Matteo Signorino - Il Santo und die Meerjungfrau

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Maggie und ihre Freundinnen sind in Sizilien Menschenhändlern der Mafia auf der Spur. Dabei findet Maggie in dem charmanten 'Il Santo' ihre große Liebe. Aber ist er wirklich ein Heiliger? Einerseits lässt er sie ihre Behinderung in einem neuen, fast zauberhaften, Licht sehen. Andrerseits ist seine Verbindung zur Mafia höchst dubios. Und welche Rolle spielt die zwielichtige Schweizer Agentin? In dem Ringen zwischen Misstrauen und Liebe, zwischen Verrat und Vertrauen findet Maggie ihre wahre Bestimmung. Dieses Buch nimmt hinein in eine märchenhafte Liebe, die alle Grenzen überwindet. Es stellt die provozierende Frage, ob die Guten und Bösen immer so leicht auseinanderzuhalten sind.

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In den Ländern, in denen das Böse offen sein Gesicht zeigte, wurden auch die sogenannten Aktivisten nicht aktiv, weil sie doch an dem eigenen Leben hingen. Wenigstens musste man sie dadurch nicht so oft vor sich selbst schützen, was dann wieder in ihren Aufgabenbereich als Agentin fiel, wie auch in diesem Fall. Diese Gruppe allerdings hatte wirklich Mut. Sie gingen dorthin, wo sie ganz bestimmt mit Reden und Plakaten nichts bewirken konnten, dafür aber ihr Leben aufs Spiel setzten. Sie wollten dem Krokodil ins Maul fassen, einem grossen und bösartigen Krokodil. Andrea wusste nicht, ob es Mut oder Dummheit war, aber sie bewunderte diese entschlossenen Frauen für ihren Idealismus. Sie selbst wollte aber lieber die Welt mit Mitteln der Macht zum Guten wenden. Deshalb war sie Agentin geworden und nicht Sozialarbeiterin, hier konnte sie wirklich etwas bewegen. Es würde ihr zwar nie jemand Danke dafür sagen, schliesslich war es ja geheim, aber das war den Preis wert. Und wenn es ihr gelang, diese Frauen sicher wieder nach Hause zu bringen, dann hatte sie vielleicht mehr getan, als alle Sozialarbeiterinnen zusammen.

Ankunft

Die lange Busfahrt hatte ihre Spuren hinterlassen. Maggie stieg gerädert aus dem alten Gefährt, sie streckte ihren langen Körper. Ihre Arme und Beine, die ihr sonst schon irgendwie kantig und wenig geschmeidig vorkamen, schienen jetzt wirr in alle Richtungen abzustehen. Der Rücken hatte einen festen Buckel entwickelt, wie eine Katze, die die Haare sträubt. Anscheinend waren tatsächlich auch ihre glatten braunen Haare statisch so aufgeladen, dass sie seitlich in die Luft ragten wie Antennen. Es war kein Wunder, dass kaum Touristen in diesen Teil Siziliens kamen. Die Menschen hier gaben sich einfach keine Mühe, es den Reisenden so einfach wie möglich zu machen. Offenbar wollten sie unter sich bleiben. Nur Rucksacktouristen und Abenteuerlustige verirrten sich hierher. Wer einfach nur zwei Wochen Urlaub machen und entspannen wollte, suchte sich eine Destination aus, die leicht und bequem zu erreichen war. Um kein Aufsehen zu erregen, war jede von ihnen mit einem anderen Bus gefahren. Die kleine Gruppe in einem Gefährt hätten wohl Passanten aufmerksam gemacht. Man hätte sich natürlich als Reisegruppe ausgeben können, aber sie hätten immer unter Beobachtung gestanden. Die Menschen sind von Natur aus sehr neugierig. Nun waren sie einzelne Reisende in verschiedenen Dörfern, untergebracht in kleinen Pensionen und Privatunterkünften, die sie selbst vor Ort organisierten. Verbunden waren sie nur über Prepaid Handys, die sie am Flughafen gekauft hatten, so waren sie auch im italienischen Netz, das hoffentlich in allen Teilen der Insel funktionierte. Sie hatten gleich eine WhatsApp Gruppe eingerichtet und Zeiten abgemacht, in denen sich jeder melden musste. Sonst sollte der Kontakt auf das Nötigste beschränkt sein. Man wusste ja nie, wer mithörte oder mitlas.

