Bernd Franzinger - Fritz I - ein Knirps wehrt sich

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Fritz I - ein Knirps wehrt sich: краткое содержание, описание и аннотация

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"Nachdem der Autor bereits mit 'NO auf Bildungsreise' eine satirische Kritik am Einheitsschulsystem präsentierte, feuert er nun erneut gegen die moderne Pädagogik …
Friedrich Karl Eckstein, kurz Fritz, ist alles andere als ein gewöhnlicher Junge. Das deutet bereits sein Name zielsicher an. Einerseits klingen zwei veraltete Namen wie Friedrich und Karl für das moderne Ohr geradezu hochgestochen, konservativ, beinahe spießbürgerlich. Andererseits charakterisiert der Familienname Eckstein seinen Besitzer als unkonventionell, aufsässig, mit Ecken und Kanten. Ein gewollter Kontrast, der sich zu gleichen Teilen in Fritz' Persönlichkeit widerspiegelt.
Er ist ein zeitweise kauziger Typ, der schon im Säuglingsalter gestelzt daherredet und die Erwachsenen in seinem Umfeld, die ihm eigentlich geistig überlegen sein sollten, ständig belehrt. Mit eben dieser Art eckt er an und wirkt wie die Ausnahme jeder Regel. Der Titel 'Ein Knirps wehrt sich' ist daher durchaus ernst zu nehmen. Der kleine Fritz sieht sich in eine Welt hineingeboren, in der alles und jeder durch pädagogische Maßnahmen geregelt wird. Er erkennt sich und seine Altersgenossen als Versuchskaninchen der Eltern, die einen Marathon um die bestmögliche Bildung und perfekte Erziehung ihrer Sprösslinge laufen – ohne Rücksicht auf deren Bedürfnisse. Der frühreife und spitzbübische Protagonist trotzt diesen Gegebenheiten.
Schon bei seiner Geburt lehnt er sich gegen das System auf: Er schreit nicht – und zwar aus Prinzip. Stattdessen entwickelt er eine enorme frühkindliche Sprachkompetenz. Mit gerade mal einem Jahr frotzelt er widerspenstig gegen die Beleidigungen seiner Erzeuger und analysiert messerscharf die geistige Entwicklung seiner Altersgenossen. Kein Wunder also, dass Franzinger den Knirps nicht direkt nach dem ersten Buch beerdigen wollte.

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In panischer Angst riss er die Augen auf. Direkt vor ihm standen die Unterteile der Mütter wie schwabbelnde Totempfähle im Wasser herum. Aber sie bewegten sich nicht auf ihn zu, sondern verharrten wie festgewachsen an Ort und Stelle. Verzweifelt strampelte er und strampelte. Er schluckte Wasser, übelschmeckendes Chlorwasser.

Sie will mich töten, sie will mich töten! Warum hilft mir denn niemand?, schrie er verzweifelt. Doch es waren stumme Schreie, Schreie, die niemand hören konnte – oder wollte.

Er spürte die welligen Fliesen unter seinem Rücken.

Verdammt, jetzt ist mein Leben schon vorbei, bevor es überhaupt richtig angefangen hat, schoss es ihm durch den Kopf.

Doch urplötzlich war die Todesangst wie weggeblasen. Er war völlig ruhig und gelassen, wohlige Wärmeschauer durchfluteten seinen Körper.

Lieber Gott, ich komme. Ich hoffe, du kannst Schachspielen. Das will ich nämlich unbedingt lernen.

Dann senkte sich ein schwarzer Vorhang über ihn.

Noch nicht einmal im Himmel lässt sie mir meine Ruhe, stöhnte er innerlich auf, als er Beas hysterische Hilfe-Hilfe-Schreie vernahm.

»Haben Sie uns nicht vorhin versichert, dass meinem Baby nichts passieren kann, wenn ich es loslasse?«, plärrte sie.

»Doch, doch«, stammelte die sichtlich geschockte Schwimmlehrerin.

»Beim abrupten Eintauchen ins Wasser würde mein Fritzchen sofort den Atem anhalten und mit Schwimmbewegungen beginnen, die ihn an der Wasseroberfläche halten«, schluchzte Bea. Dabei streichelte sie Fritz am ganzen Körper.

Mit einem Mal erinnerte sie sich daran, dass sie in ihrem neuen Elternratgeber auch einen Text über Erste-Hilfe-Maßnahmen untergebracht hatte, den sie ohne Quellenangabe aus einer Broschüre des Malteser Hilfsdienstes übernommen hatte. Ohne Vorwarnung presste sie ihre Lippen auf seinen Mund und versuchte ihn aufzupumpen.

Pfui Spinne, ist das eklig, stöhnte er innerlich auf.

Fritz trat und schlug wie wild um sich. Daraufhin ließ seine Mutter von ihm ab. Blinzelnd öffnete er die Augen.

Anscheinend bin ich doch nicht tot, stellte er nüchtern fest, denn ich liege in einem Hallenbad am Beckenrand – und werde schon wieder wie ein Außerirdischer angegafft. Im Himmel ist Gaffen garantiert verboten.

Friedrich Karl Ecksteins spontane Wiedergeburt riss die Leiterin des Schwimmkurses schlagartig aus ihrer Apathie.

