Jo Hilmsen - Rethra

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Fabian Leuttner ist Volontär beim «Mitteldeutschen Tageblatt». Eines Tages erhält er von seinem Förderer und Herausgeber der Zeitung einen interessanten und zugleich brisanten Auftrag. Er soll herausfinden, warum Hajo Hapke, einer der führenden Archäologen in der ehemaligen DDR, plötzlich von der Bildfläche verschwand und mit ihm all seine Forschungsergebnisse.
Leuttner wird mit einer jungen Frau bekannt gemacht, was zu einer folgenschweren Begegnung führt. Schon auf dem gemeinsamen Weg zu Hapke wird deutlich, dass hinter diesem Auftrag weiterführende Interessen stehen.
Aufschluss darüber gibt ein tragisches Ereignis. Im Winter 1983 ereignete sich in einer vogtländischen Kleinstadt ein Verkehrsunfall, bei der eine Frau ihr Leben verlor. Der augenscheinliche und dafür verurteilte Unfallverursacher war der Archäologe Hajo Hapke. Aber der Unfall war kein Unfall. Tatsächlich handelte es sich um eine misslungenen Versuch des MfS, Hapke zu liquidieren. Als Hinweise auftauchen, dass der Herausgeber des «Mitteldeutschen Tageblatt» ein ehemaliger Oberstleutnant der Stasi war, werden langsam die wahren Hintergründe des Auftrages deutlich. Der ehemalige Oberstleutnant besitzt inzwischen nicht nur eine Zeitung und einen kleinen Verlag, sondern fördert auch private Ausgrabungen, um das westslawische Heiligtum Rethra zu finden. Als Führungsoffizier trug er die Verantwortung für die Ereignisse im Jahre 1983. Und es gibt ein Dokument, was dies eindeutig belegt. Er ahnt, dass Hapke ihm nicht nur gefährlich werden könnte, sondern auch, dass dieser den Schlüssel der genauen Lokalisierung Rethras in den Händen hält. Er muss pokern. Notfalls töten. Denn er will beides: seinen Widersacher ausschalten und dessen Forschungsergebnisse. Was er nicht weiß, ist, dass Hapke längst Vorbereitungen getroffen hat.
Der Volontär, Fabian Leutmer, und seine Begleiterin geraten in einen Sumpf von Verstrickungen, Machtspielen und wunderlichen Ereignissen. Ohne es zu ahnen, sind sie selbst zu Spielbällen geworden. Sie stehen längst unter Beobachtung und dies von beiden Seiten. Schließlich werden sie mit den verheerenden Auswirkungen einstiger staatlicher Willkür konfrontiert und müssen letztlich erkennen, dass sogar die eigenen Angehörigen verstrickt waren.
Als Fabian Leutmer endlich die ganze Wahrheit erfährt, ist es zu spät. Die Dinge nehmen ihren unheilvollen Lauf, doch eine Frage bleibt. Wird das Geheimnis Rethras endlich gelüftet werden?

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„Was du selbst nicht wünschst, tu nicht den Anderen?“

„Richtig. Weg damit.“ Haas´ breites Grinsen legte seine Zähne bloß.

„Verzeihung, wenn ich Ihnen da widerspreche. Sind diese dummen Streitereien, nicht der Ausdruck fehlender Grundsätze, oder?“, sagte ich, mit einem kleinen Anflug Unbehagen.

Haas durchmaß den kleinen Raum mit lebhaftem Schritt.

„ … das Ergebnis von Langeweile, Übersättigung und jeder Menge Sorglosigkeit. Hören Sie, mein lieber Leuttner, Ihre konfuzianischen Grundsätze in allen Ehren. Aber wir sind hier eine Zeitung! Und eines können Sie mir glauben: In unserem Metier herrschen Darwinsche Gesetze.“

„Natürlich.“

Haas war stehen geblieben und schüttelte sich unter einem weiteren Nieser.

„Gesundheit!“

„Herrgottnochmal! Ich sagte bereits, dass ich allergisch reagiere auf diese Akazien oder Robinien. Wir kämpfen ums Überleben, das kann ich Ihnen versichern. Und wenn Sie die Leute mit Ihren moralischen Banalitäten zu langweilen beginnen, finden Sie sich schneller als Sie denken, als Würstchenverkäufer vor dem Händeldenkmal wieder. Und nicht nur Sie.“

Würstchenverkäufer, dachte ich. Immer noch besser als Zeitungsjunge. Haas hatte sich beruhigt und lenkte ein.