Jetzt musste sie nur noch ein Zimmer finden. Ihr Italienisch beschränkte sich auf ein paar Brocken, die sie durch Italiener auf der Arbeit aufgeschnappt hatte. Man war immer noch der Meinung, Schweizer wüchsen grundsätzlich dreisprachig auf, die Wahrheit war, dass sie besser Englisch konnte als Französisch oder Italienisch. Aber für die Zimmersuche würde es wohl reichen. Ein Wörterbuch hatte sie sich vorsorglich aufs Handy geladen, falls es einmal eng werden würde. Keinesfalls wollte sie auf den Google Übersetzer angewiesen sein, der eher zur Sprachenverwirrung als zur Völkerverständigung geeignet war. Maggie war schon immer viel gereist und hatte deshalb keine Angst vor dem Fremden. Sie wusste, dass man überall auf der Welt nette Menschen finden konnte, die einem weiterhalfen. Die Kunst bestand darin, herauszufinden, wer nett war und wer einen nur übers Ohr hauen wollte, obwohl das in Indien kein Gegensatz zu sein schien. Dort waren die Menschen sehr nett und zuvorkommend und konnten einen gleichzeitig über den Tisch ziehen. Für sie war es auch nach einem längeren Aufenthalt eine fremde Mentalität geblieben. Während die Leute in Lateinamerika einfacher zu verstehen waren, offener und ehrlicher, im Guten wie im Bösen. Der Wunsch nach einer Dusche und einem weichen Bett wurde übermächtig, sie musste unbedingt ihre verkanteten Gliedmassen wieder in Form bringen. Deshalb beschloss sie ein paar Kinder nach einem Zimmer zu fragen, denn Kinder hatte es in dem kleinen Dorf anscheinend mehr als Steine auf der Strasse, und das wollte schon etwas heissen. Die sprichwörtliche sizilianische Kinderliebe war nicht nur als Lippenbekenntnis vorhanden. Hier lebten die Menschen ihre Überzeugungen. Die einzigen anderen Personen, die sie sah, waren uralt und sassen im Schatten der Häuser. Sie schauten die Fremde ungeniert neugierig an und tuschelten dann miteinander. Sie sahen so boshaft aus, als hätten sie die Eltern der Kinder umgebracht und ergötzten sich nun an dem entstandenen Chaos. Maggie wollte keinen von ihnen nach einem Zimmer fragen. Sie hatte die irrationale Angst, dass sie, wie Hänsel und Gretel, im Ofen einer bösen Hexe landen würde und nie mehr das Tageslicht erblicken. Sie schnappte sich einen lockigen, kleinen Jungen und fragte: „camere libere?“ Der Junge ruderte ängstlich mit den Armen und befreite sich aus ihrem Griff. Schneller als sie schauen konnte, war er verschwunden. Erstaunt starrte sie ihm hinterher. Von hinten tippte sie ein älteres Mädchen an und sagte in gebrochenem Deutsch: „Suchen Zimmer?“ Maggie nickte und liess sich von dem Mädchen an die Hand nehmen. Hoffentlich brachte sie sie nicht direkt zu der bösen Hexe. Man hatte doch schon davon gehört, dass die Hexen süsse kleine Mädchen zu ihren Gehilfinnen machen, um Menschen zu fangen. Das Mädchen klopfte an eine Tür und heraus kam eine dicke, kleine italienische Mama, die breit über das ganze Gesicht strahlte. Irritiert schaute Maggie ihr Gegenüber an, das so gar nicht einer Hexe aus dem Märchen ähnelte. Vorsichtshalber suchte sie noch nach Zahnlücken, Warzen auf der Nase oder wenigstens einer schwarzen Katze auf der Schulter. Als sie nicht fündig wurde fragte sie unsicher: „camere libere?“ Die dicke Mama erwiderte: „Aber sicher, kommen herein, schöne Zimmer!