Rudolf Obrea - Der Ruf aus Kanada

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Einwanderungsprobleme sind gegenwärtig oft Thema von Streitgesprächen, die besonders durch Unverständnis auf der einen Seite und fehlende Anpassung auf der anderen Seite hervorgerufen werden. Der Autor und seine kanadischen Freunde beweisen ein anderes Verhalten, das beiden Seiten nutzt und zu einer erfolgreichen Eingliederung führt.

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Der Besuch der beiden Frauen hatte einen unerwarteten Verlauf genommen. Bei der Heimfahrt dachte Sven nicht mehr daran, seine alten Freunde auf ein Bier einzuladen, sondern stieg am Dammtorbahnhof aus, um bei einem Spaziergang durch die Anlagen entlang der Außenalster seine von Frau Weber verursachte Erregung und seine aufgewühlten Gefühle zu beruhigen. Sie war eine stolze, ansehnliche Frau, die ihn nicht nur wegen ihrer äußerlichen Erscheinung anzog. Sie beeindruckte ihn auch mit ihrer Persönlichkeit, die von ihrem Leben im Ausland geprägt war. Sicherlich würde sie sich gegenüber seinen Zukunftsplänen aufgeschlossen zeigen, wenn es ihm gelänge, sie von ihrer momentanen Bedrückung zu befreien und ihre Vitalität mit seiner Begeisterung für neue, spontane Erlebnisse wieder zu beleben. Erfüllt von diesen Vorstellungen fuhr er nach Bergedorf zurück, überraschte seine Familie mit unerwartet guter Laune und freute sich auf die verabredete Segelpartie.

Sonne und Wind versprachen ein gutes Wochenende und blieben Sven wohlgesonnen, als er voller Erwartung auf das Wiedersehen mit Frau Weber in die Innenstadt von Hamburg fuhr, am Hauptbahnhof ausstieg und zum Bootsverleih von „Captain Prüsse“an der Außenalster gegenüber dem Hotel Atlantic ging. Von seiner Unruhe getrieben, kam er zu früh und fand noch genügend Zeit, den Helfer, der gerade am Steg ein paar Boote klarmachte, zu begrüßen. „Morgen Paul! Kennst du mich noch?“ Der so angesprochene hob den Kopf, ließ unter dem Schirm seiner Mütze einen prüfenden, staunenden Blick erkennen und antwortete trocken: „ Morgen Sven! Nett, dich auch mal wieder zu sehen. Kommen deine Kumpels auch noch? Hoffentlich hast du das Segeln, das wir dir beigebracht haben, noch nicht verlernt.“ Eingedenk seiner letzten Tour auf dem Ontariosee und gleichzeitig beruhigt, daß er auch hier noch erkannt wurde, entgegnete er: „Meine Kumpels kommen heute nicht. An ihrer Stelle erwarte ich eine Begleiterin für eine kleine Spazierfahrt.“ „Dafür empfehle ich dir die H-Jolle da drüben. Sie ist besser geeignet als die Piraten und unsere Rennziege, mit der ihr früher den Surfern den Wind weggenommen habt, damit sie kenterten.“ Sven musste lachen, wollte aber nicht an die alten Streiche erinnert werden und stimmte deshalb Pauls Bootswahl zu.

Als er die Leinen zurechtlegte, sah er, dass Frau Weber angekommen war und sich offensichtlich bei Paul nach ihm erkundigte. Dieser schüttelte gerade den Kopf, deutete aber beiläufig auf ihn, weil nur sie die erwähnte Begleiterin sein konnte. Der Erwartete stand rasch auf, ging auf die beiden zu und erlöste Frau Weber von ihrer Ungewissheit. „Hallo und Guten Tag! Prima, dass sie gekommen sind.“ „Guten Tag Herr Fahrenholz! Ich hatte schon die Befürchtung, bei der falschen Bootsvermietung zu sein.“ Während sie zum Boot gingen, klärte er sie auf. „Wie hier üblich, kennt mich Paul nur mit meinem Vornamen und sollte Gäste natürlich freundlicher begrüßen.“ Er erinnert mich an meine Nachbarn in Wedel“ gab sie unwirsch zurück. „Dafür kann ich sie entschädigen, weil ich mit Pauls Hilfe immer ein gutes Boot bekomme. Außerdem bin ich wirklich der Sven.“ Er lachte jetzt wieder . „Und ich bevorzuge Sabine, die die Frau Weber gerne vergessen würde.“ Von ihrer ungezwungenen, offenen Art erneut überrascht, verkündete er voller Stolz: „ Willkommen an Bord Sabine“, und half ihr beim Übersteigen auf das Boot.

Neugierig beobachtete sie, wie er gekonnt vom Steg ablegte, das Großsegel vom Wind erfasst wurde und das Boot langsam Fahrt aufnahm. Abgesehen von dem notwendigen Ausweichen anderer Boote wollte er die Außenalster in Längsrichtung mit einem Minimum an Manövern durchqueren. Dafür wählte er den Kurs „Halber Wind“ und konnte auf diese Weise die Großschot so belegen, dass der Baum des Großsegels seitlich ausschwenkte und ihnen einen ungehinderten Platz auf dem Boot freigab. Hinterm Heck sahen sie über der Wasserfläche zunächst nur die Kennedybrücke als Absperrung zur Binnenalster und später mit zunehmen- dem Abstand die sich mehr und mehr verbreiternde Fassade der Innenstadt, die, eingerahmt vom Grün der Parkanlagen an beiden Ufern, schließlich einen imposanten, unvergesslichen Anblick bot.

