Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame

Здесь есть возможность читать онлайн «Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Glöckner von Notre Dame: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Glöckner von Notre Dame»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Victor Hugos Liebeserklärung an die Kathedrale von Paris hat sich zu einem Klassiker der Weltliteratur entwickelt und wurde mehrfach verfilmt. Die Charaktere des Romans «Der Glöckner von Notre Dame» sind Archetypen der mittelalterlichen Gesellschaft von Paris. Hugos historischer Roman reflektiert die gesellschaftlichen Machtverhältnisse. Erstmals verbündet sich das Volks zu eigener Handlungsmacht. Die Dynamik von Massenveranstaltungen ist für die Obrigkeit nicht mehr ganz unter Kontrolle zu halten.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Der Glöckner von Notre-Dame» von Victor Hugo.

Der Glöckner von Notre Dame — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Glöckner von Notre Dame», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das junge Mädchen schien gar nicht auf ihn zu achten; sie kam, ging, verstellte einen Schemel, plauderte mit ihrer Ziege und verzog dann und wann den Mund. Schließlich setzte sie sich neben den Tisch und Gringoire konnte sie nach Belieben in Augenschein nehmen.

Lieber Leser, du bist Kind gewesen, und du bist vielleicht so glücklich, es noch sein zu können. Mehr als ein Mal wohl (und ich für meinen Theil habe ganze Tage, ja die schönsten meines Lebens damit zugebracht) bist du von Strauch zu Strauch, am Ufer eines muntern Baches, an einem sonnigen Tage hinter einer schönen grünen oder blauen Libelle hergesprungen, wenn sie im schnellen Zickzack herumschwirrte und die Spitzen aller Zweige berührte. Du erinnerst dich, mit welch lieblicher Neugierde dein Gedanke, dein Blick an diesem pfeifenden und summenden Gaukler hingen, der mit seinen purpurfarbigen und azurnen Fittichen, mit seinem unfaßbaren Leibe fast in der Schnelligkeit seiner Bewegung verschwand. Das luftige Wesen, das undeutlich in dem Schwirren seiner Fittiche hervorblitzte, erschien dir eingebildet, erträumt, unfaßbar, unsichtbar. Aber wenn sich die Libelle schließlich auf der Spitze eines Rohrhalmes niederließ, und du mit verhaltenem Athem die langen Gazefittiche, den langen Emailleib, die zwei Krystallkugeln betrachten konntest, welch Erstaunen empfandest du nicht und welche Furcht, das zarte Wesen von neuem als Schatten und Traum verschwinden zu sehen? Vergegenwärtige dir diese Eindrücke, und du kannst dir leicht von dem Rechenschaft geben, was Gringoire empfand, als er in sichtbarer und greifbarer Gestalt diese Esmeralda betrachtete, die er bis dahin nur in einem Strudel von Tanz, Gesang und Lärm gesehen hatte.

Immer mehr in seine Träume versunken, sagte er sich, als er ihr flüchtig mit den Augen folgte: »Das also ist diese ›Esmeralda‹! Ein himmlisches Geschöpf! Eine Straßentänzerin! So viel und so wenig! Sie ist es, die heute Morgen meinem Schauspiele den Todesstoß versetzt hat, und heute Abend hat sie mir das Leben gerettet. Mein böser Genius! Mein guter Engel! . . . Ein reizendes Weib, meiner Treu! . . . und die närrisch in mich verliebt sein muß, daß sie mich in dieser Verfassung genommen hat. Da fällt mir ein,« sagte er, indem er in jener Empfindung der Wahrheit, die das Wesen seines Charakters und seiner Philosophie ausmachte, sich aufrichtete, »ich bin ja ihr Mann!«

Mit diesem Gedanken im Kopfe und in den Blicken, näherte er sich dem jungen Mädchen in so muthiger Liebhaberweise, daß sie zurückwich.

»Was wollt Ihr denn von mir?« sagte sie.

»Könnt Ihr mich darnach fragen, anbetungswürdige Esmeralda?« antwortete Gringoire mit solch leidenschaftlichem Tone, daß er selbst erstaunte, als er sich reden hörte.

Die Zigeunerin machte große Augen. »Ich verstehe nicht, was Ihr sagen wollt.«

»Ach was!« entgegnete Gringoire, der immer feuriger wurde und meinte, daß er es jetzt nur mit einer Unschuld aus dem Wunderhofe zu thun habe, »gehöre ich nicht dir, süße Freundin? du nicht mir?«

Und er griff sie ganz dreist um den Leib.

Das Leibchen der Zigeunerin glitt wie eine Aalhaut in seine Hände. Sie sprang mit einem Satze in die andere Ecke der Zelle, bückte sich und richtete sich mit einem kleinen Dolche in der Hand wieder in die Höhe, ehe Gringoire nur Zeit gehabt hatte, zu sehen, woher dieser Dolch kam; – gereizt und stolz, mit aufgeworfenem Munde und weiten Nüstern, hochgerötheten Wangen und blitzenden Augen stand sie da. Zugleich stellte sich das weiße Zickchen vor ihr auf und neigte drohend ihre zwei kleinen, sehr spitzen und vergoldeten Hörner gegen Gringoire. Alles das geschah in einem Augenblicke. Das Mädchen wurde zur Wespe, und wünschte nichts sehnlicher, als zuzustechen.

