Holger Krohn - Geschichten des Nordens
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Wikinger, Slawen, Sachsen, Friesen … im nördlichen Europa tummelten sich viele, verschiedene Völker. Sie haben ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen. In diesem Buch findet sich eine Sammlung von Texten aus den unterschiedlichsten Ecken und zu verschiedesnten Themen.
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Des Königs Gemahlin Woislafa hatte zwar immer einen argen Wahn gegen ihn, und rieth dem Könige, ihm nicht allzugroßes Vertrauen zu geben; der König aber besorgte sich gar nicht vor ihm und befahl ihm auch die wichtigsten Sachen seines Königreiches an.
Dadurch kam Jaromar mit den Dänen, die oft zu Hofe mußten, wieder in Kundschaft, und erfuhr ihr Gemüth, daß sie gern die Absicht hätten, von der Herrschaft der Wenden sich zu befreien. Also hielt er heimliches Verständniß mit ihnen, und sprach mit ihnen ab, wie sie sich und ihn befreien wollten. Als nun zu einer Zeit der König mit seiner Königin und seinen Kindern auf der Jagd war, da bestellte er heimlich die Schiffe der Dänen, und sie überfielen in der Nacht den König und seine Gemahlin, pfählten das Gemach zu, worin sie mit ihren Kindern schliefen, und zündeten es von außen an, daß dieselbigen sämmtlich darin verbrannten. Darauf erhob sich ganz Dänemark gegen die Wenden, und sie erschlugen alle Wenden, die im Lande waren. Damit war Jaromar, den sie zu ihrem König machten, noch nicht zufrieden; er zog herüber zu den Wenden und schlug sie und brachte sie unter sich. Er setzte ihnen Amtleute und Vögte, und hielt sie sehr strenge in Zaum, so daß sie nicht einmal trinken durften. Die Wenden empörten sich zwar, und suchten die fremde Herrschaft von sich abzuschütteln. Aber Jaromar bezwang sie bald, und ließ ihrer Obersten etliche enthaupten und etliche aufhängen, also daß sie ihm ganz unterthan sein mußten.
"Also soll man einen Feind, den man hat, als Feind halten, und ihm nicht zuviel trauen. Denn hätte der König Ismarus das gethan, so wäre ihm und den Wenden so großes Unglück nicht widerfahren, und er sammt seinem Gemahl und Kindern hätten noch lange gelebt und wären Herren gewesen; nun aber sind sie todt, und die armen Wenden sind jämmerlich umgebracht, und die anderen müssen den Dänen dienen."
QuelleJodocus Deodatus Hubertus Temme Die Volkssagen von Pommern und Rügen Berlin 1840, S. 10-13.
Der Hertha-See
Auf der Insel Rügen, in dem Theile, welcher Jasmund genannt wird, nicht weit von der Stubbenkammer, findet man noch einzelne Theile, insbesondere den Burgwall der daselbst vor vielen hundert Jahren, schon zur Zeit des Heidenthums gestandenen Herthaburg. In dieser Burg verehrten die heidnischen Rügianer ein Götzenbild, welches sie Hertha nannten, und unter welchem sie sich die Mutter Erde vorstellten. Nicht weit von dieser Herthaburg liegt ein tiefer, schwarzer See, rund von Anhöhen und Waldung eingeschlossen, der Herthasee genannt. In demselben badete sich alljährlich einige Male die Göttin.
Sie fuhr dahin in einem Wagen, der mit einem geheimnißvollen Schleier bedeckt war, und von zwei Kühen gezogen wurde. Nur ihr geweiheter Priester durfte sie begleiten. Es wurden zwar auch Sklaven mitgenommen, welche die Zugthiere leiten mußten, aber sie wurden, nachdem sie ihren Dienst verrichtet hatten, alsbald in demselben See ertränkt; denn wessen ungeweihete Augen die Göttin einmal gesehen hatten, der mußte sterben. Darum hat man auch keine nähere Nachrichten über den Dienst der Hertha. An diesem See begeben sich noch jetzt allerlei Schreckgeschichten, von denen Einige zwar meinen, es seien Gaukeleien des Teufels, der sich von den Heiden hier als Göttin Hertha habe verehren lassen, und der deshalb noch immer die Gerechtigkeit auf dem See sich zuschreibe, wovon aber Andere sagen, daß eine alte Königin oder Prinzessin hierher gebannt sey.
