Siegfried Ahlborn - Das Gedächtnis der Organe

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Das Gedächtnis der Organe: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Roman beschreibt in einer sehr dramatischen Schicksalsverknüpfung einer Anzahl von Personen die Auseinandersetzung mit der Problematik der Organspende.
Zeit und Raum relativieren sich und offenbaren ihre einzige Realität in der individuellen Geschwindigkeit des betreffenden Wesens – von Leben zu Leben. Und zu dieser Geschwindigkeit gehört das Gedächtnis der Organe. Denn wir leben nicht alleine im Kopf, sondern – wie jeder Liebende weiß – auch im Herzen und in den übrigen Organen. Diese gehören letztendlich sogar mehr zu uns als unser Gehirn. Aber das Herausfinden dieser Tatsache gestaltet sich innerhalb des vorliegenden Romans zu einem wirklichen Krimi, der bis ins Untersinnliche und Übersinnliche reicht und nicht nur gelesen, sondern erlitten werden kann.

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Das wirkt. Irgendwie werden alle ruhiger, und die Wachmänner übergeben uns der Polizei, die gerufen wurde und soeben eintrifft. „Bitte kommen Sie mit auf die Wache“, sagt der Chef der Polizisten, freundlich, aber sehr bestimmt. Er hat ein etwas grobes Gesicht, scheint aber durchaus ansprechbar zu sein. Wir wehren uns jetzt auch nicht mehr, weil wir hoffen mit den Polizisten sprechen zu können.

Angela redet gleich flehend und ununterbrochen auf sie ein. Und ich überlege mir eine Strategie. Als wir im Polizeigebäude eintreffen, haben wir uns soweit beruhigt, dass man uns die Handschellen abnimmt. Da sehe ich im Vorraum auf einer Bank den kleinen Mann aus dem Lokal sitzen, der der Kellnerin unter den Rock geschaut haben soll. Ob er es nun hat oder nicht, ist mir eigentlich egal. Egal ist es mir aber nicht, dass er sofort auf mich losstürmt, als er mich sieht. Dabei war er gerade noch in ein hitziges Gespräch mit einer neben ihm sitzenden Dame verwickelt. Aber jetzt stürmt er auf mich zu und ruft: „Der ist es, der war dabei. Hey“, dabei zupft er mich am Ärmel meiner Jacke. „Sie haben das doch gesehen, mit der Giraffe.“ „Nein“, sage ich, indem ich mich aus seinem Griff befreie. „Ich habe nichts gesehen, nur gehört.“ „Meine Güte“, fährt er fort, „Sie müssen doch gesehen haben, dass ich ihr nicht unter den Rock geguckt habe.“ „Nein, sage ich“, „es tut mir leid, dafür bin ich zu spät dazugekommen. Als ich gekommen bin, waren Sie schon mitten in der Diskussion. Außerdem haben Sie doch ihr Höschen erkannt.“ „Das war Zufall, unglaublicher Zufall, das war wie ein Sechser im Lotto. Ich habe doch nur geraten.“ Er funkelt mich durch seine Brillengläser an und schnäuzt sich seine etwas zu große Nase. „Ich schaue einer Dame doch nicht unter den Rock. Ich bin Arzt. Das war alles ein Spaß. Aber ein Hausverbot habe ich nicht verdient. Ich habe immer so‘n Glück im Raten.“ „Oder Pech“, korrigiere ich ihn. „Oder Pech“, wiederholt er und schaut verschmitzt. Dann sagt er lakonisch: „Der Humor ist heute auch nicht mehr das, was er mal war“, und geht zurück auf seinen Platz neben der Dame.

Ich folge dem Beamten zum Schalter. Ulli und Angela sind schon da. Er gibt uns drei Formulare und bittet uns, diese erst einmal auszufüllen. Dazu setzen wir uns an einen kleinen Tisch, der direkt neben der Bank steht, auf der der kleine Mann neben der Dame sitzt. Als Ulli und Angela diese Dame bemerken, eilen sie auf sie zu und Ulli spricht sie überrascht an: „Frau Kaupmann, was machen Sie denn hier? Wissen Sie, was mit Elena geschehen ist?“ Frau Kaupmann wirkt etwas verlegen. „Ja“, sagt sie, sie hat sich den Arm gebrochen, dass wissen wir doch. Wie geht es ihr denn.“ „Das ist die Reitlehrerin“, klärt Angela mich leise auf. Und dann sagt sie zu ihr: „Sie hat eine Hirnblutung bekommen, und liegt im Koma.“ Die Reitlehrerin erschrickt. „Das kann doch gar nicht sein. Sie ist doch nur auf den Arm gefallen. Und als sie nach Hause gebracht wurde, war sie ganz klar, und hat auch nicht über Kopfweh geklagt.“ „Können Sie das bezeugen“, frage ich schnell. „Ja“, sagt sie, „das kann ich bezeugen.“