Sabine staunte und sagte anerkennend: „So schön habe ich Hamburg noch nie gesehen. Du kommst mir vor wie ein fremder Zauberer, der mit seinem Bootstrick meine angenehmen Erinnerungen an diese Stadt zur neuen Wirklichkeit werden lässt.“ Der nüchterne Techniker gestand ihr daraufhin:“ Den Zauberer kannst du vergessen. Ich habe lange im Kontor einer Exportfirma am Neuen Jungfernstieg neben dem Hotel „Vier Jahreszeiten“ gearbeitet. Zusammen mit meinen Kollegen nahmen wir uns oft nach Feierabend noch ein Boot für eine Segelrunde auf der Alster. Paul, der schon seit eh und je die Boote wartet, kennt und toleriert uns trotz unserer übermütigen Streiche, für die er uns immer wieder in Schutz nehmen musste“. Ihr gefiel dieses ehrliche Eingeständnis. Sie neigte sich zu ihm und gab ihm zur Ermunterung einen flüchtigen Kuss. „Jetzt können wir wirklich „Du“ zueinander sagen.“ Sven vergaß in seinem Glücksgefühl einen Moment das Boot, hörte aber gerade noch den auf der Alster allgegenwärtigen Ruf „Raum“, wich schnell noch aus und sagte ärgerlich: „Diese ewigen Störenfriede. Ich bevorzuge eine Gegend, die mir ohne Zuruf und Vorschriften genügend Platz bietet, um mich frei und unabhängig zu bewegen.“ Sie sah ihn fragend an. „Was meinst du damit?“ Er merkte, daß er sich in ihrer Gegenwart zweideutig ausgedrückt hatte, nutzte aber dennoch ihre erhöhte Aufmerksamkeit, um sie von ihren Zweifeln zu befreien und diese durch ein gestärktes gegenseitiges Vertrauen zu ersetzen. „Ich bin gern mit dir zusammen, weil ich spüre, dass du mit deiner verständnisvollen Zuwendung eine erfreuliche Veränderung meines ausgeprägten Eigenlebens bewirkst.“ „Verändern möchte ich dich eigentlich nicht, sondern dich kennenlernen, so wie du bist. Momentan gefällt mir unser Bootsausflug, eine unterhaltsame Demonstration deiner Vergangenheit, die mich neugierig darauf macht, noch weitere Farbtupfer meines Schmetterlings zu entdecken.“ Ohne Zeit für eine Antwort zu haben, musste sich Sven wieder auf eine Windbö vorbereiten, die sich mit einem gekräuselten Wellenteppich schräg vor dem Boot ankündigte. Er lockerte die Großschot und ließ dadurch den Wind am Großsegel vorbeigleiten, sodass sie ohne weitere Störungen ihre Spazierfahrt am Steg beendeten. Paul staunte über das langsam daher- kommende Boot, ließ sich aber nichts anmerken und verabschiedete seinen Kunden mit einem ungläubig fragenden Blick, den jedoch nur Sven erkennen und deuten konnte.

Er hatte sich tatsächlich verändert und fand sich in der Rolle eines Liebhabers wieder, der von seinen Gefühlen überwältigt diesen Zustand zwar erkennen lässt, aber bei dem er sich gleichzeitig in einem Schwebezustand befindet, der ihn in einer bisher unbekannten Weise berauscht und verunsichert. Sabine dagegen war einfach glücklich und begeistert, einen Freund gefunden zu haben, der sich Mühe gab, ihr zu gefallen. Sie nahm ihn bei der Hand und zeigte auf die Terrasse eines Cafés in der Nachbarschaft, wo sie sich von bequemen Stühlen aus ihre Bootsfahrt noch einmal in Erinnerung riefen. Sie gestand ihm: „Am Anfang hatte ich direkt etwas Angst, ob es dir gelingen würde, uns heil zwischen den vielen Booten hindurch zu lavieren, die, wie wir von hier aus sehen können, die Wasserfläche mit einer Vielzahl weißer Flecken bedecken. Trotzdem hast du immer eine freie Stelle gefunden, die uns ein gemütliches Dahinsegeln gewährte. Wie gelingt dir so ein Kunststück?“ „Ich möchte dir drei Gründe nennen. Zunächst hatten wir ein bequemes Boot, dass sich in diesem, mir vertrauten Revier leicht handhaben lässt. Hinzu kam das ideale Wetter und schließlich habe ich versucht, mich rechtzeitig auf die Fahrweise der anderen Boote einzustellen. Wie du gemerkt hast, gelingt mir das Letztere nicht immer und ich hoffe, dass du eine geduldige Begleiterin bist.“ Sie blickte ihn prüfend an und antwortete: „Du redest doch sicherlich nicht von schmeichlerischer Anpassung? Ich bevorzuge deine Ecken und Kanten, die mir Überraschungen bieten und verspreche dir ähnliche Reaktionen, damit wir unser Zusammensein nicht langweilig sondern aufregend und aktiv erleben. Ich habe nach der Rückkehr von Teheran alles probiert, um mich in Hamburg wieder einzuleben und versucht, mich, wie du mir gerade beim Segeln gezeigt hast, auf die Fahrweise meiner Landsleute einzustellen. Herausgekommen ist ein für mich langweiliger Alltag, der mir nicht viel Freiraum lässt. Ich besuche momentan einen Computerlehrgang, um wieder als Fremdsprachensekretärin zu arbeiten. Die Tätigkeit selbst verursacht mir keine Schwierig-keiten, bietet aber kaum die Abwechslung und Gestaltungsfreiheit, die ich in Teheran erleben durfte.“

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