Träumerei
Sehnsuchtsvoll erstrebte Nacht,
Vergessen und Vergeben,
da zeigt sich, ehe du ´s gedacht
das wahre Seelenleben.
Zeitraffer der Vergangenheit,
in Gegenwart gebunden,
Wahrheit mit Vergänglichkeit,
den Tag erneut gefunden.
Hab ich zur Ruhe mich gelegt
und meine Augen zugemacht,
erkenne ich was mich bewegt,
in dieser tief versunknen Nacht.
Lieber Gott, lass mich gut schlafen,
beschütze mich in meinem Traum,
sieh bitte ab von großen Strafen,
und gib dem Frieden Raum.
© Ria Roos Verlag, Siegburg
6. Buch, 1. Auflage, September 2014
Autorin Ingrid Schinschek
Layout Timo Schinschek
Fotografie Timo Schinschek
Gestaltung Ingrid Schinschek
Druck u. Bindung : dbusiness.deGmbH
10409 Berlin
Printed in Germany
ISBN - Nr. 978-3-9812603-5-9
. . .ich hab geträumt
heut´ Nacht
meine Träume, deine Träume
und wie man sie entschlüsseln kann
von
Ingrid Schinschek
E-Mail
ria.roos@yahoo.de
Homepage
www.ria-roos.de
. . . ich hab geträumt
heut´ Nacht
meine Träume, deine Träume
und wie man sie entschlüsseln kann
Wovon träumst du?
Hast du schon einmal versucht, deine Träume festzuhalten, aufzuschreiben, auszuwerten?
Am besten geht es genau beim Erwachen. Noch etwas liegenbleiben, nachdenken und dann schnell aufschreiben, damit nichts von den geträumten Situationen entschwinden, noch vergessen werden kann.
Wenn du erst aufgestanden bist, die Morgentoilette hinter dich gebracht hast, sind deine Erinnerungen an das Geträumte längst in Vergessenheit geraten.
Das Geträumte steigt aus unserem Innersten auf. Tief aus unserer Seele. Verdrängte Sorgen, Notsituationen, geheime Wünsche, Begebenheiten, verschüttete Sehnsüchte, geliebte Menschen die uns verlassen haben und vielerlei anderes mehr begegnet uns in unseren Träumen. Alles ist aufgehoben in unserem Innersten. Unsere Seele vergisst nichts.
Träume sind Bilder, Filmabläufe, die uns nachts im Schlaf begegnen oder aufsuchen, ohne dass wir uns dieses unbedingt wünschen würden, oder dem entgehen könnten.
Träume sind keine leeren Rückblenden oder lückenfüllende Kurzfilme, sie sagen etwas Wichtiges aus!
Wenn man nun eben Träumer ist und Wert darauf legt, zu ergründen was uns so an Bildnissen während der Nacht überfallen hat, kann ich jedem Träumer nur empfehlen, genauestens nachzudenken und den Traum nochmals Revue passieren zu lassen, so gut es eben möglich ist. Letztendlich hat man ein genaueres Bild seines Traumes vor sich und die Möglichkeit daraus etwas zu ersehen. Vielleicht kann man dann mit größerer Vorsicht der Zukunft begegnen.
In Träumen offenbaren sich Warnungen und Wunschdenken.
Über ein Jahr lang habe ich mich am nächsten Morgen meiner Träume zu erinnern versucht. Es ist nicht immer ein leichtes Unterfangen gewesen. Es gab Morgen, die es nicht zugelassen haben, sich der Träume zu erinnern, sie wieder zurückzuholen.
Trotzdem sind viele geträumte Situationen zusammen gekommen, haben sich wiederholt und mich aufmerksam und nachdenklich werden lassen. Diese Träume auszuwerten und die Ergebnisse niederzuschreiben sind mir zu einem Bedürfnis geworden. Mitmenschen zu helfen, Sorgen und Nöte, die sich in Träumen ausbreiten und das Leben beschwerlich machen, aufarbeiten zu können ist ihnen hierdurch ermöglicht.
Es sind erstaunliche Situationen dabei zutage getreten, welche mich zum Nachdenken angeregt und zur Vorsicht gemahnt haben. Träume können dich warnen, dir Hinweise geben oder bestätigen, was in deinem Leben vor sich geht. Sie können Klarheit schaffen über familiäre oder geschäftliche Situationen.
Man sollte seinen Träumen Beachtung schenken!
„DER SCHLAFENDE PROPHET“
Edgar Cayce 1911-1998 hat mittels seiner Träume sogar Prophezeiungen gemacht und Heilmittel für kranke Menschen gefunden.
