Alexander L. Cues - Die Ketzer von Antiochia

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Ein furchtbares Erdbeben verwüstet die Stadt Antiochia. Der 15jährige Menachem wird gerettet von Angehörigen einer Sekte, die Christianer genannt werden. Er lernt den Baumeister Porphyrios kennen, der die Stadt wieder aufbauen will. Dieser schickt den begabten Jungen zum Studium der Architektur nach Rom. Drei Jahre später kehrt Menachem als Angehöriger des Ritterstandes zurück und wird zum Baumeister mit allen Vollmachten befördert. Er heiratet seine große Liebe Berenike, die auf ihn gewartet hatte. Sie hofft darauf, dass er sich taufen lassen und ihren Glauben an Christus, den Gesalbten Gottes, teilen wird. Sein hohes Ansehen in der Stadt schützt die Christianer vor Verfolgung. Sie gelten in der Stadt als verdächtige Sekte. Ihre Gegner suchen sie zu vernichten.
Der Leser wird Zeuge der Geburt einer neuen Religion, des Christentums, das seine Wurzeln im Judentum hat. Die Hauptperson ist als hybride Persönlichkeit gezeichnet. Menachem ist von Geburt Jude, aber griechisch gebildet. In beidem verkörpert er die Erfolgsgeschichte des frühen Christentums.

