Gudrun Anders - 101 Diamanten

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Märchen drücken in symbolhafter Form alltägliche Konflikte des menschlichen Daseins aus. Da Märchen am Ende immer positiv ausgehen, bedeutet das auch, dass ein schwelender Konflikt in der Geschichte gelöst wird.
Das Unbewusste nimmt sich der Lösung an: Der Leser ist berührt, man denkt darüber nach, man spürt instinktiv, dass man einen eigenen Konflikt so oder so ähnlich lösen könnte und lässt märchenhafte Lösungsmöglichkeiten zu, die sonst nicht dagewesen wären. So kann man sich fast spielerisch mit Sorgen und Ängsten auseinandersetzen und einen Problemlösungsprozess beginnen.
Märchen verschaffen Einsichten und Erkenntnisse in den Lauf des Lebens. In diesem Buch finden Sie 101 Märchen, die sich gut für kurze Momente der Ruhe und zum Vorlesen für jung und alt eignen.

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„Entscheide dich: ich biete dir an, hier auf dem Schloss zu leben, allerdings unter der Bedingung, die Gesetze des Guten anzuerkennen und sich Ihnen zu unterwerfen. Solltest du das nicht wünschen, so fordere ich dich auf, auf der Stelle das Schloss zu verlassen und deine Kanonenkugel mitzunehmen, denn in meinem Lande gab es niemals Krieg - und es wird die welchen geben! Also sprich: Wie entscheidest du dich?“

Die Schwester fing an zu weinen und vergrub ihr Gesicht in einem Kissen, damit man sie nicht sehen konnte. Nach einer Weile des Schweigens sah sie mit verweinten Augen ihren Bruder an und stammelte: „Wenn du mir meine Missetaten verzeihen willst, so würde ich gern bei dir bleiben und versuchen, mich im Guten zu üben, um ebenso wie du ein guter Mensch zu werden!“ und in ihren Augen war die stumme Bitte nach Verzeihung zu lesen.

„Gut“, sagte der König, „ich verzeihe dir, denn vom Bösen geblendet werden wir alle einmal. Das Wichtigste ist, das wir den Weg zum Guten wieder finden und diesen dann unbeirrt gehen. So sei dir verziehen. Ich hoffe, du hast daraus gelernt und bist jetzt in der Lage, das Gute zu sehen und zu leben!“ Schluchzend fiel die Schwester dem König in die Arme und versprach ihm von Herzen, jetzt ein für alle Mal auf der guten Seite des Lebens zu stehen. Einige Zeit später ging die Kunde im Land um, dass aus der einstigen Hexe eine gute Fee geworden war.

Die Umkehr des Schutzmannes

Es war einmal ein kleiner Schutzmann, der von der teuflischen Regierung den Auftrag bekommen hatte, das Böse zu schützen. Das Böse sollte um alles in der Welt vor dem Guten bewahrt werden. Denn wenn sich das Gute erst einmal in die Herzen der Menschenkinder eingeschlichen hat, so waren diese hoffnungslos verloren. Das jedenfalls glaubte die große Versammlung der Teufel und so wurde jemand ausersehen, der auf der Welt für Ruhe und Ordnung im Sinne der teuflischen Regierung sorgen sollte. Er wurde Schutzmann getauft, bekam eine schwarze Uniform mit weißen Passen angezogen und einen Knüppel in die Hand.

Jedes Mal, wenn er jemanden traf, so lautete sein Auftrag, der nur Gutes für die Menschenkinder will, sollte dieses Menschenkind einer Prüfung unterzogen werden. Es sollte den Zauberspruch des Bösen aufsagen, damit es weiter auf Erden leben könne.

Konnte das Menschenkind den Zauberspruch nicht aufsagen, so sollte es fortan alle paar Tage von neuem überprüft werden und jedes Mal, wenn das Menschenkind die Antwort nicht kannte, mit dem Knüppel ein Mal geschlagen werden. Die teuflische Regierung war der Meinung, dass diese Maßnahme die Menschenkinder schon zur Vernunft bringen würde.

Eines Tages an einem schönen Frühlingstag begegnete unser Schutzmann einer kleinen Fee, die zart und lieblich anzusehen war. Sehr alt und weise kann die Fee noch nicht sein, dachte der Schutzmann, denn sie sieht so brav und unschuldig aus. Und eigentlich wollte er von einer Prüfung Abstand nehmen, aber er war auch ein gewissenhafter Schutzmann und wollte seine Pflicht erfüllen. Und so ging er auf die Fee zu.

„Guten Tag, kleine Fee“, sagte der Schutzmann. „Ich bin, wie du sicher weißt, der Schutzmann der teuflischen Regierung und ich möchte dich überprüfen. Wie lautet der Zauberspruch? Sprich!“

„Ich kenne deine Zaubersprüche nicht und will sie auch nicht kennen“, sagte die kleine Fee ganz ruhig und bestimmt. „Ich kenne nur das Gute. Dafür wurde ich von der himmlischen Regierung hier her gesandt. Warum also sollte ich dir deinen teuflischen Zauberspruch aufsagen?“

„Das gehört sich so“, sagte der Schutzmann. „Auch das Böse muss leben. Also: Wie lautet der Zauberspruch?“

„Ich wiederhole: Wir Feen aus dem Reich der himmlischen Regierung kennen eure Zaubersprüche nicht und wir wollen sie auch nicht kennen.“

„Aber ich muss euch mit meinem Knüppel schlagen, wenn ihr mir den Zauberspruch nicht nennt. Das ist mein Auftrag, den ich erfüllen werde. Aber eigentlich möchte ich euch nicht weh tun. Wenn ihr mir aber den Zauberspruch nicht nennen könnt, so muss ich meine Pflicht erfüllen!“ sprach der Schutzmann.