“ Dann brabbelte sie ohne Pause auf Italienisch weiter, ohne auch nur einmal Luft zu holen. Dabei schob sie Maggie durch die Tür in einen kleinen Flur, den sie fast vollständig ausfüllte, allerdings nur in der Breite, während Maggie in der Höhe aufpassen musste, sie war immerhin fast 1.80 Meter gross. Von dort ging es weiter in die Küche, wo Maggie wie von selbst auf einem Stuhl am Tisch landete und im nächsten Augenblick ein Glas mit Zitronenwasser vor sich hatte. Das alles, ohne dass der Strom der Worte aus dem Mund einen halben Meter tiefer ein einziges Mal abgerissen wäre. Maggie wusste nicht mehr, wie sie es geschafft hatte, der menschlichen Zuwendung und Fürsorge zu entkommen und endlich für sich allein zu sein. Sie stand unter der lauwarmen Dusche und genoss das perlende Wasser, das ihre müden Glieder entspannte. Mit jedem Tropfen, der über ihre helle Haut rann und zu Boden fiel, schien die Anspannung ein bisschen mehr abzufallen, als würde das Wasser ihren Körper auch von innen reinigen. Nie hatte sich normales Wasser so gut angefühlt, obwohl sie immer schon eine besondere Affinität zu Wasser gehabt hatte. Als sie aus der Dusche kam, legte sie sich ohne sich abzutrocknen nackt ins Bett und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen schlug Maggie die Augen auf und fühlte sich wie neugeboren. Sie zog sich schnell etwas Leichtes an und hüpfte nach unten in die kleine Küche, wo es nach Toastbrot und frischem Kaffee duftete. Sie hatte Hunger! Die dicke Mama, die sich inzwischen als Giulia vorgestellt hatte, musste denken, dass es in der Schweiz nicht genug zu essen gab. Schon zum dritten Mal legte sie reichlich auf ihren Teller. Aber Giulia freute sich offensichtlich nur, dass sie endlich jemanden hatte, den sie verwöhnen konnte. Ihr gutmütiges Gesicht strahlte in seiner ganzen Breite. Kein Zweifel, sie hatte Maggie schon als Tochter aufgenommen. Und Maggie genoss es. Sie würde jemanden brauchen können, den sie ausfragen konnte, ohne Argwohn zu erwecken. Aber erst einmal nutzte ihre neue Mama die Chance, dass sie sich mit vollem Mund nicht wehren konnte. Sie wollte alles wissen: Eltern, Geschwister, Beruf, Freunde. Und dann kam der Teil, um den es jeder Mama geht: „Haben Mann und Bambini?“ Maggie schüttelte den Kopf. „Warum? Du so schöne Frau. Jede Mann haben will. Und hübsche kleine Bambini gibt.“ Maggie wusste, dass dieses Thema in Sizilien unvermeidlich war, aber es war ihr doch irgendwie unangenehm. Sie hatte sich in den letzten Jahren in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Ihr Freund hatte sie nach eine längeren Beziehung einfach abserviert, sie war ihm lästig geworden. Und dann wollte sie solch eine Enttäuschung und Demütigung nicht noch einmal erleben müssen und hatte jegliche Annäherungsversuche im Keim erstickt. Der einzige, der unerschrocken weiter um sie geworben hatte war Cello, er hiess wirklich wie das Musikinstrument. Er liess über Jahre nicht locker, aber sie wusste, wenn sie sich auch nur einmal mit ihm treffen würde, konnte sie nicht hart bleiben. Er hätte sie augenblicklich um den Finger gewickelt, deshalb musste sie geradezu bösartig zu ihm sein. Vielleicht wäre es mit ihm ganz anders geworden, immerhin schien er sich seiner Sache gewiss zu sein. Aber wenn nicht, sie hätte die Demütigung nicht ertragen, gerade weil seine Liebe so gross war. Doch wirklich glücklich war sie nicht, sie wäre gern mit ihm zusammen gewesen und hätte ein paar Bambini, wahrscheinlich lebhafte Bambini wie ihr Vater. Irritiert schaute sie auf. Giulia hatte aufgehört zu reden und schaute sie durchdringend an, fast war es als könnte sie ihre Gedanken lesen. Die kleine Mama nahm die Hände ihrer grossen neuen Tochter und sagte verschwörerisch: „Ich suchen Mann für dich!“ Maggie schluckte schwer, aber ihr fiel nichts ein, was sie darauf erwidern konnte.

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