Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame
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Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Der Glöckner von Notre-Dame» von Victor Hugo.
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»Sie hat Hunger,« sagte Gringoire, erfreut eine Unterhaltung anfangen zu können.
Die Esmeralda begann Brot zu zerbrocken, welches Djali zierlich aus ihrer hohlen Hand fraß.
Uebrigens ließ ihr Gringoire keine Zeit, wieder in ihre Träumerei zu versinken. Er wagte eine kitzliche Frage.
»Ihr wollt mich also nicht zu Eurem Manne?«
Das junge Mädchen sah ihn fest an und antwortete: »Nein.«
»Zu Eurem Liebhaber?« fuhr Gringoire fort.
Sie verzog den Mund und antwortete: »Nein.«
»Zu Eurem Freunde?« fuhr Gringoire fort.
Sie sah ihn noch einmal fest an und sagte nach kurzem Bedenken: »Vielleicht.«
Dieses »Vielleicht«, das so werthvoll für die Philosophen ist, ermuthigte Gringoire.
»Wißt Ihr, was die Freundschaft ist?« fragte er.
»Ja,« antwortete die Zigeunerin, »es heißt Bruder und Schwester sein; zwei Seelen, welche einander treffen, ohne sich zu verwirren; die zwei Finger an der Hand.«
»Und was die Liebe?« fuhr Gringoire fort»
»Ach! die Liebe!« sagte sie, und ihre Stimme zitterte, und ihr Auge glänzte. »Das heißt Zwei sein und doch nur Eins. Mann und Weib, welche sich in einen Engel vereinigen. Es ist der Himmel.«
Die Straßentänzerin war, während sie so sprach, von einer Schönheit, die Gringoire lebhaft ergriff, und erschien ihm im vollkommenen Einklange mit der fast orientalischen Glut ihrer Worte. Ihre rosigen und keuschen Lippen lächelten halbgeöffnet; über die reine und heitere Stirn zog auf Augenblicke der Ernst des Gedankens, wie der Hauch über einen Spiegel; und von ihren langen, schwarzen, gesenkten Wimpern strahlte ein eigener, unerklärlicher Schimmer, der ihrem Antlitze jene ideale Anmuth verlieh, welche seitdem Raphael gerade als das geheimnisvolle Merkmal von Jungfräulichkeit, Mutterschaft und Göttlichkeit enthüllte.
Gringoire bewarb sich trotzdem um sie.
»Wie muß man denn beschaffen sein, um Euch zu gefallen?«
»Man muß ein Mann sein.«
»Und ich,« sagte er, »was bin ich denn?«
»Ein Mann hat den Helm auf dem Kopfe, den Degen in der Faust und goldene Sporen an den Fersen.«
»Gut,« sagte Gringoire, »ohne Pferd kein Mann. Habt Ihr Gefallen an jemandem gefunden?«
»Ja, Liebe!«
»Liebe?«
Sie stand einen Augenblick nachdenklich da; dann sagte sie mit eigenthümlichem Nachdrucke: »Ich werde das bald erfahren.«
»Warum heute Nacht nicht?« entgegnete nun zärtlich der Dichter, »warum nicht ich?«
Sie warf ihm einen ernsten Blick zu.
»Ich werde nur einen Mann lieben können, den mich zu beschützen wissen wird.«
Gringoire erröthete und ließ es sich gesagt sein. Es war klar, daß das junge Mädchen auf den geringen Beistand anspielte, welchen er ihr in jener bedenklichen Lage geleistet, in der sie sich vor zwei Stunden befunden hatte. Die Erinnerung, die durch die andern Ereignisse des Abends ein wenig geschwunden war, kehrte bei ihm wieder. Er schlug sich an die Stirn.
»Ganz recht, Jungfer; ich hätte damit anfangen sollen. Verzeihet mir meine alberne Zerstreutheit. Wie habt Ihr's denn angefangen, um den Klauen Quasimodo's zu entwischen?«
Diese Frage machte die Zigeunerin zittern.
»Ach! der entsetzliche Bucklige!« sagte sie und verbarg das Gesicht in den Händen.
Und sie schauderte wie vom Frost geschüttelt.
»Entsetzlich in der That,« sagte Gringoire, der nicht von seinem Gedanken abging, »aber wie habt Ihr ihm entwischen können?«
Die Esmeralda lächelte, seufzte und schwieg.