»Natürlich habe ich das gesagt«, schnauzte sie zurück. »Normalerweise reagiert ein Säugling auch so. Nur bei Ihrem Baby funktioniert dieser natürliche Reflex anscheinend nicht.« Die Frau schürzte die Lippen. »Irgendwie scheint ihr Kind im Kopf nicht ganz normal zu sein. Das sieht man ihm ja auch schon an«, ein Blick in die Runde, »nicht wahr?«

Solidarisches Nicken.

Der kleine Fritz war zwar schon blau, aber nun wurde es ihm endgültig zu bunt. Eine derart unverhohlen zum Ausdruck gebrachte Aversion gegenüber seiner Person konnte nicht ungestraft bleiben.

Fritz fixierte den Wasserdrachen mit einem stechenden Blick. Zeitgleich begann er, stakkatoartig zu husten. Sein dezentes Körperblau wechselte in Rot, in Signalrot! Er zog die rechte Lefze hoch und schenkte der gehässigen Schwimmente sein hämischstes Grinsen.

Dann stoppte er die Schnappatmung, holte tief Luft und spie fontänenartig einen Schwall Kindspech in die Höhe. Besser gesagt, schräg in die Höhe. Er steuerte seine Eruption zielgenau so, dass die schwarze Brühe volle Pulle ins Becken hineinplätscherte.

»Was für eine Granaten-Sauerei«, brüllte die Wasserhexe und schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen.

Bea schämte sich zu Tode. Sie starb jedoch nicht.

Ganz im Gegensatz zum Babyschwimmen. Denn das war nun ein für alle Mal gestorben – zumindest für Friedrich Karl Eckstein, der seinerseits ziemlich munter weiterlebte.

Natürlich hatte der kleine Fritz gehofft, mit dieser gelungenen Darbietung den Förderambitionen seiner Mutter einen vernichtenden Schlag versetzt zu haben. Doch dem war leider nicht so.

Bereits wenige Stunden nach diesem Eklat, von dem sich Bea nur mühsam erholte, holte Kerstin ihre Freundin zu einem weiteren Tuning-Event ab: Shiatsu – nein, nicht Shit-hast-du, sondern Shi-at-su, genauer gesagt: Baby-Shiatsu war angesagt.

Und schon wieder musste Fritz eintauchen. Allerdings nicht in Wasser, sondern in die Esoterik. Dabei wurde man zwar nicht nass, aber trotzdem war dieses Eintauchen mindestens genauso unangenehm wie sein unfreiwilliger Schwimm-Crashkurs.

Denn erstens wurde er schon wieder vollständig ausgezogen.

Zweitens stank es wieder zum Himmel. Diesmal nicht nach Chlor, nein, nach japanischem Massageöl und Räucherkerzen.

Und drittens laberte auch diese Frühförderungstante vom natürlichen Bedürfnis des Babys nach intensiver elterlicher Zuwendung, sprich: nach körperlicher Berührung.

Woher wollen die nur alle wissen, dass wir auf dieses eklige Gefummel abfahren?, protestierte Fritz in Gedanken. Meine Kollegen und ich können auch ohne diese affige Babymassage wachsen und gedeihen. Oma und Opa haben garantiert nicht diesen überflüssigen Hokuspokus mitgemacht und sind trotzdem groß und alt geworden! Und wie groß und wie alt!

»Der Qi-Fluss von Babys ist sehr empfindlich und kann durch schädigende Umweltreize leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden«, säuselte die fleischgewordene Ausgeglichenheit, die in buntem, wallendem Gewand dozierte.

»Der sanfte Druck, der bei dieser jahrhundertealten japanischen Körpertherapie ausgeübt wird, löst Blockaden, beseitigt Störfelder und lässt die Energieströme ungestört durch den kleinen Körper fließen.«

Und schon wieder diese Harmonie-Litanei: »Die heilende Wirkung der Shiatsu-Massage beruht auf der innigen Verbindung, die während der taktilen Reizungen zwischen Eltern und Kind entsteht.

Wenn die Beteiligten dabei Blickkontakt halten, gewinnt jeder vom Qi des anderen – und erlebt das wunderbare Gefühl von Nähe und Geborgenheit. Das sind wahre Glücksmomente der Eltern-Kind-Beziehung. Darüber hinaus stärkt Shiatsu das Immunsystem, fördert den Schlaf und optimiert die Verdauung.«

Amen! Kümmert euch doch gefälligst um eure eigenen Störfelder und um eure eigene Verdauung! Und lasst mich endlich in Ruhe!, schimpfte Fritz tonlos. Und vor allem bringt mich nicht andauernd in Lebensgefahr. Heute Morgen sollte ich ertränkt werden und jetzt soll ich mich anscheinend totlachen? Wie soll man dieses Kitzeln an Händen und Füßen denn nur aushalten?

»An der Reaktion Ihres Sohnes merkt man, dass sein Qi völlig aus dem Gleichgewicht geraten ist«, behauptete die Expertin für fernöstliche Massagetechniken, die eigentlich gar nicht fernöstlich aussah, sondern eher nahgermanisch. »Wie man sieht, ist der Kleine hypersensibel. Seine massiv gestörten Energieströme bedürfen dringend einer intensiven ganzheitlichen Therapie.«

Und warum diese niederschmetternde Diagnose?

Nur weil der kleine Fritz auf dieses unerträgliche Gekribbel und Gekrabbel an seinen Fußsohlen mit einer Geräuschproduktion reagiert hatte, die an einen mittelgroßen Hühnerhof erinnerte.

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