Jeder Mensch hat wegen seiner eigenen Erlebnisse, Lebens-umstände, seiner Lebensart und seiner ihn umgebenden Gemeinschaft, der prägenden Gesellschaft, und die dadurch entstehende Konstellation völlig andere Träume.
Hier eintauchen zu wollen, in Lebensumstände und Gegebenheiten anderer Menschen, anderer Träumer, kann nicht möglich sein, man müsste sich mit langen Lebensgeschichten dieser Suchenden nicht nur befassen, sondern ernsthaft auseinandersetzen, was den Rahmen der aufkommenden Kosten und der Zeitspanne sprengen würde. Trotzdem wäre es nicht möglich, zu eindeutigen Ergebnissen zu kommen.
Meine eigenen Träume kann ich nur insofern mit meinem Leben vergleichen, wie momentane Situationen sich bei mir manifestieren, und was ich von meinen Lebensumständen zu erwarten habe.
Jeder kennt sein eigenes Leben, seine Vergangenheit, seine Erwartungen und sein Umfeld mit Ereignissen, Freunden, Erfahrungen, mit seinen Ängsten und Nöten und muss sich deshalb selbst damit auseinandersetzen.
Es gibt verschiedene Träumereien
Warnträume
sind reguläre Träume, einfache Träume, die einfach über dich kommen, ohne dass du es dir wünschst oder dir dessen bewusst bist.
Es sind die natürlichsten Träume, welche dir zu zeigen versuchen, wie es mit deinem Leben bestellt ist. Sie beschäftigen jedermann, auch jene, die es nicht zugeben mögen.
Also Träume, die auf deine Geschehnisse und Erlebnisse hinweisen, dir Warnungen vermitteln wollen und dich ermahnen, auch erinnern an Vergangenes.
Im eigentlichen Sinne auch beschützen und vor Unrecht bewahren wollen. Man muss achtsam damit umgehen.
Zukunftsträume, Vorahnungen
Auch solches kann man träumen.
Ich glaube in diesen Zukunftsträumen manifestieren sich Wünsche, die aus der Seele, aus dem Herzen kommen. Diese Träume zeigen dir auf, was in deinem Innersten für Wünsche vorherrschen, die noch nicht so richtig in dein Bewusstsein gedrungen sind. Mitunter tut man solche Wunschträume einfach ab, weil keine Möglichkeiten der Verwirklichung als Grundlage für die Erfüllung vorhanden sind. Aber der Wunsch ist da, hat sich schon bis in den Traum hineingeschlichen, da ist die Erfüllung vielleicht schon näher gerückt, ohne dass man es weiß.
Die Erfüllung zeigt sich dann mit Tatsächlichkeiten, die man sogar als Dejavué erleben kann, wenn man den Traum längst vergessen hat. Wie ein Blitz erscheint das so heiß gewünschte für einen kurzen Augenblick, als Wiederholung, als ein Dejavué. Man kann es nicht erfassen, nicht begreifen, dennoch es ist so.
Klartraum
Die Klarträume, auch luzider Träume genannt, zeichnen sich durch das Wünschen aus.
Man kann sich also Träume wünschen, selbst beeinflussen und bewusst erleben. Man kann mit Menschen in solchen Träumen zusammentreffen, die man in guter Erinnerung hat und die man vermisst. Sehnsuchtsvoll in Situationen eintauchen, um diese nochmals erleben zu können.
Dabei spielen Geräusche, Gerüche, auch Temperatur und Umgebung eine Rolle. Auch zeitgleiches Erleben mit Umwelt und Mitmenschen.
Oft werden es Sex-Träume sein, die gewünscht werden. Liebe und Sex mit einem geliebten Menschen zu erleben, erleben zu wollen, beglückt zu sein für den Moment, für eine, diese, Nacht. Den Menschen in seinen Armen zu haben, Liebe und Berührungen zu verspüren, Küsse, Umarmungen und vielerlei Schönes mit ihm zu erleben, mit dem, der unerreichbar ist. Oder auch Sexpraktiken, die man normalerweise mit niemanden praktizieren kann, ohne sich zu outen und ohne nachfolgend unter solchen Erinnerungen zu leiden.
Dieses Träumen ist wie Wunschträumen, während ein Kleinkind oder Jugendlicher noch einfach seinen Traumwünschen zu folgen vermag, kann ein Erwachsener nicht so leicht dieses für sich in Anspruch nehmen. Aber es ist erlernbar.
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