Die ganze Situation, die ich also beobachtet habe, in der ich schwach gewesen bin, kehrt sich jetzt mir zu, augenblicklich werde ich als Person angegriffen.
Ich sollte also Acht geben, dass ich mich nicht mit Menschen in einer Institution, wie zum Beispiel der »ARGE«,
»Berufsbildungswerk« oder dem »Gericht« anlege, (was ich notwendiger Weise des Öfteren tun muss, weil ich meinen behinderten Sohn vertrete). Denn diese Kollegen haben einen Vorgesetzten, der das Sagen hat und das dürfte in meinem Traum der große schwarze Hund sein, mit dem ich zu tun habe. Die Horde Hunde sind da die Mitläufer, die Angestellten, die den Schriftkram zu erledigen haben, während der Chef des Ganzen Anweisungen und Machtgehabe von sich gibt.
Ich werde also angegriffen, wage aber nicht mich zu wehren und halte einfach nur still und warte ab. Verhalte mich ruhig und unauffällig, wenn auch nur aus Angst. Auch halte ich mich an Nichtigkeiten (Kleiderbügel) fest. Etwas ist allerdings eine wertvolle Sache, der Nerzmantel. Ich versuche mich mit ihm zu schützen, halte ihn vor mich. Er ist mein Trumpf. Der Pelzmantel dürfte hier im Traum also ein wichtiges Argument sein, was mich schützt. Der Mann mit den Hunden, also diese unangenehme Situation, scheint sich zu verflüchtigen. Hat mein Argument gewirkt? Hatte ich doch Wichtiges vorzu-weisen. Hat das meine Situation gestärkt?!
So also kann man einen Traum auf seine eigenen Lebens-bedingungen und Erfahrungen abstimmen. Für sich ganz persönlich die Zusammenhänge definieren und auf momentane Lebensumstände beziehen und auswerten.
Nacht Nr.2
vom 08. auf den 09.Juli .2009
Hier mein Traum
Urlaub - Großes Haus - viele Räume. Eine Abtrennung mit einem hohen Raumteiler aus Leinenstoff in beige. Ich bin in diesem Haus, andere Menschen sind auch im Raum. Es ist viel Unordnung, ich soll da was wegmachen, warum ich?
Ein junger Mann nimmt ein Gerät, streicht alles zusammen und entfernt das. Ich suche den Schlüssel für einen Raum, finde einen Schlüssel, aber der passt nicht. Rufe ein Mädchen, welches ich kenne, sie soll den richtigen Schlüssel bringen, tut die aber nicht, ich muss selbst suchen. Habe immer alles aufzuklären, zu kämpfen, Ordnung zu schaffen. Alles lastet auf mir.
Ein Mann kommt, ich kenne ihn, er scheint mein Mann aus erster Ehe zu sein. Er will mich zwingen irgendetwas zu tun, ich verweigere mich ihm und bekämpfe ihn, schlage mit meinen Fäusten immer wieder auf seine Brust. Es scheint ihm nicht weh zu tun. Er steht fest vor mir, ich schlage weiter und habe ein kraftloses Gefühl dabei und sehe ein Grinsen in seinem Gesicht. Jemand nimmt mich von ihm fort.
Meine Interpretation
Das große Haus stellt wieder mein Leben dar. Viele Räume, Urlaub - Freiheit, meine Zeit genießen zu können, denn ich bin in Rente. Habe durch meine Talente (die vielen Räume) viele Möglichkeiten, meine Zeit für meine Interessen zu nutzen. Trotzdem bin ich in gewisser Hinsicht abgegrenzt. Denn da ist dieser Raumteiler, der mich abschirmt von Ruhe und Gelassenheit, der mich von meinen Vorhaben trennt (kann auch eine Behörde sein, in jedem Fall ein Hindernis). Es geht mir wirklich so, denn ich kann mich nicht frei entfalten, finde keinerlei Möglichkeiten an die Öffentlichkeit, hinaus ins Freie zu gelangen. Immer wieder werde ich ausgebremst, steht der grobe Raumteiler dazwischen.
Es wird verlangt, Ordnung zu schaffen. Ordnung in meinem Leben? Freundschaften und Bekanntschaften sortieren. Na gut, da wuselt einiges in meinem Leben herum. Die Jugend (der junge Mann) hilft mir, zeigt mir wie das geht. Nun will ich den Schlüssel haben, (den Schlüssel für die Ordnung?) Damit habe ich immer Probleme gehabt! Hilfe, die ich bei einer anderen Person suche, finde ich nicht. Da dieses Problem nur mich betrifft, kann nur ich allein es lösen.
