Pflanzenfresser sind die Stärksten
Glaubenssätze die kaum einer anzweifelt
Kapitel 36: Die Vitamin-B12-Lüge
Multitalent Aloe vera
Es leiden mehr Fleischesser unter einem Vitamin-B12-Mangel als Veganer
Kapitel 37: Das Eiweiß-Paradoxon und der stärkste Mann der Welt
Auch Babys und Kleinkinder wachsen vegan gesünder
Vegane Kampfmaschinen — UFC-Profis auf pflanzlicher Basis
In Pflanzen sind mehr Proteine als in Tierprodukten
Die Süßwasseralge Chlorella: Mit 60 bis 70 Prozent Eiweiß Quark oder Kalbsfleisch weit überlegen.
»Verzicht« ist nicht das passende Wort
Kapitel 38: Die Kalziumlüge — Osteoporose, Krebs und Diabetes schon in früher Kindheit — die Milch macht's möglich!
Milch übersäuert, entzieht dem Körper Kalzium und führt zu metabolischer Azidose
Milchzucker verursacht Sehschwächen und fördert Krebswachstum
Kalziumräuber Milch und echte Alternativen
Schreckgespenst Osteoporose: Jeder Fünfte ist betroffen
Laktoseintoleranz kommt nicht von ungefähr
Kapitel 39: Molkereierzeugnisse überall
Motivier dich selbst und mach es anders
Die Gesundheitsgefahren von Milch und Fleisch im Überblick
Einsicht ist der erst Schritt zur Besserung
Teil 3:
Willkommen zurück. Schön, dass du dich entschlossen hast, meine Dienste als Aufklärungsassistent weiterhin in Anspruch zu nehmen.
Bisher haben wir den Fokus bei der Suche nach leidvollen, weltlichen Entwicklungen auf die Länder des Südens gelegt. Wir haben unsere Rohstoffe bis in ihre Heimathäfen verfolgt, sind mit Wirtschaftskillern in die Staaten des Südens gereist und haben riesige Müllberge an den Küsten verarmter Nationen entdeckt.
Ja. Und dem äußeren Anschein nach, leidet besonders der Süden unter dem bestehenden System, war unser Fazit!
Richtig. Nun aber gilt es sich dem Leid der Industriestaaten, dem Leid des Westens zuzuwenden. Einem Leid, das sich vor allem an der Zahl tödlicher Krankheiten bemessen lässt und überwiegend durch eine Fehlernährung, Bewegungsmangel, kaum Entspannung, einem ungesunden Lebensstil sowie einem hemmungslosen Kaufrausch unbewusster Konsumenten zustande kommt.
Wieso wir Lebensmittel präferieren, die uns nicht gut tun und uns zu Kaufentscheidungen drängen lassen, die unserer Umwelt schaden, gilt es nun zu erforschen, damit wir Lösungswege erkennen und diese gehen können.
Na dann mal los!
Kapitel 17: Die Nahrungsmittelkrise
Nichts konsumieren wir so häufig wie Lebensmittel. Fast täglich rennen wir in den Supermarkt und greifen zu der einen oder anderen Mogelpackung, die viel verspricht, aber wenig hält.
In Kantinen und Großküchen konsumieren wir Lebensmittel die nährstoffarm und ohne Liebe zubereitet, keine echten mehr sind und das Prädikat "Leben" nicht verdienen. Und auf unseren Pausenhöfen essen unsere Kinder Süßigkeiten zum Frühstück.
Ja. Deutsche Lebensmittel verändern sich! Und dass nicht gerade in einer gesunden Art und Weise.
430.000 Deutsche sterben pro Jahr an ernährungsbedingten Krankheiten und das metabolische Syndrom breitet sich schneller aus als je zuvor. 1
Was ist das metabolische Syndrom?
Die Todesursache Nummer eins in Deutschland genauso wie in fast allen modernen Industriestaaten. Was auch als tödliches Quartett, Reavan-Syndrom oder Syndrom X bezeichnet wird, ist eine Erkrankung, die aus vier Komponenten besteht: abdomineller Fettleibigkeit, Bluthochdruck (Hypertonie), veränderten Blutfettwerten (Dyslipidämie) und Insulinresistenz (Diabetes).
