Kurt Partner - Draußen war Sommer...

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Angst. Furcht. Sorge. Alles zusammen. Und alles lebt irgendwie verkehrt.
Als im Jahr 2007 draußen im kleinen Städtchen der Sommer über Felder, Wiesen und Straßen strahlt, läuft drinnen im Reihenendhaus der jungen Familie etwas falsch. Zwang und Angst und strengste Rituale bestimmen das Zusammenleben. Jeden Tag, jede Stunde und jede Nacht wird mit fast allen Mitteln gekämpft. Niklas kennt das Leben nicht anders. Maria wird hineingeboren in ein Aufbäumen von Normalität im Wahnsinn. Der Vater Kurt kämpft für Normalität am Rande der Selbstaufgabe. Katrin, die Mutter von Niklas und Maria, kämpft gegen die Gefahren von Viren und Bakterien. Sie kämpft auch um den Anschein der Normalität. An jedem Fleck draußen könnte die todbringende Infektion hängen. Zum zwanghaften Schutz bestimmen Regeln und Rituale das Zusammenleben. Therapie ist die einzige Hoffnung für die Liebe und die Familie.
Rund zwei Million Menschen leiden in Deutschland mehr oder weniger stark unter Zwängen. Wer sich selbst eingesteht, dass die eigenen Handlungen ein Leiden für sich selbst hervorrufen, der darf sich glücklich schätzen. Dann ist mit viel Arbeit eine Heilung im Bereich des Möglichen. Dann gibt es Hoffnung für diejenigen, die unter der Zwangsstörung leiden.
Kurt Partner gibt Einblick in ein ganz besonderes Jahr einer betroffenen Familie. Ein Jahr, in dem die Geburt des zweiten Kindes fast vollkommen zur Nebensache wird und in dem jeder Gang in den Garten wohlüberlegt sein muss.

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Draußen war Sommer...

Ein Jahr in Angst und Zwang

Ein Tagebuch geprägt von Liebe, Stress und Glück, Zwängen und Angst

von Kurt Partner

ISBN 978-3-7450-4601-4

Originalausgabe – „Ingrid-Update“

Text: © Copyright Kurt Partner

Umschlaggestaltung: © Copyright Kurt Partner

März 2019

https://goo.gl/ZURpQY

derpartner@gmail.com

© 2017, Kurt Partner, c/o Familie König, Dresdener Ring 39, 61130 Nidderau

Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Autors.

Alle Namen zum Schutz der Privatsphäre geändert.

Sommer 2017 – Hoffnung

Für meine Kinder Niklas und Maria und für mich musste ich etwas tun. In all diesen wahnsinnigen Routinen der Zwangserkrankung war das Leben unerträglich geworden. Nichtstun hieß, den sprichwörtlichen Wahnsinn ganz ohne Gegenwehr weiter zu unterstützen. Also fing ich vor zehn Jahren mit dem Schreiben an. Dem Aufschreiben. Zum Verarbeiten. Wann immer es mir möglich war. Schreiben hilft. Hoffte ich. Heute weiß ich: Schreiben allein hilft längst nicht. Was hilft? Reden hilft. Reden miteinander. Das Reden mit Dritten. Das Reden mit Freunden. Und auch das Reden mit denen, die von Berufs wegen ein offenes Ohr haben müssen. Den Psychologen, den Psychotherapeuten.

Warum ich anfing? Weil die Zwangserkrankung meiner Frau Katrin und die damit verbundene Angst rund um die plötzlich für sie so realen Gefahren unser Leben bestimmten. Die Angst umklammerte uns und grenzte uns vom Leben dort draußen immer weiter aus. Diese Angst schränkte ein. Erst ein wenig. Dann immer stärker. Irgendwann so sehr, dass jeder Aspekt des Lebens zur Qual wurde.

Ich begann mit einer Psychotherapie. War ich denn krank? Im Rückblick – ja! Die Umstände hatten auch mich krank gemacht. Co-zwangskrank. Ich konnte nicht mehr unterscheiden zwischen ‘normal’ und ‘krankhaft’. Und es tat weh. Richtig körperlich weh. Dieses Leben in Angst und Sorge fraß sich sprichwörtlich in mir fest.

Aber ich hoffte. Ich hoffte darauf, dass alles wieder gut wird. Heute weiß ich: Alles wird nie wieder “gut”. Es bleiben Wunden, die sehr lange schmerzen.

Ich hoffe, dass dieses Buch anderen dabei hilft, frühzeitig Hilfe zu suchen. Ich habe erlebt, wie schwer es ist, aus dem Teufelskreis auszubrechen. Aus der Verheimlichung heraus – auch wenn ich hier mit Pseudonym schreibe, um meine engste Familie vor möglichen negativen Reaktionen zu schützen – konnte ich im Laufe des Kampfes gegen die Krankheit schließlich mit meiner Familie und mit meinen engsten Freunden über den Zwang reden. Damit eröffnet sich eine Chance, dass die Narben kleiner werden. Das Wichtigste: Hilfe suchen und Hilfe annehmen. Es wird nicht von alleine besser. Zwänge verwachsen nicht. Sie sind auch nicht mit der Zeit zu lindern. Wer sich dieser Hoffnung hingibt, der vergibt die einzige große Chance. Man muss sich um Hilfe kümmern. Hilfe von außen. Auch wenn der Wunsch ganz natürlich ist, die Probleme nach außen zu vertuschen und nach innen klein zu reden. Ich habe dabei selbst zu lange mitgemacht.

Vielleicht sind meine Erfahrungen für andere ein erster Schritt in Richtung Hilfe. Hilfe, die man selbst einholt. Oder Hilfe, die man einem Betroffenen schenkt.