„Wollen Sie nun etwas über diesen Hapke hören?“

Ich nickte und über Haas´ Gesicht flog ein Lächeln, nicht ohne eine Art scharfer Befriedigung.

Haas seufzte kurz und schob sich dann einen Stuhl heran. Ohne mich aus den Augen zu lassen, fingerte er ein Zigarillo aus seinem weißgoldenen Etui mit dem Logo unserer Zeitung, klopfte es ein paar Mal auf der Tischplatte fest und zündete es an. Sein Blick wurde gutmütig.

„Nichts für ungut. Ich kann Ihren Gedankengängen durchaus folgen. Ich mag Sie und Ihre Ideen, das wissen Sie. Vielleicht sollten wir mal ein Bier zusammen trinken gehen und dann können wir auch über Konfuzius oder den kategorischen Imperativ diskutieren. Ihr Artikel ist nicht übel. In den letzten Monaten haben Sie eine Menge gelernt, wie ich finde. Und Sie stehen noch am Anfang.“

Ich fühlte mich geschmeichelt und schwieg.

Eine Fliege hatte sich auf einen der kleinen Speicheltropfen von Haas niedergelassen, der neben meinem Telefon gelandet war und begann gierig die Flüssigkeit in sich einzusaugen. In den Sonnenstrahlen, die meinen Schreibtisch und den Fußboden betasteten, tanzten Staubpünktchen.

„Hapke?“

„Genau. Sind Sie bereit zu dem möglicherweise größten Abenteuer Ihres Lebens?“

„Bin ich.“

Angesichts der Tatsache, dass mir im Augenblick fast jede Aufgabe lieb war, sofern sie nichts mit morbiden Nachbarschaftsstreitigkeiten zu tun hatte, muss ich gestehen, dass ich in meiner Eitelkeit sogar so etwas wie Stolz empfand. Aber dies sollte sich ändern. Schon bald.

„Gut. Nur, ich muss Sie warnen“, fuhr Haas fort, „Sie werden vermutlich nicht der Einzige sein, der sich auf seine Fährte begibt. Ich kenne ein paar Undercover- Spezialisten, die nur darauf gieren, in diese ominöse Geschichte Licht zu bekommen. Soviel ich weiß, scheut dieser Hapke die Journalisten wie der Teufel das Weihwasser. Deshalb werden Sie dort inkognito erscheinen. Für uns besteht die einmalige Gelegenheit, dass wir jemanden in seine Nähe bringen, ohne das Hapke Verdacht schöpft. Es sei denn, Sie vermasseln alles. Und nun halten Sie sich fest! Wir haben jemanden, der Sie zu ihm führen wird. So etwas wie ein Lockvögelchen. Ein kleines Täubchen, dem sich Hapke möglicherweise offenbaren will. Ihre Aufgabe besteht darin, dabeizusitzen, alles schön in Ihrem Gedächtnis zu speichern und später aufzuschreiben. Dezent nachfragen, ohne aufdringlich zu sein und vor allem, warten, warten und nochmals warten. Dies ist zwar alles noch die reinste Spekulation, dennoch eine Möglichkeit. Und wir wären schön dumm, diese nicht zu nutzen. Haben Sie alles verstanden?“

„Vorerst.“

„Na, wunderbar.“

Haas ging zu unserer mittelalterlichen Sprechanlage und drückte einen klobigen Knopf mit einer verstaubten hellgrünen Lampe. Aus dem Lautsprecher schnarrte und kratze die Stimme von Frau Siewert.

„Ja, bitte!“

„Sie können Sie jetzt hochschicken!“

Zwei Minuten später klopfte es und Vittoria trat ein.

Vittoria schien weder verunsichert, noch nervös. Sie maß uns mit überheblichem Blick, betrachtete beiläufig den schäbigen Raum, die sträflich vernachlässigten Pflanzen vor den beiden Fenstern zur Straße und dann das Chaos auf meinem Schreibtisch. Sie räusperte sich, drehte federnden Schrittes eine kleine Runde, als wäre sie in einem Museum und dann meinte ich in ihren Augen sogar so etwas wie Spott zu erblicken. Haas wollte sie vorstellen, doch sie kam ihm zuvor.

