen, weil ihr nicht gut wäre.
Verliebt
Maggie hatte einen Streifzug durch die umliegenden Hügel gemacht. Sie fühlte sich ein wenig einsam. Zu ihren Kolleginnen durfte sie keinen Kontakt aufnehmen und sonst kannte sie hier niemanden. Mit Giulia waren die Gespräche auch sehr einseitig, es war wie zu Hause, wenn sie das Radio laufen hatte, ein Geräusch, damit etwas da war, aber kein echtes Gegenüber, dem sie das Herz ausschütten konnte. Gegen Mittag kam sie ins Dorf zurück, dort schien es irgendeine Attraktion zu geben. Es war eine lange Tafel aufgebaut mit reichlich Essen aufgetischt. Und die boshaften alten Leute tanzten, soweit es ihr Zustand erlaubte, fröhlich umher. Sie gingen zu einem Mann, der mit dem Rücken zu ihr stand, verbeugten sich vor ihm und küssten ihm anscheinend die Hand. War etwa der Papst nach Sizilien gekommen, ohne dass sie etwas davon wusste? Maggie rieb sich verwundert die Augen, bestimmt erzeugte die Mittagsonne eine Fata Morgana, das war eine Szene, wie aus einem Musical. Vielleicht wurde hier ein Film gedreht, aber Kameras gab es nicht und Giulia hätte sie bestimmt informiert. Als sie näherkam drehte sich der Mann zu ihr um, sein fröhliches Lachen verwandelte sich in ein grosses Fragezeichen als er sie erblickte. „Maggie?! Was um alles in der Welt machst du hier in Sizilien?“ Maggie stotterte: „Cello, dich hätte ich nicht hier erwartet.“ Cello lief ihr entgegen und nahm sie in den Arm, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte - oder wollte. „Was machst du hier?“ versuchte sie abzulenken. „Ich gebe diesen armen, alten Menschen etwas von dem ab, was Gott mir geschenkt hat. Meine Leute und ich kommen einmal in der Woche und bringen ihnen einen Mittagstisch ins Dorf. Und du siehst ja, sie sind völlig aus dem Häuschen. An den anderen Tagen gibt es noch andere Dörfer, die es genauso dringend brauchen. Ich kann nicht immer selber mitgehen, aber heute hat es so sein sollen, damit ich dich wiedersehen kann.“ Maggie war ein wenig verlegen, auch weil Cello scheinbar so unbeschwert plauderte. Sie hatte gedacht, dass er ihr böse wäre, nachdem sie ihn so eiskalt abgewiesen hatte, dass er es ihr vielleicht heimzahlen wollte. Aber er schien überglücklich zu sein, sie zu sehen. „Komm, wir setzen uns ein wenig abseits und lassen die Alten in Ruhe essen.“ Die Leute am Tisch schauten ihnen neugierig hinterher, schienen aber nicht mehr boshaft zu sein. Fast schämte sich Maggie ein wenig, dass sie so schlecht über diese armen Menschen gedacht hatte. Cello machte es ihr leicht, er hielt ihre Hände und fing selbst an zu erzählen: „Du willst sicher wissen, wie ich nach Sizilien gekommen bin. Es sind ja nun schon zwei Jahre her, seit wir voneinander gehört haben. Das war erst einmal ganz schön hart für mich.“ Cellos fröhliches Gesicht verdüsterte sich bei dem Gedanken daran. „Nachdem du mich abgewiesen hast, konnte ich einfach nicht mehr in der Schweiz bleiben, jeder Baum und Strauch haben mich an dich erinnert. Ich wusste, ich könnte dich nie vergessen, aber ich brauchte etwas Abstand. Ich habe immer schon ein bisschen Ahnenforschung betrieben. Dabei fand ich heraus, dass meine Vorfahren väterlicherseits aus Sizilien kamen. Ich beschloss, zu schauen, ob es hier einen neuen Anfang für mich gibt. Und tatsächlich besitzt meine Familie ein grosses Stück Land und etwas Vermögen, das ich übernehmen konnte. Die Menschen haben mich, nach einigen Anfangsschwierigkeiten, herzlich aufgenommen und ich bin wirklich heimisch geworden. Nur dich habe ich jeden einzelnen Tag vermisst - bis heute.“ Cello strahlte Maggie an, und wie befürchtet konnte sie sich seinem Charme nicht entziehen. Giulia war es, die sie von einer Antwort entband. Sie trat aus dem Haus und erblickte die beiden händchenhaltend auf der Bank. „Madre mia!“ entfuhr es ihr „Il Santo und meine Maggie“ Sie stampfte auf Cello zu, kniete sich vor ihm nieder und küsste ihm die Hand. Dabei redete sie auf Italienisch auf ihn ein. Cello lächelte nur und nickte. Dann wandte sie sich zu Maggie: „Du hast beste Mann gefunden, den gibt auf Welt. Er ist ein Santo, ein Heilige. Madre mia, besser hätte nicht suchen können selbst.“ Dann stapfte sie wieder ins Haus und Maggie schaute ihr entgeistert nach. „Warum nennt sie dich einen Heiligen? Und warum küssen dir alle Leute die Hand? Du bist doch nicht der Papst!“ – „Ach du kennst doch die Italiener“, beschwichtigte Cello, „die übertreiben es gern mit ihren Gefühlsausbrüchen. Du bringst ihnen etwas zu essen und bist gleich ein Heiliger und alle huldigen dir, als wäre das nicht selbstverständlich, von seinem Überfluss abzugeben.“ So richtig überzeugt, war sie noch nicht. Aber Cello wechselte das Thema und ging gleich zum Angriff über: „Maggie, ich würde dich gern wiedersehen, solange du noch hier bist. Ich hole dich die Tage mal ab, dann kannst du sehen, wie ich hier lebe, ok?“ Maggie nickte zögernd: „Na gut, sonst gibst du ja doch keine Ruhe!“ Aber sie musste ein wenig lächeln. Zum Abschied küsste Cello sie zärtlich auf die Wange. Dann sprang er hinüber zu einer alten runzeligen Frau und tanzte mit ihr Walzer. Auf der einen Seite war er solch eine Respektsperson, auf der anderen Seite übermütig wie ein kleines Kind. Und sie liebte beides.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Il Santo und die Meerjungfrau»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Il Santo und die Meerjungfrau» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Il Santo und die Meerjungfrau» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.