Die Zahl der vom metabolischen Syndrom geschädigten, nimmt täglich zu und eskaliert laut aktuellen Zahlen in einer neuen Epidemie der Fettleibigkeit. Jedes fünfte deutsche Kind ist übergewichtig, jeder dritte Erwachsene zu dick und jeden Tag erkranken 1000 Bundesbürger neu an Diabetes - alle 20 Minuten stirbt ein Mensch daran, allein in Deutschland. 2
Zahlen die aufrütteln sollten. Doch weil auch das Denkorgan vieler Industriestaatler von ihrer permanenten Fehlernährung schwer gebeutelt ist, finden die unseriösen Methoden der Nahrungsmittelindustrie, die so manch einer auch als "Lebensmittelmafia" bezeichnet, weiter großen Anklang in der Bevölkerung. Dass derzeit 1,1 Milliarden Menschen im Süden hungern, während der Westler aus allen Nähten platzt, ist nicht
zuletzt dem Geflecht aus Politik, Wirtschaft und Medien zu verdanken, dass einem Konsortium von Agrochemie-, Biotech-, Pharma, Agrar-, Verpackungs-, Fleisch-, Molkerei-, Lebensmittel- und diversen anderen Konzernen den Rücken deckt und zu einem Monster ungeahnter Macht herangewachsen ist.
Es lässt Nationalspieler für ein überzuckertes Kinderfrühstück werben, Basketballstars wie Dirk Nowitzki öffentlich Tierkadaverreste verschlingen und erhält dafür noch zusätzlich Subventionen von der EU.
Wie es dazu kommt, wer das Monster nährt und mit welchen Praktiken es täuscht, sollten wir hinterfragen, damit wir nicht länger seine Opfer und Komplizen sind.
Aber das ist doch eigentlich der Job von der Behörden für Lebensmittelsicherheit und unabhängigen Verbraucherschutz-organisationen?
In der Tat. Und tatsächlich schlagen letztere bereits seit geraumer Zeit Alarm. Unsere Lebensmittel, ihre Herstellung und unser Essverhalten haben sich in den letzten 100 Jahren drastisch verändert und sind mittlerweile fast gänzlich von unseren natürlichen Bedürfnissen abgekoppelt, so Verbraucherschützer im Kanon. Aus einst naturbelassenen Samen ist »Terminator-Saatgut« geworden, das genetisch verändert wurde; aus kleinbäuerlichen Betrieben, die nach biodynamischen Prinzipien fruchtbare Böden bewirtschafteten, sind riesige Agrarkonzerne geworden, die nur noch mit Hilfe von Bioziden und Düngemitteln ihre Massenproduktionen aufrechterhalten können; und aus gesunden Nahrungsmitteln sind tödliche Gefahrenherde geworden, denen Wissenschaftler unterschiedlicher Lager nachsagen, für sämtliche große Zivilisationskrankheiten verantwortlich zu sein.
Durch die Verelendung ihrer Produkte sieht sich die Lebensmittelmafia gezwungen, uns über den Inhalt, die Beschaffenheit, die Wirkung und die Gefahren ihrer Produkte zu belügen. Zudem ist sie dabei, ihrem schlechten Ruf mit einer neuen Art von Nahrungsmitteln immer mehr gerecht zu werden: Ihre jüngste Erfindung nennt sich Biopharmazeutika: Lebensmittel, die heilen sollen aber weniger halten, als sie versprechen, und die Spitze ernährungstechnologischer Kriegsführung darstellen, so der Lebensmittelmafia-Kritiker Dr. Ulrich Grimm.
Die Politik steht diesem Schauspiel scheinbar hilflos gegenüber und ergreift weder couragiert die Initiative noch wagt sie es der Megaindustrie Schranken vorzusetzen. Im Gegenteil: sie subventioniert die Lebensmittelproduzenten, wo sie nur kann, und winkt alle chemischen Neuerungen durch, ob sie nun die Volksgesundheit, den Planeten und die Zukunft der Menschheit gefährden oder nicht.
Dann lass uns dem düsteren Treiben der Lebensmittelmafia durch Wissen, Informationen und Aufklärung ein Ende machen. Lass uns die Produktion unserer Lebensmittel von der Saat bis in den Magen des Verbrauchers nachvollziehen und herausfinden, inwieweit sie für Leid verantwortlich ist, um ihm ein Ende zu machen. Lass uns die Geheimniskrämerei um ihre Wirkung beenden und Möglichkeiten finden uns gesund zu ernähren.
Äußerst gerne. Wir werden also zu echten Food-Detektiven und ein Studium der Lebensmitteltechnologie, Agrarindustrie sowie verschiedenen Gebieten der Ernährungswissenschaft beginnen, um tiefe Einblicke in das zu bekommen, was die Lebensmittelindustrie versucht zu verschleiern und mit ihrem politischen Einfluss an sämtlichen Lebensmittelkontrollen vorbeischleust.
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