„Guten Tag, ich bin Vittoria Frey“, sagte sie, kam auf mich zu und reichte mir ihre Hand. Der Druck war sanft, wenngleich fest und ihre Hand zierlich und sehr zart. Sie trug ein bordeauxfarbiges leichtes Shirt, einen, nur um ein paar Nuancen helleren Rock, der sich eng um ihre Hüfte schmiegte und dunkle Pumps. Ihre Beine waren kräftig, dafür jedoch relativ lang. Der Gang entsprechend dynamisch, aber leichtfüßig. An beiden Ohren hingen geschliffene Sodalithe, die lässig über der pfirsichfarbenen Haut ihres Halses pendelten. Vittoria hatte dunkelbraune Haare, und ihr Gesicht war anmutig.

Sie gab Haas die Hand. Der war nicht weniger verblüfft als ich. Vittoria holte kurz Luft und sagte mit einiger Verachtung in der Stimme:

„Eines lassen Sie uns gleich zu Anfang klarstellen, ich bin nicht eine von Ihren dummen Informanten. Ich bin nur hier, weil Paul einer meiner besten Freunde ist.“

„Keine Sorge!“, gab sich Haas rasch Mühe, zu versichern. „Sie befinden sich hier auf seriösem Terrain. Im Übrigen war Paul Bender einer unserer besten Mitarbeiter. Für uns ist es sehr bedauerlich, dass er sich für eine Weile aus diesem Geschäft zurückgezogen hat.“

„Ich bin Fabian Leuttner“, sagte ich nach Fassung ringend, vollkommen verspätet und konnte nicht aufhören, diese Frau unentwegt anzustarren. Vittoria schaute verwundert in meine Richtung und sah mir unverwandt in die Augen. Geringschätzig, wie ich meinte. Haas schob das Kinn vor und tat geschäftig.

„Die Zeit drängt, Kinder. Möchten Sie vielleicht einen Kaffee, Vittoria?“ Obgleich Haas ein pragmatischer Taktiker war, gefiel mir sein vertraulicher Ton im Augenblick ganz und gar nicht.

„Ja.“

„Sie?“

Ich nickte. Haas tippte auf das hellgrüne Lämpchen und die Stimme aus dem Weltall erschall.

„Bringen Sie uns doch bitte drei Kaffee, Frau Siewert.“ Und als ob das irgendeine Rolle spielte, schaute er flüchtig auf seine Uhr. „Und einen Cognac. Den rechts neben dem Kaffeeautomaten. Möchten Sie auch einen Leuttner?“

„Nein, danke!“

„Sie?“

„Gerne.“ Haas gluckste vergnügt.

„Wunderbar! Drei Kaffee und zwei Cognac, Frau Siewert. Und, die nächste Stunde bin ich für niemanden zu sprechen.“ Haas rieb sich die Hände, und Vittoria musterte mich. Ich wollte etwas sagen, kam aber gar nicht dazu, denn Haas schien es plötzlich eilig zu haben.

„Also, kommen wir zur Sache“, sagte er zu Vittoria und kratzte sich etwas unbeholfen am Hinterkopf. „Wären Sie mit tausend Mark einverstanden. Selbstverständlich plus Spesen?“

Vittoria tat, als ob sie darüber nachdachte und antwortete dann:

„Lassen Sie uns doch erst einmal den Kaffee trinken. Diese Dinge können wir später besprechen.“ Haas runzelte die Stirn.

„Meinetwegen. Dann erzähle ich Ihnen erst einmal, wie ich mir die Aktion vorgestellt habe...“

„Entschuldigung“, wandte ich ein. „Ich hätte da noch ein paar Fragen?“ Haas warf mir einen verächtlichen Blick zu, als fühlte er sich von mir ein bisschen vorgeführt. Ich tat unschuldig und Vittoria amüsierte sich. Eine Sekunde später klopfte es, und Frau Siewert erschien mit einem Tablett Kaffee und zwei Gläsern Cognac.

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