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VII Bei der nächsten Zusammenkunft der Christusanhänger waren die Geschehnisse jenes Abends das bestimmende Thema. Wie befürchtet, war es zu brutalen Übergriffen gekommen. Demetrios, Färber aus dem griechischen Viertel, schilderte den anderen, was er erlebt hatte: „Ich konnte sehen, wie sie Steine in die Fenster der großen Synagoge warfen. Dann zogen sie durch die angrenzenden Gassen und schlugen drei Männer in der Dunkelheit nieder, zwei Judäer und einen syrischen Sklaven, der noch Besorgungen für seine Herrschaft machte und ihnen gerade über den Weg lief. Er bettelte um sein Leben.“ Demetrios´ Bericht löste eine emotionale Diskussion darüber aus, wie man angesichts solcher Brutalität seine Feinde lieben könne. „Sollten wir wirklich Menschen, die uns schmähen und bedrohen, uns sogar das Leben nehmen wollen, noch lieben?“ fragten einige, die Demetrios aufmerksam zugehört hatten. Simon erinnerte an das Wort Jesu:Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen!“ Die Prophetin mahnte, sich nicht den Dämonen des Hasses hinzugeben. Jesus habe selbst denen vergeben, die ihn töteten. Einer der beiden überfallenen Judäer, erst achtzehn Jahre alt, starb am darauf folgenden Tag an den Verletzungen, die ihm der Mob zugefügt hatte. Die Behörden sicherten zwar zu, den Vorfall zu untersuchen, taten dies jedoch nur halbherzig, da sie offenbar nicht daran interessiert waren, den Eindruck der Großherzigkeit des Ummidius stören zu lassen, der sich durch diesen Tag bei der Bevölkerung einen Namen gemacht hatte. Sie hatten jedoch die Feindseligkeiten unterschätzt, die es in der letzten Zeit zwischen der Bevölkerung des syrischen und des griechischen Bezirks gegeben hatte. Häufigkeit und Schärfe derselben hatten spürbar zugenommen. Für die griechische Bevölkerung waren die aramäisch-sprechenden Syrer Barbaren. Die Anlässe für den Ausbruch von Gewalttaten waren meist geringfügiger Art. Mal ging es um Wasserentnahme aus Zisternen, mal kam es auf dem Markt des einen oder anderen Viertels zu Streitereien zwischen Angehörigen beider Volksgruppen. Da die Mauer, die vor dem Erdbeben beide voneinander trennte, stark beschädigt war, drangen ständig einzelne Unruhestifter auf die jeweils andere Seite vor und warfen mit Steinen auf Händler und Passanten. Jetzt hatte die schwere Misshandlung des syrischen Sklaven das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht, zumal die Beschwerde, die sein Herr dem Magistrat vorbrachte, zwar entgegengenommen, aber erneut nur schleppend behandelt wurde. Die Bevölkerung des syrischen Bezirks sah sich dadurch zum wiederholten Male gedemütigt und reagierte mit zornigem Protest. Eine Gruppe zog daraufhin zum Gebäude des Magistrats und verlangte lautstark die Bestrafung der Schuldigen. Da sie nicht erhört wurden, machte sich ein Teil dieser Gruppe, meist Sklaven und Freigelassene, auf und lief – mit Steinen und Knüppeln bewaffnet – zur Kolonadenstraße, wo viele griechische Händler ihre Läden hatten. Sie drangen gewaltsam in diese ein und richteten drinnen und draußen große Verwüstungen an. In ihrer aufgebrachten Stimmung misshandelten sie die Händler und deren Kundschaft. Niemand hinderte sie bei ihrem Treiben, weil keiner mit einem solchen massiven Ausbruch von Gewalt gerechnet hatte. Diese Vorfälle ereigneten sich nur elf Tage nach dem Amtsantritt des neuen Legaten , der sich nun zum Handeln gezwungen sah und entschlossen durchgriff. Er ließ den Centurio Silvanus mit seinen Legionären ins syrische Quartier marschieren, um die Schuldigen ausfindig zu machen. Silvanus hatte Erfahrung mit der Suche nach Schwerverbrechern. Er schreckte auch nicht davor zurück, ganze Familien als Geiseln zu nehmen, und ließ Frauen und Kinder erst einmal tagelang hungern und dürsten, bevor er sie nach dem Verbleib der Gesuchten befragte. Es dauerte nicht lange, bis die Rädelsführer gefunden waren: fünf Sklaven und zwei Freigelassene, die von Zeugen beschuldigt wurden, die Menge aufgewiegelt und selbst Gewalttaten begangen zu haben. Das Urteil wurde schnell gefällt und bereits am nächsten Tag vollstreckt: Fünf Kreuze wurden vor dem Brückentor, direkt am Orontes, errichtet. Man nagelte die Verurteilten unter Beifallskundgebungen der griechischen Händler an die Balken und richtete die Kreuze auf. Die Toten hingen dort wochenlang zur Abschreckung, und ihre Leichname dienten den Vögeln zum Fraß. Die anderen zwei wurden lebenslang in die Steinbrüche geschickt, was einem Todesurteil gleichkam. Der syrische Bezirk musste während der Urteilsvollstreckung von Legionären bewacht werden. Bei den Christusanhängern war die Bestürzung über die jüngsten Ereignisse groß, zumal sich noch herausstellte, dass zwei der hingerichteten Sklaven zur Gemeinde gehörten. Wie konnte es sein, dass Menschen aus ihrer Mitte zur Gewalt aufgerufen, ja selbst Gewalttaten verübt hatten? Oftmals hatten sie darüber gesprochen, was es für sie bedeutet, dass Jesus gesagt hatte: „ Wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, dem biete die andere auch dar.“ Sie waren sich einig darin, dass nur der Verzicht auf Gewalt auf Dauer andere Menschen überzeugen würde, sich ihnen anzuschließen. Somit war es für die ganze Gemeinde ein herber Rückschlag, dass die beiden Sklaven Gewalttaten verübt hatten. Jetzt musste sie weitere Verdächtigungen und Nachforschungen durch die Behörden befürchten. Simon, der Vorsteher, machte den Vorschlag, in Zukunft regelmäßig für das Wohlergehen des Kaisers zu beten: „Lasst uns durch unsere Gebete alle Dämonen vernichten, die Kriege entfachen und den Frieden unter den Menschen stören.“ Wie befürchtet, dauerte es nicht lange, bis Simon tatsächlich in dieser Angelegenheit vor den Untersuchungsrichter geladen wurde. Der Richter fragte ihn gezielt nach den Sklaven, die als Schuldige ausgemacht und hingerichtet worden waren: „Sagt mir, waren auch sie Judäer? Sind alle bei euch Judäer? Lassen sich alle beschneiden?“ „Nein, es gibt auch Gottesfürchtige, die unsere Gottesdienste besuchen und den Sabbat feiern. Sie sind keine Judäer.“ „Warum nehmt ihr auch Sklaven auf in eure Reihen?“ „Sie haben ein menschliches Antlitz. Unsere Lehrer fragen sie aber, was für einen Lebenswandel sie führen. Nur mit Genehmigung ihrer Herren dürfen sie unsere Versammlungen besuchen.“ Der Richter drohte ihm: „Ihr wisst, dass euch verboten ist, Menschen zu überreden, euren Aberglauben anzunehmen. Tut ihr das dennoch, verbiete ich eure Zusammenkünfte.“ Simon hatte sich geschickt verteidigt und damit größere Konsequenzen für seine Gemeinde verhindern können. Den Verdacht des Proselyten-Machens konnte er aber trotz aller Bemühungen nicht entkräften, was ihm eine Prügelstrafe von 50 Stockschlägen und eine Geldstrafe von 300 Denaren mit einer Frist von einer Woche einbrachte. Das drohende Verbot der Gottesdienste und Zusammenkünfte war damit aber erst einmal abgewendet. Bis zur Entrichtung der Summe wurde Simon in Kerkerhaft genommen. Die vermögenden Mitglieder der Gemeinde konnten nach fünf Tagen das Geld aufbringen, das ihm die Freiheit brachte. Hierbei tat sich Silvia, die Frau des Commodus, durch besondere Güte hervor. Die Gemeinde musste aber in Zukunft mit verschärfter Beobachtung durch die Behörden rechnen. Alexander und Berenike hatten ebenfalls einen Beitrag geleistet, um die geforderte Summe aufzubringen. Der junge Grieche besuchte den nächsten Gottesdienst ohne seine Schwester, die seit zwei Tagen krank daniederlag. Als er ihr erzählte, wie die Verhandlung gegen Simon abgelaufen war und was dieser zu seiner Verteidigung geantwortet hatte, meinte sie sichtlich irritiert: „Ich dachte, wir seien alle Geschwister und vor Gott gleich in unserer Gemeinde. Wie kann Simon uns als Gottesfürchtige bezeichnen? Wir sind auf Christi Namen getauft. Was unterscheidet uns von den jüdischen Geschwistern?“ Ihr Bruder wusste darauf nicht gleich zu antworten, meinte dann aber: „Ich glaube auch, dass alle, die an Christus glauben, Gottes Kinder sind, ob sie beschnitten oder getauft sind.“

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