Man sieht oft, besonders im hellen Mondscheine, aus dem nahen Walde, da wo die Herthaburg liegt, eine schöne Frau hervorkommen, die sich nach dem See hinbegibt, um sich darin zu baden. Sie ist von vielen Dienerinnen umgeben, die sie zu dem Wasser hinbegleiten. In diesem verschwinden sie alle, und man hört nur das Plätschern darin. Nach einer Weile kommen sie sämmtlich wieder heraus, und man sieht sie in großen, weißen Schleiern zu dem Walde zurückkehren. Für den Wanderer, der dieß sieht, ist dieß alles sehr gefährlich, denn es zieht ihn mit Gewalt nach dem See, in dem die weiße Frau badet, und wenn er einmal das Wasser berührt hat, so ist es um ihn geschehen, das Wasser verschlingt ihn. Man sagt, daß die Frau alle Jahre Einen Menschen in die Fluth verlocken müsse.
Auf diesen See darf auch Niemand einen Kahn oder ein Netz bringen. Es hatten vor Zeiten einmal etliche Leute sich unterstanden, darauf mit einem Kahne zu fahren, den sie des Nachts auf dem Wasser ließen. Als sie aber am anderen Morgen dahin zurückkehrten, war er fort, und sie fanden ihn erst nach langem Suchen oben auf einer Buche am Ufer wieder. Da hatten ihn die Gespenster des Sees über Nacht hinauf gebracht; denn wie die Leute ihn herunter holten, da hörten sie tief unten aus dem See ein Gespött und eine Stimme, die ihnen zurief: Ich und mein Bruder Nickel haben das gethan.

QuelleJodocus Deodatus Hubertus Temme Die Volkssagen von Pommern und Rügen Berlin 1840, S. 65-66. Gefunden auf www.zeno.org
PhotoDie Herthaburg im Jahr 1872
Der Segeberger Kalkberg
Überlieferung
Von dem Segeberger Kalkberg erzählen die Leute so viele Geschichten, daß ich nicht weiß, welche die richtige ist.
Der Herr Statthalter Heinrich Ranzau versichert, daß der Teufel den Berg aus dem kleinen See herausgetragen habe, der sich da in der Nähe befindet und der daher eben so tief ist als der Berg hoch. Segeberg soll darum auch eigentlich Seeberg heißen. Man pflegt heute noch davon zu sagen:
Daß dich der tu plagen,
Der Segeberg hat getragen.
Oder: "Ruhe, du bist gut", sä de Düwel, "do harr he Segebarg dragen."
Andre erzählen, daß der Teufel einst den Felsen von einem weit entfernten Gebirge hergeholt habe, um damit die erste christliche Kirche in unserm Lande zu zerschmettern. Er trug ihn auf seinem Nacken bis Segeberg, mußte ihn da aber fallen lassen und konnte ihn nicht wieder aufheben. - Man sagt auch, er habe den großen Plöner See damit ausdeichen wollen, um die Plöner in Schaden zu bringen, deren Gottesfurcht und Wohlstand ihn ärgerte. Er hatte den Felsen von Lüneburg geholt und flog damit durch die Luft, als ein altes Weib ihn erblickte und schnell ihm ihren bloßen Hintern zukehrte. Darüber aber erschrak er so, daß er seine Bürde bei Segeberg fallen ließ.
Die Gleschendorfer versichern, daß der Kalkberg früher bei ihrem Dorfe gestanden hätte, da wo jetzt der Kuhlsee liegt. Hier wohnte der Teufel. Als aber in Segeberg ein Kloster erbaut ward, so ward er darüber so erbittert, daß er den Berg herausriß und auf Segeberg zu warf. Doch verfehlte er sein Ziel, der See aber steht seit der Zeit da. - Der Teufel soll auch den Berg, als er noch bei Gleschendorf stand, einmal an die Lübecker verkauft haben. Als er ihn in der Nacht nun in die Nähe der Stadt tragen wollte, machte er einen so großen Umweg, daß, als der Hahn krähte und er den Berg fallen lassen mußte, dieser bei Segeberg liegen geblieben ist.
Anmerkung der RedaktionMeine Version, die ich aus der Schule habe: Als Adam und Eva aus dem Paradies geflogen sind, soll der Teufel den ganzen Laden einkassiert haben. Nur soll er sich etwas übernommen haben und sich einen zu schweren Brocken auf die Schultern gepackt haben. Auf dem Flug über Bad Segeberg hat sich ein Stück gelöst und ist zu Boden gefallen sein. Der Kalkberg. Am Fuße des Berges finden heute die Karl-May-Festspiele statt.
Emanuel Geibel
Der Uglei-See
Von Hügeln dicht umschlossen, geheimnisvoll
Verhüllt in Waldnacht dämmert der Uglei-See,
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