Volker Hohlbein - Mein Weg

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Jeder Tag hält neue Abenteuer bereit. Ich hätte niemals geglaubt, dass man es schafft, an «Nichts» zu denken. Es geht wirklich. Der Kopf wird frei von allem. Alles andere rückt in den Hintergrund. Gezählt hat nur der Weg. Jeden Tag läuft man diesen gelben Pfeilen hinterher und freut sich am Abend, wieder eine Etappe geschafft zu haben. Man hat das große Ziel vor Augen und denkt doch nur an den nächsten Tag. Wenn man in Santiago ankommt, erwartet einen nicht nur der Stolz auf das Geschaffte, sondern auch eine innere Zufriedenheit.
Diesen Weg zu gehen, kann ich nur empfehlen. Den «Spirit» des Caminos kann man nicht erklären, aber wer immer schon einmal mehr über sich selbst erfahren wollte, wer Freude am Wandern hat, wer Menschen treffen möchte, wer seine Grenzen erkunden möchte oder einfach nur Freude am Schönen hat und die Natur genießen möchte, der sollte diesen Weg gehen.
Die Stille während der Wanderschaft lässt die vielen «wichtigen» Dinge des Lebens so klein erscheinen und man erkennt, wie unwichtig doch vieles ist.

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Die Ankunft im französischen Biarritz verlief ohne Probleme. Vor dem Flughafen fuhr der Bus Linie 14 für nur 1 € direkt zum Bahnhof nach Bayonne. Sehr preiswert, wie ich fand. Im Bus lernte ich bereits zwei junge Männer aus Irland kennen. Gleichgesinnte sprechen sich hier an. Die Beiden wollten die Nordroute, den „Camino de Norte“ gehen und hatten Zelte dabei. Im Gegensatz zu mir hatten sie aber keinen Zeitplan. Mein Flug zurück war bereits gebucht. Mit 13 kg Gepäck würden sie es nicht leicht haben. Ich war gespannt, ob man sich wiedersehen würde.

Biarritz selber zeigte sich von seiner schönsten Seite. Super Wetter, blauer Himmel und es war angenehm warm. So konnte es für die nächsten Wochen bleiben. Dass ich dem „Camino“ (so nennt man den Jakobsweg in Spanien) näherkam, merkte man schon daran, dass hier viele Leute umherliefen, die mit einem Rucksack bepackt waren. Am Bahnhof in Bayonne kam die große Ernüchterung. Der nächste Zug fuhr erst um 21:11 Uhr. Das waren noch fünf Stunden! Blieb Zeit, sich die Stadt anzusehen.

Zwischenzeitlich lernte ich bereits Hans aus Schweden kennen. Wir suchten uns ein kleines Café, aßen gemeinsam und fragten uns einander über das Woher und Wa rum aus.

Pünktlich um 21:11 Uhr fuhren wir endlich weiter. Der Zug nach Saint-Jean-Pied-de-Port war nicht der schnellste und so kamen wir erst gegen 22:30 Uhr dort an. Jetzt war die spannende Frage, ob ich in Saint-Jean-Pied-de-Port noch ein Bett bekommen würde? Vorgebucht hatte ich nicht, da ich annahm, rechtzeitig anzukommen, um mir in Ruhe ein Quartier zu besorgen.

Etwas harmonischer hatte ich mir die Anreise schon vorgestellt. Das Pilgerbüro würde sicher nicht mehr geöffnet haben, wenn ich ankam. Verzagen galt nun nicht, so wie es kommt, kommt es eben! Jetzt hieß es schleunigst das Pilgerbüro finden. Vielleicht ging ja doch noch etwas.

Im Reiseführer von Raimund Joos stand, dass die Pilgerinformation von Ehrenamtlichen der französischen Pilgerbruderschaft betrieben wird und bis nach Ankunft des letzten Zuges geöffnet haben soll. Am Ostermontag - für mich nicht so recht vorstellbar!

Mittlerweile war unsere Gruppe bereits auf über zehn Leute angewachsen. Somit war ich nicht allein mit meinem Problem. Nach kurzen Suchen hatten wir das Pilgerbüro gefunden und der Tag wollte sich doch wieder mit uns versöhnen. Es war noch offen! Da saßen doch tatsächlich drei Frauen und warteten auf den letzten Zug. Schnell wurden wir eingewiesen und unsere Länderherkunft wurde erfasst. Währenddessen fragte ich mich, warum diese drei Frauen am Ostermontag um diese Zeit noch hier saßen und ihre Zeit mit dem Empfang von verrückten Pilgern verbrachten. Das musste wohl eine Art Berufung sein. Eine Dame brachte uns dann ein paar Häuser weiter und wir fanden dort unsere Bleibe für die erste Nacht. Den drei Pilgern, die bereits in der Herberge im Bett lagen und durch unsere Ankunft munter wurden, sei um Vergebung gebeten. Ihre Nachtruhe hatten wir mit unserer Ankunft gründlich unterbrochen. Rasch wurde der Schlafsack das erste Mal ausgerollt. Nachdem ich noch schnell eine SMS nach Hause geschickt und meine glückliche Ankunft mitgeteilt hatte, war endlich Nachtruhe angesagt. In der kleinen Waschstube machte ich mich noch etwas frisch und die erste Nacht auf meinem Camino begann. Zum ersten Mal schlief ich mit lauter fremden Menschen zusammen in einem Raum. Trotz der zehn Bettgenossen im Zimmer verlief die Nacht sehr still und meine Ohropax konnten im Rucksack bleiben. Morgen fing mein großes Abenteuer endlich an! Ich glaube, ich schlief mit einem Lächeln ein.