»Wißt Ihr, warum er Euch gefolgt war?« entgegnete Gringoire, der auf einem Umwege auf seine Frage zurückkommen wollte.
»Ich weiß es nicht,« sagte das junge Mädchen. Und sie fügte schnell hinzu: »Aber sagt, warum folgtet auch Ihr mir nach?«
»Aufrichtig gestanden,« entgegnete Gringoire, »ich weiß es auch nicht.«
Es entstand eine Pause. Gringoire kratzte mit dem Messer auf dem Tische. Das junge Mädchen lächelte und schien durch die Mauer hindurch etwas zu erblicken. Plötzlich begann sie mit kaum verständlicher Stimme zu singen:
Quando las pintadas aves
Mudas estan, y la tierra . . . Spanisch: Wenn die bunten Vögel schweigen, Oed' und todt die weite Welt . . . Anm. d. Uebers.
Auf einmal brach sie ab und begann Djali zu liebkosen.
»Ihr habt da ein hübsches Thier,« sagte Gringoire.
»Es ist meine Schwester,« antwortete sie.
»Warum nennt man Euch die Esmeralda?« fragte der Dichter.
»Ich weiß es nicht.«
»Saget es mir nur!«
Sie zog aus dem Busen eine Art kleines, längliches Säckchen, das an einer Schnur von Adrezarachkörnern an ihrem Halse hing; dieses Säckchen verbreitete einen starken Kampfergeruch. Es war mit grüner Seide überzogen und hatte in der Mitte eine große, grüne Glasperle, die einem Smaragde ähnelte.
»Es ist vielleicht deshalb,« sagte sie.
Gringoire wollte das Säckchen ergreifen. Sie wich zurück. »Rühre es nicht an, es ist ein Amulett. Du würdest dem Zauber schaden, oder der Zauber dir.«
Die Neugierde des Dichters war immer reger geworden.
»Wer hat es Euch gegeben?«
Sie legte einen Finger an den Mund und verbarg das Amulett in ihrem Busen. Er versuchte andere Fragen an sie zu richten, aber sie antwortete kaum.
»Was soll das Wort ›die Esmeralda‹ heißen?«
»Ich weiß es nicht,« sagte sie.
»Welcher Sprache gehört es an?«
»Ich glaube, es kommt aus dem Aegyptischen.«
»Ich habe es mir gedacht,« sagte Gringoire. »Ihr seid nicht aus Frankreich?«
»Ich weiß es nicht.«
»Habt Ihr noch Eure Eltern?«
Sie begann nach einer alten Melodie zu singen:
»Mein Vater ist ein Vöglein,
Mein Mütterchen auch.
Ich zieh' übers Wasser hin,
Ohn' Kahn und Schiff, zu fahren drin –
Mein' Mutter ist ein Vöglein,
Mein Väterchen auch.«
»Es ist gut,« sagte Gringoire. »In welchem Alter seid Ihr nach Frankreich gekommen?«
»Ganz klein.«
»Nach Paris?«
»Voriges Jahr. Gerade als wir durch das Papstthor einzogen, sah ich in der Luft den Weidenzeisig fortziehen, es war Ende des August; da sagte ich: der Winter wird hart werden.«
»Er war es auch,« sagte Gringoire, erfreut über den Beginn der Unterhaltung; »ich habe fortwährend in die Hände gehaucht. Ihr besitzt also die Gabe, in die Zukunft zu sehen?«
Sie verfiel wieder in ihre Wortkargheit: »Nein.«
»Der Mann, welchen Ihr Herzog von Aegypten nennt, ist das Oberhaupt Eures Stammes?«
»Ja.«
»Er ist es also, welcher uns verheirathet hat,« bemerkte schüchtern der Dichter.
Sie machte ihre gewohnte reizende Grimasse. »Ich weiß nicht einmal deinen Namen.«
»Meinen Namen? Wenn Ihr wollt, da ist er: Peter Gringoire.«
»Ich weiß einen viel schönern,« sagte sie.
