Dr. Erich M - Krötzenbroda

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Auch die bezaubernde Physikerin Angela, die einmal kometenhaft in der Himmel der politischen Macht aufsteigen wird, hat eine Vergangenheit. Sie liegt weit zurück in einem unbekannten Land mit dem merkwürdigen Namen De De Rrr. Ein Staat, der sich selbst aufgelöst hat und Teil der Bundesrepublik geworden ist.
Die ganze De De Rrr? Nein, mit Ausnahme einer sächsischen Kleinstadt namens Krötzenbroda. Hierhin flüchteten im Herbst 1989 Funktionäre und täuschen seitdem den Bewohnern mit Hilfe des STELTZ, einer wissenschaftlich-technischen Innovation auf Weltniveau vor, dass die Mauer noch steht und sich nichts verändert hat.
Westdeutschland im Jahr 2018. Der ambitionierte Jungabsolvent einer Business-School, Clemens v. Schmaedeke, erhält von seiner Firma IDOPSA International den Auftrag in Krötzenbroda ein Callcenter zu errichten und hierfür das Humankapital zu rekrutieren, die technischen Anlagen zu beschaffen, sowie die Behörden von seinem Projekt zu überzeugen. Seine heikle Mission sollte Ihn selber, die DDR und die Welt für immer verändern.

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Ein Hinweisschild wies den Weg zum südlichen Ab­fahrtsbereich. Gleis 21, so hatte ihn der Schaff­ner bereits im Zug informiert. Dort bestehe An­schluss zur Weiterfahrt mit dem örtlichen Schienen­bus, Richtung Prödel Land. Durch eine zugige, in Eidot­ter-gelb ausgekachelte Unterführung er­reichte Schmaedeke, tote Katzenkadaver und Piss­lachen mit seinem Rollkoffer ausweichend, den ab­gelege­nen Gleisabschnitt. „So ne´ widerliche Schweinerei hier“, empörte er sich innerlich. „Wo bin ich denn hier bloß gelandet?“ Rostige Stahlträ­ger überrag­ten den Aufgang zu dem abgelegenen Nebengleis, auf den der Jungmanager seinen Kof­fer die steilen Treppenstufen hinauf wuchtete. Als Schmaedeke auf der Plattform angekommen sich den Schweiß von seiner Stirn wischte, sah er einen schwarzen Raben, wie er über den regennassen Bahnsteig hüpfte. Von dem Neuankömmling mit dem ungelen­ken Rollkoffer gestört, flog der Rabe in den Wolken verhangenen Himmel auf und stieß einige krä­hende Laute aus. Von dem Vogel abge­sehen, er­schien Schmaedeke der Bahnsteig auf den ersten Eindruck völlig ausgestorben. Erst auf den zweiten Blick entdeckte er am hintersten Ende des Gleises ein merkwürdiges Zwitterwesen, halb Bus halb Zug, dessen Achsen fest auf den Gleisen verankert waren und dessen Motor bereits im Stand warm lief. Von den Einheimischen wurde das knallrot ge­haltene Gefährt auch Ferkeltaxe ge­nannt, wie Schmaedeke bereits erstaunt im Ge­spräch mit dem Schaffner erfahren hatte. Je näher der westdeut­sche Jungmanager dem Gefährt kam, desto lauter wurde das Motorengeräusch, das sei­nen Schritt weiter beschleunigte. Und tatsächlich, kaum hatte Schmaedeke den Schienenbus er­reicht, da kün­digte bereits eine sächsisch-einge­färbte Stimme re­solut über Lautsprecher die anste­hende Abfahrt an: „Bitte eensteigchen an Gleis eenzwanzsch! Schie­nenbus nach Prödel Land!! Mit Halt in Gübs, Gom­mern, Prödel, Güterglück und Krötzenbroda“.

Ein lauter Pfiff erklang. Gerade gelang es v. Schmaedeke noch seinen Rollkoffer ins Innere zu ziehen, schon setzte sich das altertümliche Gefährt schwankend in Bewegung. Erschöpft sank der Rei­sende auf eine Sitzbank. Mit müdem Blick bekam er noch mit, wie der Schienenbus die alte Hubbrü­cke über die Elbe überquerte, da fielen ihm auch schon die Augen zu. Nach durch gearbeiteter Nacht ergab sich der bis in die Haarspitzen moti­vierte Jungmanager einem süßen, erholsamen Schlaf. Wie lange dieser gedauert haben mag, hätte er später nicht mehr zu sagen vermocht. Wa­ren es bloß wenige Minuten oder gar Stunden? Clemens v. Schmaedeke zumindest kam es später vor wie eine halbe Ewigkeit. Weder bekam er mit, wie sich das Grün der Umgebung immer mehr in ein alles übertönendes Grau verflüchtigte noch sah er, wie der Bus in rasch wechselnder Folge verfal­lene Bahnhöfe passierte, auf denen Transparente die Reisenden mit der heiteren Aufschrift „Willkom­men in der neuen Zeit“ auf ergreifende Veränderun­gen einstimmten, von denen er in diesem Moment noch nicht im geringsten ahnte, dass sie auch noch einmal ihn betreffen sollten. Umso jäher war sein Erwachen, als eine fremde Hand mit einem Male unsanft seine Schulter ergriff und jemand ihn in sächsischer Mundart an­herrschte:

Foahrkartenkontrolle! Zeischen se mal bidde Ihre Foahrkarte“. Noch halb benommen, griff Schmaedeke in die Innentasche seiner Jacke, zog seinen Fahrschein hervor, der mit missbilligenden Blick von einer älteren Schaffnerin in feldgrauer Uniform überprüft wurde. Kaum war sie zu den letz­ten Reisenden im hinteren Teil des Busses enteilt, tauchten zwei uniformierte Männer mit Maschinen­gewehren auf, die sich bedrohlich vor Schmaedeke aufbauten. Der immer noch schlaftrunkene Jung­manager blickte verwundert auf die militärisch er­scheinenden blauen Uniformen, als er mit Finger­zeig auf die neben ihm liegenden Zeitungen ange­sprochen wurde. „Transportpolizei. TRAPO. Tach. Was haben wir denn da? Was machen denn diese westlichen Presseerzeugnisse bei uns? Wissen Sie denn nicht, dass das nicht geht?! Führen Sie weitere Druckerzeugnisse, Romane, Prospekte, Kalender mit sich?“

„Nein, sonst gar nichts“, antwortete Schmaedeke.

„Wir konfiszieren die jetzt, und seien Sie froh, dass wir keine Meldung machen“. Erstaunt sah Schmaedeke zu, wie die Männer die zerlesene „Bild-Zeitung“ und sein fast unberührtes „Handels­blatt“ mitnahmen.

Derweil hatte der Schienenbus sein Ziel erreicht. Clemens v. Schmaedeke streckte sich benommen, griff sich kopfschüttelnd an den Nacken und blickte aus dem Fenster: „Willkommen in der neuen Zeit“, war das erste, was er auf dem Transparent an der baufälligen Bahnhofshalle über dem Schild von Krötzenbroda erblickte. In der dunklen backsteiner­nen Halle des Bahnhofs herrschte wenig Betrieb. Das blind erscheinende Fenster des einzigen Fahr­kartenschalters schien unbesetzt. Auf dem Boden wehte der Wind vergilbte Zeitungsblätter herum. Alleine in einer Gastwirtschaft im seitlichen Anbau des Gebäudes erblickte Schmaedeke durch eine offen stehende Tür vor dem Tresen einige Männer in weißen Feinripp-Unterhemden mit halb vollen Biergläsern in der Hand. Unbemerkt von ihnen trot­tete v. Schmaedeke, seinem Rollkoffer klackernd hinter sich herziehend, durch das verlassene Ge­bäude und trat blinzelnd auf den Bahnhofvorplatz. Von der Sonne geblendet hielt er sich schützend die Hände über die Augen. Die unbelebte Bahnhof­straße schien geradewegs in den Ortskern von Krötzenbroda zu führen. Voll unbestimmten Taten­drangs schlug Clemens v. Schmaedeke ohne einen Moment zu zögern diesen Weg ein. Auf einer Ra­senfläche links vor dem Bahnhof fiel ihm noch ein merkwürdiges Gebilde auf einem Betonpodest auf. Wie er von Nahem entdeckte, war es eine stillge­legte Grubenbahn, die auf einem verrosteten Schmalspurgleis ruhte. Schmaedeke blieb stehen und betrachtete das fremdartige Modell. Eine Ural 53er, verkündete stolz die auf dem Sockel ange­brachte Bronzetafel. Trotz angelaufener Schrift war darauf immer noch deutlich zu erkennen: "Zur Erin­nerung an Adolf Hennecke, der 1948 im Karl-Lieb­knecht-Schacht die sozialistische Norm um 387 Prozent übererfüllte“. Das waren noch Zeiten, dachte der Business-School-Absolvent auf dem Weg ins Zentrum. Vorbei an Geschäften des alltäg­lichen Bedarfs mit Schaufensterdekorationen, in denen sich nichts weiter als altmodische Stapel von Zuckerwürfeln, Kartoffelstärke und Knödelpackun­gen befanden, die Schmaedeke anders als die we­nigen Einheimischen, denen er begegnete, kaum eines Blickes würdigte, bewegte sich der Neuan­kömmling unbeirrt zum Zentrum Krötzenbrodas fort. Die Ortsansässigen jedoch nahmen an der an­gebotenen Warenwelt deutlich mehr Interesse als der soeben angekommene westdeutsche Jungma­nager. Rieben sie sich doch, so schien es Schma­edeke, an den Fensterdekorationen geradezu ihre Nasen platt, und auch in den Geschäften herrschte vor der Kasse reger Andrang. Nach etwa zehn Mi­nuten Fußweges kam Clemens v. Schmaedeke auf den Marktplatz von Krötzenbroda an. Ebenso wie die Häuser auf dem Weg war auch das Zentrum des Ortes in ein trübes Grau gehüllt; von den ma­roden Fassaden der Häuser bröckelte der Putz. Ab und an knatterten, ohne sich weiter an ihm zu stö­ren, über den verwaisten Dorfplatz alte Trabbis an Schmaedeke vorbei. Von einem Hotel weit und breit keine Spur. Auf der Höhe des Schaufensters eines Konsumladens, der offenbar auf Eierteigwa­ren zu 1.20 spezialisiert war, so turmhoch reichte der Stapel der leicht angestaubten Packungen, blieb Schmaedeke stehen. Bot das Geschäft außer Eierteig sonst auch nur wenig an, so war doch zu­mindest sein Schaufenster spiegelblank geputzt. Schmaedeke nutze die Gelegenheit, sich nach der langen Reise das Haar nach zu gelen. Als er einen aus dem Laden tretenden Kunden sah, sprach er ihn an: „Entschuldigen Sie. Ich bin gerade ange­kommen. Wo ist denn hier das nächste Hotel?“

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