Kurt Partner, im Sommer 2017

Samstag, 7. Juli 2007 – Wow, was für ein Mittag!

Es ist kaum zu glauben. Unser Sohn Niklas ist inzwischen 2 1/2 Jahre alt und ich war heute mit ihm alleine draußen im Garten. Ich bin mit ihm raus gegangen, während Katrin zum Einkaufen gefahren ist. Ich habe mit ihm draußen im Garten sogar zu Mittag gegessen.

Was das Besondere ist? Nun, es war das erste Mal. Das erste Mal, dass ich mit meinem Sohn draußen im Garten war. Seltsam? Ehrlich: Das ist mehr als seltsam. Es ist schlimm. Aber noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste war, dass ich währenddessen ein schlechtes Gewissen hatte! Ein schlechtes Gewissen, weil ich mit meinem kleinen Sohn Niklas in unserem Garten war!

Wir leben seit fast vier Jahren in diesem Reihenhaus mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und einem verhältnismäßig großen Garten. Zum Garten geht es aus dem Wohnzimmer heraus über eine etwas zu hoch geratene Stufe. Dort ist dann unsere extra große Terrasse. Genutzt wird diese Terrasse jedoch von uns kaum noch. Wir haben sehr viel mehr Zeit nach dem Einzug und noch ohne Niklas auf der Terrasse verbracht als heute mit Niklas. Damals war der Garten noch eine große Schlammwüste mit einer „Terrassenoase". Damals – zu zweit – sind wir sehr regelmäßig auf diese Terrasse gegangen. Haben dort gegessen. Haben entspannt und auch den einen oder anderen Abend eng aneinander gekuschelt auf einem Liegestuhl gelegen. Es gab leise und dabei extrem ekstatische Momente auf dieser Terrasse unter freiem Himmel. Ja, wir haben das Leben zu zweit genossen.

Und wir hatten uns auf unsere Zeit als Eltern gefreut. Dass es einmal so werden würde, das hätten wir nie gedacht. Nie. Nicht im Traum. Nicht einmal in einem Albtraum. Zu abstrus und viel zu brutal.

Nun also dieses erste Mal: Einfach mal die Terrassentür auf, Niklas rausgestellt, ihm und mir Schuhe angezogen und draußen waren wir. „Rausgestellt”. Richtig. Er ist 2 1/2 Jahre alt und wusste nicht, wie er diese eine Stufe vom Haus auf die Terrasse überwinden könnte. Er kennt diese Tür nur verschlossen. Doch dann hat ihm die Zeit dort in unserem Garten einen riesigen Spaß gemacht. Ein „Picknick" haben wir im Garten veranstaltet. Er hat sogar für mich Johannisbeeren gepflückt. Nachdem wir fast zwei Stunden draußen waren, liegt er jetzt im Bett und macht seinen Mittagsschlaf. Keine Sekunde Probleme beim Einschlafen. Niklas war einfach fix und fertig. So gefällt mir das.

Da er seine „Hausklamotten" trug, bin ich mir noch unsicher, ob Katrin daran sehen wird, dass wir etwas anderes gemacht haben als sonst, aber auf links gedreht in der Wäsche wird sie das wohl kaum mitbekommen.

Die Familie – Eine Vorstellung

Meine Frau Katrin ist krank. Keine Grippe. Keine ständige Migräne. Es ist anders. Ich habe große Sorge davor, wie es mit uns weitergehen wird. Mit mir (32), mit unserem Sohn Niklas, mit unserem ungeborenen Kind und mit meiner nur sechs Monate älteren Ehefrau Katrin. Wie krank Katrin eigentlich ist, das kann ich nur schwer beurteilen. Auf jeden Fall so krank, dass die Krankheit unser ganzes Leben bestimmt. Auf eine schreckliche Art und Weise bestimmt. Bedrückend. Beängstigend. Und für Niklas sicherlich langfristig spürbar. Und wie wird das erst mit unserem Baby? In welch einen Wahnsinn wird unser Baby hineingeboren?

Katrin und ich kennen uns bereits unser halbes Leben. Unsere gemeinsame Geschichte begann, da war ich gerade 16 geworden und sie hatte ihren 17. Geburtstag gerade vor sich. Wir lernten uns in der Oberstufe kennen und machten dann auch fast gemeinsam Abitur – am Ende habe ich nur ein Jahr länger als sie gebraucht. Ich war einfach zu unordentlich, um all das Abiturwissen in der vorgegebenen Zeit in mich hinein zu pauken. Regeln und strenge Strukturen stießen mich eher ab. Katrin war damals eine von diesen Schülerinnen, die mit einem ständigen Lächeln durchs Leben gehen. Die sich in die gestellten Probleme in den unterschiedlichsten Fächern hineinwühlten, um sie zu lösen. Das war auch für ihr Studium symptomatisch und für ihre Arbeit für das Staatsexamen. Katrin hat kurz Medizin studiert und dann zum Lehramt gewechselt. Haupt- und Realschule. Als Lehrerin für Mathematik und Biologie hat sie sich in kürzester Zeit den Respekt ihrer Kolleginnen und Kollegen erarbeitet.

Sie war es, die Dinge wie aufwändige Zirkeltrainings (“Stationenlernen”) in den naturwissenschaftlichen Unterricht bei ihren oftmals sehr viel älteren Lehrer-Kollegen hineinbrachte. Und Katrin war in ihrer Klasse nicht nur einfach beliebt, sondern von dem größten Teil ihrer Schüler trotz ihres Status als „junge Lehrerin” tatsächlich regelrecht geachtet.

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