Manuela Dörr - Sprachlos studieren - Mein Auslandssemester in Lateinamerika, Costa Rica

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Sprachlos studieren - Mein Auslandssemester in Lateinamerika, Costa Rica: краткое содержание, описание и аннотация

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Dortmund – Hamburg – San José: Manuela studiert im zweiten Jahr Fotografie, als sie sich für ein Auslandssemester entscheidet: In den Tropen leben, die ferne Kultur erkunden und an einer der besten Universitäten Lateinamerikas studieren. Sie überreicht dem International Office die Bewerbung, schlendert zurück in ihre Wohnung und streicht 'für Auslandssemester bewerben' von der ToDo-Liste.
Dann fliegt die Zeit, das Flugzeug hebt ab.
In Costa Rica lebt sie zunächst im Hostel und dann in einer Gastfamilie, in der ein Hund ihre Bezugsperson wird. Bei Reisen erlebt sie, was es bedeutet, als junge Frau Mittelamerika zu erkunden. Dazwischen kämpft sie für ihr Visum, mit den Kursen an der Universität und gegen das Heimweh. Und dann ist da noch die fremde Sprache…
Mehr Infos und das Buch mit Fotos als PDF und Print: costarica.manueladoerr.de

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Am nächsten Morgen setzt sich der Metallriese in Bewegung. Zumindest von Dortmund nach Neuss.

Ich fühle mich, als müsste ich mich jeden Tag von etwas verabschieden und etwas zurücklassen. Dienstag vom meinen Kollegen aus dem Praktikum, von meiner Mitbewohnerin und von Hamburg. Mittwoch von einigen Professoren und Kommilitonen in der Fachhochschule. Gestern von der Fachhochschule selbst und abends von guten Freunden. Heute von meiner Wohnung und von Dortmund. Morgen von meiner Oma und anderen Verwandten. Und dann, Dienstag, von den aller, aller, aller wichtigsten Menschen dieser Erde. Bei dem Gedanken daran wird mir übel. Ich versuche mich abzulenken und betrachte die vorbei rasenden Gleise. Diese Bahnstrecke habe ich in der letzten Zeit häufig zurückgelegt, und doch ist heute etwas anders. Ich möchte mich von diesem Weg verabschieden und frage mich, wie das überhaupt geht. Und was es bringt?

Natürlich lasse ich auch kistenweise Gegenstände bei meinen Eltern zurück, das fällt mir nicht so schwer. Mit Orten, Gefühlen und Personen geht es mir anders… Ganz langsam macht sich ein Gefühl der Angst in mir breit. Was, wenn das alles nicht so wird, wie es vom International Office und anderen Austauschstudenten angepriesen wird?

7:10 Uhr - Düsseldorfer Flughafen

„Das kann doch jetzt nicht wahr sein! Bitte nicht noch mehr Steine zwischen die Beine schmeißen! Ich habe doch mein Visum!“, fluche ich entsetzt.

‚- Flug nach Atlanta - Annulated - Gestrichen‘

So werden meine Eltern, mein Freund und ich am Düsseldorfer Flughafen begrüßt.

Zielstrebig machen wir uns auf den Weg zum Check-In-Schalter, wo drei gut gelaunte Damen leider keine besseren Nachrichten verkünden können. In Atlanta sind für heute alle Flüge gestrichen, ‚Schneechaos’, sagt die eine Frau lächelnd und fügt schnell ein ‚Sie sind auf morgen umgebucht, das ist kein Problem!‘ hinzu, als sie mein Entsetzen sieht.

Es breitet sich eine immer breitere Zufriedenheit auf dem Gesicht meines Vaters aus, die Sorgenfalten verschwinden. Er macht erleichtert auf dem Absatz kehrt, zurück Richtung Auto. Seine Tochter wird heute doch nicht ins Ungewisse fliegen!

„Das darf nicht sein!“, sehe ich die Situation anders. Ermutigt durch meinen Freund und meine Mutter, hetzen wir zum Schalter von Delta und finden dank der hilfsbereiten Mitarbeiter einen neuen Flug über Miami nach San José. Kaum habe ich das Ticket in der Hand, laufen wir zurück durch den riesigen Glaskomplex.

Dort wartet noch eine Überraschung auf uns, die meine komplette Reise verändern wird. Ich wusste, dass er zur gleichen Zeit in Costa Rica sein würde, das hatten wir vor einigen Wochen festgestellt.

„Julius!“, wir fallen uns um den Hals. Wir kennen uns aus der Kindheit, denn wir haben im gleichen Sandkasten gespielt, während unsere Eltern sich gemeinsam ein köstliches Abendessen und dazu einen fruchtigen Wein gönnten. Jetzt ergeht es uns wieder ähnlich: Wir stehen etwas verloren neben unseren aufgeregten Familien, bepackt mit kleinem und großem Rucksack. Er reist mit einer Austauschorganisation nach dem Abitur in die Tropen, um dort ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren.

„Wir werden gemeinsam reisen! Wir sind nicht alleine!“, verkünde ich erleichtert und sehe um uns herum etwa zehn noch viel erleichtertere Gesichter. Wir werden gemeinsam fliegen, gemeinsam umsteigen und gemeinsam in Miami sieben Stunden Aufenthalt totschlagen.