Der Rückblick auf meinen ersten Ehemann hat ebenfalls mit meinem unordentlichen Leben zu tun. Den hätte ich damals nicht heiraten dürfen! Dass ich ihn schlage, nützt nichts, ich kann diese Erkenntnis nicht aus der Welt schlagen. Schon durch die Kinder, die ich aus dieser Ehe habe, bin ich fest mit meiner Vergangenheit verbunden. Kraftlose Schläge, nutzloses Tun, (lächerlich!) Das alles ist Vergangenheit und zeigt mir nur auf, dass ich die gleichen Fehler nicht immer wieder machen soll.
» Pass auf dich auf!«
Warum will ich auch immer mit dem Kopf durch die Wand!?
Dieser Traum macht mich auf einige Dinge aufmerksam, die ich ändern soll, fragt sich nur, wie ich das anstellen soll! Aber ich werde es versuchen!
Nacht Nr. 3
vom 9. auf den 10 Juli 2009
Hier mein Traum
Da waren viele Menschen, ein Tumult, sozusagen. Ich war mitten drin. Zwei riesige Elefanten waren sehr nah und die Masse Mensch wollte diese Elefanten, aus welchem Grund auch immer, umkippen, flach legen. Ich hatte große Sorge aus dem Bereich der Masse zu entkommen. Der Rücken eines Elefanten war mir sehr nahe und drohte mich unter sich zu begraben.
Meine Vision war dabei, dass man die Elefanten schlachten, mit einem scharfen, großen Messer aufschlitzen wollte, das habe ich richtig gefühlt und fast bildlich vor mir gesehen. Ich wollte mich in Sicherheit bringen.
Meine Interpretation
Vorgestern und Gestern habe ich mit meinem behinderten Sohn (28 J.) wichtige, tragende Termine gehabt, über betreutes Wohnen, was mir ein Anliegen ist, aber auch viele Sorgen macht. Es ist von größter Wichtigkeit den passenden Ort, den richtigen Wohnbereich, die geeignete Umgebung zu finden, meinen Jungen gemäß seiner Lebensweise, seines Charakters, seinen Ansprüchen und Erwartungen zu entsprechen. Das hat sich in meinem Denken gefestigt, da mein Sohn von Ängsten betroffen ist, ohne mich weiterleben zu müssen, und von mir abgeschoben zu werden. Es ist nicht der Fall. Ich will Vorsorge dafür treffen, nach meinem Ableben meinen Sohn in guten Händen und bei guten Menschen zu wissen.
Diese Institution, welche für meinen Sohn das »Betreute Wohnen« aufgezeigt hatte, entsprach nicht meinen Vorstellungen. Die Besprechung, die darauf ausgerichtet schien, hier sofort dieses Angebot annehmen zu müssen, ohne Wenn und Aber, obwohl die zukünftige Stätte noch im Rohbau, daher keine Besichtigung möglich war, konnte nicht die Lösung sein. Keine Einzelheiten über Betreuung und vielerlei mehr, trotzdem mit Terminsetzung. Das entsprach nicht meinen Vorstellungen.
Das war die eine Sache, einer der Elefanten, groß, grau, schwer, kaum zu bewältigen.
Gestern der zweite Elefant
Die Fahrt ins Berufsbildungswerk, zur Besprechung, einen Arbeitsplatz zu finden. Eine neue, wichtige Sache, die für nur 30 Ausgebildete mit Abschlussprüfung infrage kommt. Sascha war einbezogen und wir hatten schnell diesen Termin wahrgenommen.
Langes Prozedere und Erklärungen, Hoffnungen und Zweifel, Fragen und keine klaren Antworten, wie es letztendlich weitergehen kann und weitergehen wird.
Also auch der zweite Elefant ist nicht flach zu legen. Gewaltig steht dieses Problem, einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden, dicht neben uns. Begleitet uns tagtäglich,
groß, grau, schwer, und nicht zu bewältigen.
Wir werden sehen wie es weitergeht, was die Zukunft bringt.
Vielleicht auch leichtere und erfreulichere Träume?
Nacht Nr. 4
vom 17. auf den 18. Juli 2009 Samstag
Hier mein Traum, Teil 1
Heute Nacht habe ich wieder, wie so oft, Berge bunter Wäsche sortiert. Petra, meine ehemalige Schwiegertochter, brachte bunte Pullover und tat sie einfach zu meiner sortierten Wäsche und meinte, die würden dort mit hineingehören, zum waschen.
Damit war ich nicht einverstanden und habe diese wieder herausgenommen. Sie versuchte mir zu erklären, dass man sie unbedingt dabei lassen könne, sie würden nicht färben.
Lange habe ich sortiert, bin aber nicht fertig geworden, auch die Waschmaschine habe ich nicht ans Laufen gebracht.
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