Britta Bendixen - PatchWords

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25 Kurzgeschichten aus den verschiedensten Genres – da ist für jeden was dabei. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen, eine Ballonfahrt fällt buchstäblich ins Wasser, Rotkäppchen nervt es, dass Großmama kein W-LAN hat, ein Baumarktverkäufer will unbedingt seine Traumfrau wiedersehen und ein Horoskop bewahrheitet sich auf schreckliche Weise. Diese und viele andere Geschichten sorgen für kurzweilige Unterhaltung.

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Schon ist er verschwunden. Hat sich einfach in Luft aufgelöst.

Frank sieht wieder zum Fahrstuhl. Davor steht ein Mann mit pani­schem Blick. Franks Augen werden schmal. Er kennt ihn. Das ist Karl Abel, der Makler! Von ihm hat er damals den Tipp mit dem Konto bekommen.

Ein Engel hält Karls kräftigen Arm und drückt einen Knopf. Die Tür geht auf.

Abel versucht sich loszureißen und brüllt: „Nein, ich will nicht! Lass mich los, du Miststück!“

Mühelos schiebt der Engel den Makler in die Kabine und drückt einen roten Knopf. Die Tür schließt sich und ein greller gespen­stischer Schrei erfüllt die Luft.

Auf Franks Armen bildet sich Gänsehaut. Zögernd tritt er an Schalter 2.

Was hat Abel bloß angestellt, dass er in diesen Aufzug … ?

„Willkommen, Herr Fischer. Ich habe hier Ihre Statistik“, unterbricht der Engel am Schalter seine Gedanken.

„Hier steht: 17 gebrochene Herzen, 56.243 Lügen, 378.500 Euro an hinterzogenen Steuern und 13 Feinde.“ Der Engel hebt eine Augenbraue. „Einige waren auf Ihrer Beerdigung, um sicherzugehen, dass Sie auch wirklich tot sind.“

„Wie nett, dass Sie mir das erzählen.“ Frank lächelt gequält und schielt hinüber zu dem Fahrstuhl, der ihm vertraulich zuzuzwinkern scheint.

So als wolle er sagen „ Ich warte auf dich …“

Sein Kragen ist viel zu eng. Er kriegt keine Luft.

Auf einmal ist Tom neben ihm und Frank zuckt zusammen. Wo kam der so plötzlich her?

„Und?“, will Tom von dem Engel wissen. „Welche Abtei­lung?“

Der Engel gibt ihm einen Zettel und Tom wirft einen Blick darauf. „Das dachte ich mir“, sagt er mit einem leisen Seufzer und nimmt Franks Arm.

Frank wird heiß. Sehr heiß. Er zerrt an seinem Krawattenkno­ten und keucht.

Tom steuert ihn in Richtung Aufzug.

Frank wird übel. Kann einem Toten schlecht werden? Kann sein Herz rasen? Dieses verdammte Schweizer Konto!

Der Aufzug. Er will da nicht rein! Hilfesuchend sieht er zu Tom. Der achtet nicht auf ihn und geht langsam weiter, an dem Fahrstuhl vorbei.

Franks Beine drohen vor Erleichterung nachzugeben.

Als sie die große Computer-Abteilung erreichen, fällt ihm etwas ein.

„Du hast vorhin meine Frage nicht beantwortet. Warum ist der schönste Bereich hier gleichzeitig der kleinste?“

Tom weist in den Raum, in dem die Menschen statt zu kom­munizieren auf Bildschirme starren.

„Hier kannst du es googeln. Gib einfach ‚Himmelpe­dia.gott/Paradies‘ ein. Alles Gute, Frank. “

ENDE

Blütengeflüster

„Marie! Hier bin ich.“

Marie wandte den Kopf und sah ihre beste Freundin winkend an einem Tisch am Fenster sitzen.

„Hier war ich noch nie“, gestand sie, nachdem sie Eva begrüßt und sich hingesetzt hatte.

„Der Laden ist klasse“, sagte Eva. „Ich war schon oft hier. Tolles Essen, netter Service.“

Marie sah sich um. Das Restaurant war gemütlich eingerichtet und gut besucht.

Eva beugte sich vor. „Jetzt erzähl. Wie war der Mallorca-Ur­laub?“

„Sehr schön, obwohl Daniel nicht mitfahren konnte. Aber vielleicht können wir die Flitterwochen dort verbringen.“

Ein Kellner trat an ihren Tisch. Er hatte strohblonde, verwu­schelte Haare und blitzende blaue Augen. „Hallo. Haben Sie sich schon entschieden?“

„Ich nehme den Blütensalat mit Putenbruststreifen“, sagte Eva. „Und ein Mineralwasser.“

„Blütensalat?“, wunderte sich Marie und überflog die Speise­karte. „Was ist das denn?“

„Oh, der ist köstlich, du musst ihn unbedingt probieren. Ess­bare Blüten sind der letzte Schrei.“

„Wenn du meinst …. Also gut, warum nicht.“

Marie klappte die Karte zu und wandte sich an den Kellner. „Das nehme ich auch.“

„Gute Wahl“, nickte er und lächelte ihr zu.