Herberge in SaintJeanPieddePort 1 Tag SaintJeanPieddePort - фото 1

Herberge in Saint-Jean-Pied-de-Port

1. Tag: Saint-Jean-Pied-de-Port – Roncesvalles

(27,2 km)

Am Morgen ging es so gegen 6:00 Uhr bereits los. Die ersten Pilger brachen schon auf und der Rest konnte dann auch nicht mehr schlafen. Sicher waren die anderen genauso aufgeregt wie ich, dass es nun endlich losging. Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass es draußen trocken war. Kein Regen! Na ja, die Sonne wird auch noch kommen. So war zumindest mein Plan, aber irgendjemand hatte einen ganz anderen Plan für diesen Tag.

Pilgerbüro in SaintJeanPieddePort In unserer Herberge gab es nur ein - фото 2

Pilgerbüro in Saint-Jean-Pied-de-Port

In unserer Herberge gab es nur ein minimalistisches Frühstück, aber wenigstens viel Kaffee. Den Café au lait (Milchkaffee) bekamen wir in einer großen „Kompottschale“ von den Frauen der Herberge serviert. Mein Kaffeebedarf war damit erstmal für längere Zeit gedeckt. Jetzt noch schnell ins Pilgerbüro, um die letzten Informationen zu bekommen. Die drei Damen von gestern Abend waren auch wieder da und die eine kannte sogar noch meinen Vornamen. Bei den vielen Leuten jeden Tag hielt ich das schon für erstaunlich. Jetzt erhielten wir auch die Jakobsmuschel. Diese band ich gleich an meinen Rucksack. Nun war ich für Jedermann als Jakobspilger zu erkennen. Noch ein paar wichtige Hinweise für unterwegs, ein letztes „ Merci Bocour und Arevoir“ und es konnte losgehen. Um punkt 8:00 Uhr trat ich auf die Straße. Vom Pilgerbüro führte der Weg bergab bis zum „Spanischen Tor“. Nach weiteren 100 m musste man sich schon entscheiden, welche Route man gehen will. Rechts führt die Route über die Landstraße, links geht es den höheren und steileren Weg über den Pass. Natürlich ging ich links, den „richtigen“ Weg, die „Route Napoleon“.

Das Spanische Tor in SaintJeanPieddePort Kurz hinter - фото 3

Das Spanische Tor in Saint-Jean-Pied-de-Port

Kurz hinter Saint-Jean-Pied-de-Port merkte ich bereits, dass mein Plan mit dem Wetter ins Wanken geriet. Dichte Wolken zogen auf und kurz darauf fielen auch schon die ersten Tropfen. Noch viel schlimmer aber war der Wind. Ich bekam kaum mein Regencape übergezogen, ohne dass es fast wegflog. So, geschafft, weiter geht’s! Dass das Wetter auch mal schlechter sein würde, war ja klar gewesen, aber musste das gleich am ersten Tag sein? Es sollte aber noch dicker kommen, viel dicker! Gleich zu Beginn ging es ziemlich steil bergauf und das sollte auch so bleiben. Saint-Jean-Pied-de-Port liegt auf ca. 200 m Höhe. Das erste Ziel hieß Hunto.

Das kleine Bergdorf liegt bereits auf 500 m Höhe und ca. 5 Kilometer entfernt.

Blick zurück ins Tal Das ließ sich noch halbwegs meistern Danach führte der - фото 4

Blick zurück ins Tal

Das ließ sich noch halbwegs meistern. Danach führte der Weg richtig aufwärts bis Orisson. Der Regen hatte zwischenzeitlich aufgehört und die Sonne schien sogar ab und zu. Der Wind wurde immer stärker und man musste teilweise ziemlich dagegen ankämpfen. Irgendwie kam mir der Gedanke, dass der Wind beauftragt war, mich wieder zurück zu wehen. So ein Blödsinn! Wer sollte das wollen? Ich kämpfte tapfer weiter und erreichte so gegen 10:30 Uhr die Herberge in Orisson. Jetzt erst mal einen „café con leche“ (Milchkaffee) und eine heiße Suppe. Orisson liegt auf ca. 800 m Höhe, aber die höchste Stelle vom Pass über die Pyrenäen liegt bei 1.420 m. Mein T-Shirt war bereits total durchgeschwitzt und ich zog mir gleich ein neues an. Nach einer guten halben Stunde brach ich wieder auf. Bis zum Ziel lagen noch 19 Kilometer und der Pass vor mir. Die nächsten zwei bis drei Kilometer gingen zwar gut bergauf, bei Sonnenschein und trotz des starken Windes kam ich aber gut voran. Irgendwie wollte die Steigung kein Ende nehmen. Der Wind wuchs langsam zum Sturm heran und das Geradeauslaufen wurde zusehends schwieriger. Kam er direkt von vorn, musste ich mich stark nach vorn beugen, sonst hätte es mich umgehauen. „Das wird wieder besser“, redete ich mir unermüdlich ein. Und wie das besser wurde!

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