„Ich kann euch den Zauberspruch nicht nennen“, sagte die kleine Fee und blickte dem Schutzmann immer noch geradewegs und ohne Angst in die Augen.

„Gut, dann soll es so sein“, sagte der Schutzmann und holte mit seinem Knüppel zum Schlage aus. Als er aber den Arm erhoben hatte, blieb der Arm in der Luft stehen und der Knüppel fiel ihm aus der Hand.

„Schlagen ist für Dumme und Schwache, die sich nicht mehr zu helfen wissen“, sagte die kleine Fee. „Wer aber das Gute will, ist auf dieser Welt immer der Stärkere, denn die Guten sind wissend und Wissende sind stark. Selbst wenn du uns mal schlagen kannst, wir werden es dir verzeihen und selbst dann noch versuchen, auch dich auf den rechten Weg zu führen.“

Die kleine Fee hob den Knüppel auf und ging damit zu einem nahe gelegenen Brunnen. „Auf das du nichts Böses mehr auf dieser Welt tust“, sprach die kleine Fee und ließ den Knüppel in den tiefen Brunnen fallen. Der Schutzmann unterdessen blickte die kleine Fee verwundert an, den Arm, mit dem er die Fee zuvor schlagen wollte, noch immer willenlos in die Luft erhoben.

„So“, sagte die Fee. „Das Werkzeug des Bösen haben wir schon unschädlich gemacht. Jetzt bist du an der Reihe. Bitte folge mir. Den Arm kannst du jetzt herunter nehmen.“ Und treu und brav, wie von magischer Hand gezogen, trabte der Schutzmann hinter der kleinen Fee her. Bald kamen sie zu einem Wasserfall.

„So, da wären wir“, sagte die kleine Fee. „Bitte gehe so, wie du bist, unter diesen Wasserfall und lasse dich reinigen vom Bösen. Du wirst verwandelt wieder hervorkommen. Aber glaube mir: Es geschieht zu deinem Besten! Und jetzt geh'!“

Mechanisch ging der Schutzmann los und stellte sich direkt unter den Wasserfall, zunächst etwas skeptisch und ängstlich. Nach wenigen Sekunden aber schien er an dem unfreiwilligen Bad Gefallen zu finden, reckte und streckte sich und genoss das Bad ganz offensichtlich. Was er noch nicht sehen konnte war, dass alle Farbe aus seiner einst schwarzen Uniform entwich. Das Schwarz wurde dunkelgrau, es wurde hellgrau. Und aus dem hellgrau wurde letztendlich weiß, die Farbe der Reinheit. Eine Blume spross aus einem Knopfloch und der grimmige Gesichtsausdruck des Schutzmannes wandelte sich in ein freundliches Gesicht.

„Du kannst jetzt das Bad beenden“, sagte die kleine Fee. „Du bist jetzt geläutert und fortan ein Schutzmann des Guten. Du hast von der himmlischen Regierung hiermit den Auftrag bekommen, dafür zu sorgen, dass das Böse auf dieser Welt sich selbst vernichtet. Das wirst du schaffen, indem du Gutes weitergibst. So wird eines Tages das Böse keine Chance mehr haben und sich von allein zum Guten bekennen“, sprach die kleine Fee und berührte den Schutzmann sacht mit ihrem Zauberstab, so dass viele kleine Sterne um ihn herumtanzten. „Ich weiß überhaupt nicht mehr, wie ich jemals an etwas anderes als das Gute glauben konnte“, sagte der Schutzmann, der erst jetzt staunend seine Uniform betrachtete. „Ich danke dir für den Segen, den du mir hast zukommen lassen“, sprach der Schutzmann weiter. „Ich werde jetzt ein guter Schutzmann des Guten sein und getreulich meine Pflicht bis an mein Ende erfüllen. So wahr mir Gott helfe!“ sagte er feierlich und verneigte sich vor der kleinen Fee, der Dienerin des Himmels. Und dann ging er los, um auf das Gute aufzupassen. Unsere kleine Fee aber freute sich noch mehr, denn ihr war es gelungen, eine gute Seele zu befreien und wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zuzuführen.

Die Insel der Liebe

Es war einmal eine junge Prinzessin, die sich in den Kopf gesetzt hatte, ihr Wunschbild zu verwirklichen. Sie wollte raus aus der Begrenzung ihres Schlosses und mit einem Schiff fliehen. Aber ganz so einfach war es nicht, zu fliehen. Überall waren Wächter, die sie sicher nicht raus lassen würden und wenn sie ehrlich war, etwas Angst vor dem Unbekannten hatte sie auch. Aber die Sehnsucht nach Freiheit, Liebe und Entspannung blieb in ihrem Herzen. Und je länger sie diese Gefühle unterdrückte, desto mehr drängten diese nach Verwirklichung. Sie träumte von einer einsamen Insel irgendwo tief drinnen im Meer, von Wärme, Liebe und Geborgenheit. Sie träumte von Lachen und verstehen und von Sorglosigkeit. Aber all das sollte ein Traum bleiben, solange sie auf diesem Schloss gefangen war. Wie schön wäre es, dachte die Prinzessin, wenn mir jemand helfen würde, hier herauszukommen!

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