Gudrun Anders - 101 Diamanten

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101 Diamanten: краткое содержание, описание и аннотация

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Märchen drücken in symbolhafter Form alltägliche Konflikte des menschlichen Daseins aus. Da Märchen am Ende immer positiv ausgehen, bedeutet das auch, dass ein schwelender Konflikt in der Geschichte gelöst wird.
Das Unbewusste nimmt sich der Lösung an: Der Leser ist berührt, man denkt darüber nach, man spürt instinktiv, dass man einen eigenen Konflikt so oder so ähnlich lösen könnte und lässt märchenhafte Lösungsmöglichkeiten zu, die sonst nicht dagewesen wären. So kann man sich fast spielerisch mit Sorgen und Ängsten auseinandersetzen und einen Problemlösungsprozess beginnen.
Märchen verschaffen Einsichten und Erkenntnisse in den Lauf des Lebens. In diesem Buch finden Sie 101 Märchen, die sich gut für kurze Momente der Ruhe und zum Vorlesen für jung und alt eignen.

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„Was willst du denn?“ fragte die junge Zigeunerin Aber wieder war nur ein Grunzen die Antwort. „Vielleicht hast du Hunger? Oder Durst? Gut, ich gebe dir etwas ab. Aber du darfst mich nicht beißen, hörst du?“ Und sie reichte dem Krokodil etwas von ihrem Essen, was er gierig verschlang. Dann stellte sie ihm noch den Becher mit frischem Wasser aus dem See hin und das Krokodil schlürfte daraus.

„Wenn du mir vielleicht erklären könntest, warum du hier im Dornenbusch sitzt? Das würde mich doch stark interessieren. Warum kommst du da nicht raus?“ Wieder zappelte das Krokodil nur stark herum, aber hervor kam es nicht.

„Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?“ fragte sie und diesmal bekam die Zigeunerin so eine Art Nicken zur Antwort. „Ich will dir gern helfen. Aber wie denn?“ Und sie blickte dem Krokodil tief in die Augen und meinte, darin plötzlich Wehmut zu entdecken. Ja! Langsam rann eine kleine Träne aus dem Auge des Krokodils und er machte das Maul auf und riss eine Blüte aus dem Dornenbusch und noch eine und noch eine. Bald war ein Meer von Blüten vor den Füßen der Zigeunerin.

„Ach, das ist schön“, sagte sie. „Du schenkst mir Blumen. Das hat noch nie jemand getan. Ich danke dir, liebes Krokodil!“ Und staunend betrachtete sie die vielen Blüten, über die sie sich freute, aber gleichzeitig taten sie ihr auch Leid. „Liebes Krokodil“, sprach sie, „hast du etwas dagegen, wenn ich die vielen Blüten auf das Wasser lege, damit sie Wasser zum Leben bekommen? Sie tun mir leid. So schön ich sie auch finde. Hier verwelken sie und wenn sie Nahrung bekommen, haben sie eine Überlebenschance.“

Das Krokodil blieb ganz ruhig. Was die Zigeunerin nicht wissen konnte, war, dass das Krokodil genau das bezweckt hatte. Die junge Zigeunerin mit dem großen Herzen für die armen Blumen legte also ganz sacht eine Blüte nach der anderen auf das Wasser und die Blüten verwandelten den See bald zu einem Blumenmeer. Stumm blickte sie noch eine Weile den Blüten hinterher. „So, liebes Krokodil. Wenn ich dir nicht mehr helfen kann, werde ich jetzt weiter meines Weges ziehen. Es war schön, dich kennengelernt zu haben!“ Sprach es und schnürte sich ihren Rucksack wieder um. „Auf Wiedersehen und mach's gut!“ Sacht tätschelte die junge Zigeunerin einmal den Kopf des Krokodils und hauchte ihm einen Kuss zu. „Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder!“ Sie drehte sich um und machte sich auf den Weg.

Allerdings ging ihr das Krokodil nicht mehr aus dem Sinn. Warum es wohl dort im Dornenbusch versteckt war? Und warum grunzte es so merkwürdig? Warum weinte es? Warum riss es die Blüten vom Dornenbusch? Die Fragen ließen sie nicht los und unmerklich verlangsamte sich ihr Schritt. Ich muss zurück, dachte sie. Ich muss dem Krokodil irgendwie helfen! Und als sie sich umdrehte, glaubte sie, ihren Augen nicht mehr zu trauen. Da stand plötzlich auf der eben noch großen, weiten Wiese ein wunderhübsches Schloss und von daher kam ein Reiter in Windeseile auf sie zu. Sprachlos und verwundert blickte sie ihm entgegen. Es war ein wunderschöner Prinz in einem blau-goldenen Anzug. „Ich glaube, ich träume“ stammelte die Zigeunerin und zwickte sich in den Arm.

„Nein, du träumst nicht“, sagte der Reiter. „Ich möchte mich bei dir bedanken, denn du hast mir das Leben und meine Freiheit geschenkt. Dank deiner Liebe zu mir und den Blüten, denen du das Leben gerettet hast. Durch diese Taten hast du ein großes Herz bewiesen und nur das konnte mich von dem bösen Fluch, der auf mir lastete, befreien. Ich danke dir dafür von Herzen und du sollst es, wenn du willst, bei mir ein Leben lang gut haben. Du musst es nur wollen!“

Selig vor Glück, endlich am Ziel ihrer Träume angelangt zu sein, ergriff die junge Zigeunerin, aus der bald eine Prinzessin werden sollte, die Hand des Prinzen und schwang sich auf sein Pferd. Gemeinsam ritten sie auf das große Schloss zu und lebten fortan glücklich und zufrieden.