Zwanzig Minuten später wurde das Essen serviert. Nach einem prüfenden Blick auf den bunten Teller spießte Marie eine orangefarbene Blüte auf.

„Sieh mal, Eva, so eine hast du gar nicht.“

„Sicher schmeckt sie trotzdem“, beruhigte ihre Freundin sie.

Gespannt schob sich Marie die Blüte in den Mund und begann vorsichtig zu kauen. Sie schmeckte wirklich gut.

Eva trank einen Schluck Mineralwasser. „Hat Daniel dich denn gestern angemessen empfangen?“

Marie nickte langsam. „Er schien sich zu freuen und hat Spag­hetti für uns gekocht.“

Eva hob verwundert eine ihrer perfekt geschwungenen Augen­brauen. „Er schien sich zu freuen?“

Marie nickte ernst. „Na ja, er war mit seinen Gedanken oft woanders. Bestimmt bei der Arbeit. Diese Kampagne hat es in sich, schließlich konnte er deswegen nicht mal seinen Urlaub antreten. Sicher gibt es Probleme, mit denen er mich nicht belasten will.“

Eva senkte den Blick auf ihren Teller und stocherte im Salat herum. „Gut möglich.“ Wie naiv sie doch ist. Was wird sie wohl sagen, wenn sie erfährt, dass Daniel, statt mit ihr nach Mallorca zu fliegen, mit mir nach Sylt gefahren ist?

Marie runzelte die Stirn. „Was hast du gesagt?“

Eva hob den Kopf. „Ich sagte: Gut möglich, dass er dich nicht mit seinen Problemen belasten will.“

„Hast du nicht noch etwas mehr gesagt? Irgendwas mit Mal­lorca und … Sylt?“

Eva schüttelte nachdenklich den Kopf. „Nein. Bestimmt nicht.“

Hab ich etwa laut gedacht? Hoppla, ich muss besser aufpas­sen!

Marie starrte ihre Freundin mit offenem Mund an.

Eva legte ihre Gabel hin und ergriff die Hand ihrer Freundin. „Marie, Liebes, was ist denn auf einmal mit dir? Du bist ja ganz bleich.“ Besonders braun ist sie im Urlaub sowieso nicht geworden. Hat sich wahrscheinlich nur im Schatten aufgehal­ten. Na ja, empfindlich war sie ja schon immer.

Marie entzog Eva ihre Hand und stand auf. „Ich glaube, ich – muss mal zur Toilette.“

„Tu das.“ Eva lehnte sich zurück. Hoffentlich hat sie keinen Virus aus Spanien mitgebracht. Ich muss mir gleich mal die Hände waschen gehen.

Marie sah Eva an wie eine Fremde.

„Entschuldige mich“, murmelte sie und ging mit weichen Knien auf die Waschräume zu.

Sie schloss sich in eine der Kabinen ein, ließ sich auf den Toi­lettendeckel sinken und versuchte herauszufinden, was gerade geschehen war. War das ein kosmischer Scherz? Wieso konnte sie hören, was Eva dachte? Und was sollte der Unsinn, dass Daniel mit ihr auf Sylt gewesen sei? Er mochte sie doch nicht einmal und nannte sie immer nur ‚die zickige Eva‘.

Marie massierte sich die Schläfen. Gedankenlesen! Das war doch verrückt. Hatte sie sich irgendwann den Kopf angeschla­gen und diese akustischen Halluzinationen waren die Folge einer nicht auskurierten Gehirnerschütterung?

Hoffentlich war es so. Die Dinge, die sie zu hören geglaubt hatte, waren erniedrigend und boshaft gewesen.

Eva war doch seit vielen Jahren ihre beste Freundin. Hatte sie sich all die Jahre in ihr getäuscht?

Das konnte nicht sein. Sicher war das eben nur Einbildung gewesen. Das war die einzige vernünftige Erklärung für dieses … diesen … was auch immer das war.

Sie wollte gerade aufstehen, als sich die Tür zu den Wasch­räumen öffnete. Jemand näherte sich und verschwand in der Nebenkabine. Marie rührte sich nicht, ohne zu wissen, warum. Sie hörte, wie die Tür verriegelt wurde, dann das Rascheln von Kleidungsstücken und ein leises Seufzen.

Gleich werde ich es ihm sagen. Oh Gott, ich wünschte, ich wüsste, wie er reagiert. Wenn er mich zu einer Abtreibung überreden will, drehe ich ihm den Hals um.

Marie starrte mir aufgerissenen Augen an die Kabinenwand. Offenbar konnte sie doch Gedanken lesen, nicht nur Evas, sondern auch die von anderen. Das war zuviel! Mit zitternden Fingern betätigte sie die Spülung und verließ eilig den Wasch­raum.

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