Es bleibt kaum Zeit, um sich von unseren Familien zu verabschieden. Daran zu denken, dass ich meine Mutter, meinen Vater und meinen Freund und sie mich jetzt sechs Monate nicht sehen werden.

Julius und ich drehen uns um und gehen durch den Sicherheits-Check. Warum um alles in der Welt tue ich das? Weil zu viele Tränen in meinen Augen und die Gedanken ganz woanders sind, vergesse ich, dass meine Plastikflasche noch mit Wasser gefüllt ist.

„Diese Flasche, die dürfen Sie nicht mitnehmen“, ermahnt mich ein Sicherheitsmann.

„Oh, die wollte ich noch ausgetrunken haben!“, fasse ich mich schnell.

„Ausgetrunken haben, soso! Interessante Formulierung, aber dafür ist es zu spät.“

Das war's dann wohl mit der Wasserflasche, aber mir ist es egal. Ich will endlich abheben, in Costa Rica sein und nicht mehr in dieser Schwebe hängen.

Bewaffnet mit einer Umhängetasche und einem Rucksack gefüllt mit Laptop, Kameraequipment und allen wichtigen Unterlagen gehe ich neben Julius Richtung Gate C44. Schneller als gedacht sitzen wir vor nagelneue Touchscreens in bequemen Sitzen und können unser Handy sogar über einen USB Stecker laden. Jeder hat mindestens zwei Sitze für sich und wir haben mehr oder weniger freie Platzwahl, da die Maschine nicht ausgebucht ist.

Hervorragend!

9:15 Uhr Düsseldorf - 13:45 Uhr (+6 Stunden) Miami

Ein wenig Last-Minute Charakter hat das Ganze. Auch wenn ich froh bin, im Flugzeug zu sitzen und die erste Hürde überwunden zu haben, wird mir klar, dass sich mein ganzer so hervorragend geplanter Tag mit dem spontanen Abflug in Luft aufgelöst hat. Jetzt geht es für mich nach Miami und nicht nach Atlanta, das fängt ja gut an…

Es ist 7:30 Uhr - Ich habe meine Uhr gerade auf die Zeit in Miami umgestellt, um wenigstens einen der recherchierten Tipps ausprobieren zu können. Uns werden sechs Stunden Zeit geschenkt und später noch einmal eine. Unser Tag hat einunddreißig Stunden! Mehr Zeit wollen alle, aber einen langen Tag, das will kaum jemand.

Jetzt gibt es Turbulenzen, gleich gibt es Mittagessen. Einige sprinten zur Toilette, sobald das Anschnallzeichen erlischt. Elf Stunden fliegen wir.

Merkwürdig, aber mein Magen knurrt, denn durch die schlaflose Nacht und die Aufregung am Morgen habe ich kaum einen Löffel von meinem Schokomüsli herunter bekommen. Nun habe ich die zweite Chance auf einen gemütlicheren Morgen an diesem Tag. Mir wird sogar das Essen serviert und ich habe eine grandiose Aussicht. Der blaue Himmel umgibt das Flugzeug und zeigt uns die unendliche Weite der Welt. Es gibt kaum einen Referenzpunkt, an dem eine Entfernung auszumachen ist, selbst die Wolken wirken wie Zitroneneis.

Es ist schon 8:00 Uhr - Der Herr, der vor mir sitzt, reist nach Trinidad. Er ist selbstständig, umfliegt seit Jahren die Welt und lebt primär in Mittelamerika, in Panama und den Nachbarländern.

„Ein wenig Nomadentum gehört dazu“, sagt er, dreht sich ein Stück weiter zu mir um und schiebt seinen Kopf zur Seite, damit wir uns zwischen den Sitzlehnen hindurch besser sehen können. Während ich mir überlege, wie alt er wohl sein könnte - vielleicht fünfzig Jahre? - erzählt er von seinem Schiff, das noch auf den Fiji-Inseln steht. Deshalb hat er sich als Ziel seiner heutigen Reise ein Haus auf einem anderen Kontinent gemietet.

„Zur klassischen Ausbildung mit einem Studium und dem direkten Übergang in den Beruf ist das Leben zu kurz und zu schön. Man sollte in der Zeit lieber reisen, die Welt entdecken und dabei Arbeitserfahrung sammeln. Lernen, was man wirklich kann und sich mit diesem Wissen selbstständig machen.“

Das ist sein Erfolgsrezept. Sein Ziel verfolgen und sich nicht beirren lassen. Lieber auf etwas Luxus verzichten, dafür frei sein und nicht in den ewig gleichen Kreislauf getrieben werden. Naja, nur für die Boot-Messe ist er nach Düsseldorf geflogen.

Die Stewardess serviert Getränke, er wählt Wein, ich wähle Tomatensaft. Ich befolge den Tipp meines Bruders, in der Luft immer diese rote dickflüssige Masse zu trinken, da die Geschmacksnerven einem einen Streich spielen. Ich trinke einen Schluck meiner kalten Suppe aus dem ultraleichten Plastikbecher und lausche weiter meinem Gesprächspartner.

Einen wichtigen Aspekt hat der gebürtige Düsseldorfer auf seinen Reisen herausgefunden: „Die lateinamerikanische Kultur ist anders als die der Nordamerikaner. Sie passt besser zu mir und meiner Mentalität. Mit der afrikanischen konnte ich mich aber noch nie so recht anfreunden.“

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