Die rutschende Krone

Es war einmal ein Froschkönig, dessen Krone für seinen kleinen Kopf viel zu groß geraten war. Der Froschkönig litt sehr darunter und hatte daher das Bedürfnis, das Manko des kleinen Kopfes durch ein noch größeres Maul wettzumachen. Was ihm auch gelang, denn sein Maul wurde immer breiter und breiter – nur die Krone passte noch immer nicht richtig auf seinen Kopf.

Eines Tages hatte der Froschkönig die Idee, zum Prinzen im Schloss nahe der Stadtgrenze zu gehen, denn man munkelte, dass der Prinz einen Zaubervogel hatte. Vielleicht konnte dieser seinen Kopf größer machen, damit die Krone endlich passte? Einen Versuch war es jedenfalls wert. Und so machte er sich auf den Weg. Beim Prinzen angekommen, wurde er auch sogleich vorgelassen, denn der Prinz war allgemein als sehr gütig bekannt.

„Guten Tag, Herr Froschkönig“, sprach der Prinz bedächtig. „Was kann ich für Sie tun?“

„Lieber Prinz“, begann der Froschkönig zu sprechen, „ich bin so betrübt. Ich möchte der König meines Landes sein. Aber ein König ist man nur mit der Krone auf dem Kopf. Und wie ihr seht: Meine rutscht mir immer wieder vom Kopf, weil sie zu groß für meinen Kopf ist. Und deshalb habe ich eine Bitte. Bitte lasst mich mit dem Zaubervogel sprechen. Vielleicht weiß er einen Rat, um mir zu helfen!“

„Gut, Froschkönig, wenn es weiter nichts ist, so will ich euch diese Bitte gern erfüllen. Ihr müsst nur einfach auf diesem roten Teppich entlang laufen. Wenn die Zeit reif ist, werdet ihr dem Zaubervogel begegnen.“

„Habt vielen Dank, gütiger Prinz. Vielen Dank!“ sprach der Froschkönig, glücklich vor Freude und machte sich auf den Weg. Und er ging den roten Teppich entlang und ging und ging und ging. Der Teppich nahm gar kein Ende. Die Landschaft wechselte, wurde zur Wüste und er kam an einem Meer vorbei. Auch wechselte links und rechts vom roten Teppich das Wetter. Frühling, Sommer, Herbst und Winter zogen während weniger Schritte vorbei. Nur eines traf der Froschkönig nicht bei seiner Wanderung: den Zaubervogel. So marschierte er weiter und sagte sich, es wird schon seine Richtigkeit haben. Während er so marschierte wurde er langsam etwas müde und weil er sich zudem ständig über seine Krone aufregte, die ihm andauernd ins Gesicht rutschte, nahm er seine Krone ab und trug sie weiterhin in der Hand.

„Ach, ist ja auch egal, wo die Krone ist. Hier ist ja doch keiner, der mich sehen könnte, „ dachte der Froschkönig nach. „Also kann ich die Krone auf in der Hand behalten und bei Bedarf wieder aufsetzen.“

„Sehr weise“, sagte eine Stimme aus dem Hintergrund plötzlich. Etwas flatterte über seinen Kopf hinweg und vor ihm saß der Zaubervogel. Schillernd bunt war er, mit einem prächtigen Gefieder. „Nicht jedem muss man ansehen, was er ist“, sagte der Zaubervogel und wechselte ganz blitzartig sein Gefieder, das jetzt plötzlich nur noch aschgrau war und nicht mehr schön anzusehen.

„Das Wichtigste ist, dass man sich selber mag. Ob ich schillernd bunt bin oder grau wie eine Maus“, sprach der Zaubervogel weiter und wechselte wieder sein Gefieder blitzartig. „Nur wenn ich mich so anerkenne, wie ich bin, denn daran kann ich kaum etwas ändern, geht es mir wirklich gut.“

„Das hört sich gut an“, erwiderte der Froschkönig. „Aber mein Kopf ist zu klein für meine Krone. Wie sollen meine Untertanen mich als König anerkennen, wenn ich meine Krone nicht richtig tragen kann?“

Der Zaubervogel blickte ihm geradewegs in die Augen. „Ist es deinen Untertanen wirklich so wichtig, ob du die Krone auf dem Kopf hast? Oder respektieren sie dich nicht einfach als ihren König, ob du deine Krone auf dem Kopf hast oder in deinen Händen? Sie respektieren dich um deinetwillen und nicht wegen der Krone!“

Über den letzten Satz dachte der Froschkönig noch nach, als der Zaubervogel schon lange wieder verschwunden war. Um meinetwillen. Um meinetwillen ging es ihm Abertausend mal durch den Kopf. Immer und immer wieder. Um meinetwillen werde ich respektiert. Um meinetwillen. Und im Reich der Frösche zurück hatte der Froschkönig bald sein Selbstvertrauen zurück gewonnen. Jetzt war es ihm egal, ob die Krone auf seinem Kopf war oder neben ihm im Gras lag. Man mochte ihn um seinetwillen, denn er war nun einmal der Froschkönig – ob mit oder ohne Krone auf dem Kopf!

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