»Böses Mädchen!« entgegnete der Dichter. »Doch es thut nichts, Ihr sollt mich nicht ärgern. Sehet! Ihr werdet mich vielleicht lieb gewinnen, wenn Ihr mich besser kennen lernt; und überdies habt Ihr mir Eure Lebensgeschichte mit so viel Offenheit erzählt, daß ich Euch die meinige auch erzählen muß. Ihr mögt also wissen, daß ich Peter Gringoire heiße und der Sohn des Gerichtsschreibereipächters von Gonesse bin. Mein Vater wurde von den Burgundern gehangen, und meiner Mutter bei der Belagerung von Paris, vor zwanzig Jahren, von den Picarden der Leib aufgeschlitzt. Mit sechs Jahren also war ich Waise; ich hatte als Sohle nichts unter den Füßen, als das Straßenpflaster von Paris. Ich weiß nicht, wie ich über die Zeit vom sechsten bis zum sechzehnten Jahre weggekommen bin. Hier erhielt ich von einer Obsthändlerin eine Pflaume, dort warf mir ein Bäcker eine Brotrinde zu; nachts ließ ich mich von der Wache der Einunddreißig auflesen, die mich ins Gefängnis steckten, und ich fand da eine Schütte Stroh. Alles das hat aber nicht gehindert, daß ich groß und schlank geworden bin, wie Ihr sehet. Im Winter wärmte ich mich an der Sonne unter der Thürhalle des Hotel de Sens; und ich fand es recht lächerlich, daß das Sanct-Johannisfestfeuer für die Hundstage aufgespart würde. Mit sechzehn Jahren wollte ich einen Stand ergreifen. Nach und nach habe ich alles versucht. Ich wurde Soldat, aber ich war nicht muthig genug. Ich wurde Mönch, aber ich war nicht fromm genug, und dann – ich saufe nicht. Aus Verzweiflung trat ich bei den Zimmerleuten mit der großen Axt als Lehrling ein, aber ich war nicht stark genug. Ich hatte mehr Neigung, den Schulmeister zu spielen; wahr ist, daß ich nicht lesen konnte; aber das war kein Hindernis. Endlich merkte ich nach Verlauf einer gewissen Zeit, daß mir zu allem etwas fehlte; und weil ich fühlte, daß ich zu nichts taugte, würde ich ganz freiwillig Dichter und Tonsetzer. Das ist ein Stand, den man immer ergreifen kann, wenn man Landstreicher ist, und ist doch immer noch besser, als zu stehlen, wie mir einige meiner Freunde riethen, die Soldatenbuben waren. Glücklicherweise traf ich eines schönen Tages Dom Claude Frollo, den ehrwürdigen Archidiaconus an der Kirche Notre-Dame. Er fand Gefallen an mir, und ihm verdanke ich es, daß ich heute ein wahrer Gelehrter bin, der alles Latein versteht, von Cicero's Buche »Ueber die Pflichten« an bis zu dem »Todtenbuche« der Cölestinermönche; der weder in der Scholastik, noch in der Dichtkunst, noch in der Rhythmik, dieser Weisheit aller Weisheit, unbewandert ist. Ich bin nämlich der Autor des Schauspieles, das man heute mit glänzendem Erfolge und unter großem Zulaufe der Bevölkerung im dichtgedrängten Saale des Gerichtspalastes gegeben hat. Auch ein Buch, welches sechshundert Seiten enthalten wird, habe ich über den wunderbaren Kometen von 1465 geschrieben, über den ein Mensch verrückt wurde. Ich habe noch andere Erfolge zu verzeichnen. Als ich ein Weilchen Tischler bei der Artillerie war, habe ich an jener großen Bombarde des Johann Maugue gearbeitet, die bekanntlich am Tage, wo man eine Schießprobe mit ihr anstellte, auf der Charentonbrücke geplatzt ist und vierundzwanzig Zuschauer getödtet hat. Ihr seht, daß ich keine schlechte Heirathspartie bin. Ich kenne die Geheimnisse vieler allerliebsten Kunststücke, die ich Eurer Ziege lehren will, z. B. den Bischof von Paris nachzumachen, diesen verdammten Pharisäer, dessen Mühlen alle Passanten vollspritzen, die längs der Müllerbrücke hingehen. Und dann wird mir mein Schauspiel viel baares Geld eintragen, wenn ich's bezahlt bekomme. Kurz, ich stehe zu Euern Befehlen, ich und mein Geist, meine Wissenschaft, meine Gelehrsamkeit; bin bereit mit Euch, Jungfer, nach Gefallen zu üben; keusch oder lustig, als Mann und Frau, wenn's Euch recht ist; als Bruder und Schwester, wenn's Euch besser behagen sollte.«
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