Unser Philosoph stand sprachlos da und betrachtete blöden Auges bald die Ziege, bald das junge Mädchen. »Heilige Jungfrau!« sagte er endlich, als die Ueberraschung ihm die Sprache wiedergab, »das sind mir zwei entschlossene Geschöpfe!«

Die Zigeunerin brach ihrerseits das Schweigen:

»Du mußt ein sehr dreister Narr sein!«

»Verzeiht, gutes Mädchen,« sagte Gringoire lächelnd, »aber warum habt Ihr mich denn zum Manne genommen?«

»Sollte ich dich hängen lassen?«

»So?« entgegnete der in seinen verliebten Hoffnungen ein wenig enttäuschte Dichter, »Ihr habt, als Ihr mich zum Manne nahmt, keinen anderen Gedanken gehabt, als mich vom Galgen zu retten?«

»Und welch andern Gedanken sollte ich gehabt haben?«

Gringoire biß sich auf die Lippen. »Wohlan,« sagte er, »ich bin noch nicht so siegreich mit Cupido, wie ich glaubte. Aber wozu hat man denn eigentlich den armen Krug zerbrochen?«

Währenddessen verhielten sich der Dolch der Esmeralda und die Hörner der Ziege immer noch abwehrend.

»Jungfer Esmeralda,« sagte der Dichter, »wir wollen uns vertragen. Ich bin kein Gerichtsschreiber am Châtelet und werde Euch nicht deswegen schikaniren, daß Ihr innerhalb von Paris, und allen Befehlen und Verboten des Herrn Oberrichters zum Trotz, einen Dolch bei Euch führt. Ihr wißt aber doch wohl, daß Noel Lescrivain vor acht Tagen zu einer Strafe von zehn Pariser Sols verurtheilt worden ist, weil er ein Stilet getragen hat. Doch geht das mich nichts an; ich komme jetzt zur Hauptsache. Ich schwöre Euch bei meinem Antheile am Paradiese, ohne Genehmigung und Erlaubnis Euch nicht zu nahe zu treten; aber gebt mir zu essen.«

Im Grunde war Gringoire, wie Herr Despréaux, »sehr wenig wollüstig«. Er besaß nicht jene ritterliche und soldatische Art, welche junge Mädchen im Sturme erobert. In Sachen der Liebe, wie in jeder andern Angelegenheit, war er fürs Zeitabwarten und für den Mittelweg; und ein gutes Abendbrot in liebenswürdiger Gesellschaft erschien ihm, namentlich wenn er Hunger hatte, als eine vortreffliche Pause zwischen Prolog und Entwicklung eines Liebesabenteuers.

Die Zigeunerin antwortete nicht. Sie verzog spöttisch den Mund, hob den Kopf wie ein Vogel, brach dann in lautes Gelächter aus, und der niedliche Dolch verschwand, wie er gekommen war, ohne daß Gringoire sehen konnte, wo die Biene ihren Stachel verbarg. Bald darauf standen ein Roggenbrot, ein Stück Speck, einige zusammengeschrumpfte Aepfel und eine Kanne Bier auf dem Tische. Gringoire fing an mit Gier zu essen. Wer das emsige Klappern seiner eisernen Gabel und des irdenen Tellers hörte, hätte meinen sollen, seine ganze Liebe habe sich in Appetit verwandelt.

Das junge Mädchen saß ihm gegenüber und sah seinem Treiben schweigend zu; sichtbar mit einem andern Gedanken beschäftigt lächelte sie zeitweilig dazu, während ihre zarte Hand den Kopf der klugen Ziege streichelte, die sich sanft an ihre Knien geschmiegt hatte.

Eine gelbe Wachskerze beleuchtete diese Scene des Heißhungers und der Träumerei.

Als Gringoire das Knurren seines Magens vorläufig befriedigt hatte, empfand er jedoch etwas falsche Scham, als er sah, daß nur ein einziger Apfel übrig war. »Ihr eßt nicht, Jungfer Esmeralda?«

Sie antwortete mit einem Kopfschütteln, und ihr träumerischer Blick heftete sich an die Wölbung der Zelle.

»Womit, ins Teufels Namen, ist sie beschäftigt,« dachte Gringoire, der ihrem Blicke folgte. »Unmöglich kann es die im Schlußsteine der Deckenwölbung ausgehauene Zwergfratze sein, welche ihre Aufmerksamkeit so in Anspruch nimmt. Was Teufel! damit kann ich den Vergleich auch aushalten!«

Er erhob seine Stimme: »Jungfer!«

Sie schien ihn nicht zu hören.

Er wiederholte noch einmal lauter: »Jungfer Esmeralda!«

Vergebliche Mühe. Der Geist des jungen Mädchens war abwesend, und die Stimme Gringoire's hatte nicht die Macht, ihn zurückzurufen. Glücklicherweise legte sich die Ziege ins Mittel. Sie fing an, ihre Herrin sanft am Aermel zu zupfen.

»Was willst du, Djali?« fragte die Zigeunerin lebhaft, wie plötzlich erwacht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Glöckner von Notre Dame»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Glöckner von Notre Dame» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Glöckner von Notre Dame»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Glöckner von Notre Dame» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x