„Elena hat gesagt, dass Sie das extra gemacht hätten, mit dem Sturz“, wirft Angela ihr vor. Frau Kaupmann aber ist entrüstet. „Extra gemacht? Wie denn.“ „Indem Sie ihr befohlen hätten, die Peitsche zu nehmen. „Ja, das macht man so, wenn das Pferd springen soll.“ „Aber nicht, wenn man weiß, dass das Kind dann runterfallen wird.“ „Das konnte ich nicht wissen. Sie wollte springen, und das gehört dazu“, rechtfertigt sich die Reitlehrerin. „Und was wird jetzt mit ihr.“ „Wir wissen es noch nicht“, sagt Ulli. „Aber warum sind Sie denn hier, Frau Kaupmann?“ „Ich brauche eine Bluttransfusion“, sagt die Reitlehrerin etwas kleinlaut, „und das Krankenhaus verweigert sie mir, obwohl man es mir versprochen hatte.“

„Lassen Sie mich raten“, sagt plötzlich der kleine Mann. „Man hat Sie bestochen.“ „Wie bitte?“ entrüstet sich Frau Kaupmann. „Ja, bestochen um die Transfusion zu erhalten und nun hält man das Versprechen nicht ein – nicht wahr?“ „Man hat mich doch nicht bestochen.“ Sagt die Reitlehrerin scharf und wird ganz blass.

Ich schaue den kleinen Mann überrascht an. War das nun Zufall, Intuition, oder einfach nur Frechheit. Wahrscheinlich errät er jetzt auch meine Gedanken, also wende ich mich schnell zum Tisch und fülle die Formulare aus.

Ein verwegener Plan

Dann bitte ich den Beamten, mit ihm sprechen zu dürfen. Auch Ulli und Angela sprechen jeweils mit einem Beamten. Aber egal wie überzeugend wir versuchen die Situation darzustellen, sie glauben uns nicht. Es muss also schnell etwas geschehen.

In diesem Moment fällt mir der Anwalt ein, der mich im Lokal angesprochen hatte. Ich schaue auf mein Telefon und finde die Visitenkarte, die er mir geschickt hat. „Ich möchte meinen Anwalt anrufen“, sage ich noch einmal zu dem Polizisten. Und diesmal darf ich es. Der junge Anwalt, der sich gerade erst selbstständig gemacht hat, heißt Dr. Markus und ist auch gleich am Apparat. „Ich komme“, sagt er. „Ich komme sofort.“ Und tatsächlich ist er schon kurze Zeit später da und wir dürfen unbeobachtet mit ihm reden.

Wir erzählen ihm, was sich ereignet hat, und was wir bis jetzt wissen. Er ist erschrocken. Aber auch aktiviert. „Wir müssen jetzt schnell handeln“, sagt er. „Sehr schnell. Zum Glück ist Elena mit ihren 14 Jahren noch nicht volljährig. Also müssen die Eltern über jeden Schritt informiert werden. Es sei denn, sie sind kriminell. Und das ist hier die Gefahr – wegen des Vorfalls im Krankenhaus.“

Er macht eine Pause und fährt dann fort: „Ich werde jetzt sofort bei Gericht eine Verlegung Ihrer Tochter in ein anderes Krankenhaus beantragen. Dann haben wir die Chance, dass wir sie von einem unabhängigen Arzt untersuchen lassen können. Das Krankenhaus zu verklagen scheint mir zu gewagt. Wer weiß, was sie dann mit ihr anstellen, um sich zu rechtfertigen. Sie muss zu einem anderen Arzt. Das ist die einzige Chance.“ Ulli pflichtet ihm bei. Aber ihm geht das alles nicht schnell genug. Am liebsten würde er losstürmen, um sie mit Gewalt aus dem Krankenhaus zu holen. Aber er weiß auch, dass er sich jetzt zügeln muss. Denn mit Gewalt würde er alles nur noch schlimmer machen.

Und sogleich kommt die Bestätigung in Form des Polizeichefs, der das Zimmer betritt und dem Anwalt einen Zettel reicht. Als er ihn gelesen hat, schaut er uns kurz an und meint dann lakonisch: „Jetzt haben wir eine offizielle Klage am Hals wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.“

Bei dieser Mitteilung werden wir alle ganz still. Es wird unheimlich. Die Gegenseite kämpft mit allen Mitteln.

Plötzlich habe ich eine Idee. Ich laufe in den Aufnahmeraum, in dem wir vorher die Reitlehrerin und den kleinen Mann getroffen haben, und bitte diese zu uns herein. Man gestattet es uns auch, weil wir einen Anwalt bei uns haben. Und auch die beiden Genannten sind einverstanden. Der kleine Mann blinzelt durch seine Brille und sieht so aus, als wolle er jederzeit etwas aushecken. Die Reitlehrerin aber ist einfach nur nervös. Sie braucht wohl tatsächlich dringend eine Infusion, so wie die meisten Menschen heute von irgendeiner medizinischen Zuwendung abhängig sind.

Aber sie sind beide gewillt mir zuzuhören. Ich stelle mich also in die Mitte des Raumes und bitte die anderen sich zu setzten. Dann beginne ich, ihnen meine Überlegungen zu unterbreiten. Ich sage: „Herr Dr.?“ „Jost“ ergänzt der kleine Mann. „Danke, Herr Dr. Jost, sind Sie im System als Arzt bekannt?“ „Ja!“ „Gut. Und Frau Kaupmann, Sie brauchen frisches Blut. Also, wir haben einen Arzt und jemanden, der frisches Blut braucht. Und wir haben ein Kind, das gerettet werden muss. Außerdem haben wir einen Anwalt, der das alles offiziell bestätigen und absegnen kann. Warum tun wir uns nicht zusammen und spielen ein wunderbares Theaterstück?“

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