Gabriela Beyeler - Grüwig das Buch

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Leseproben:
Ganz ehrlich, ich hatte tatsächlich vergessen Dieter an diesem Abend anzurufen. Am nächsten Morgen rief ich in der Farm an, so wie ich es eigentlich auch vorhatte. Dieter war erbost und bombardierte mich mit Vorwürfen. Er wollte wissen, ob ich jetzt nach Hause kommen werde und alles wieder gut sein wird oder ob ich mich scheiden lassen wolle. Ich wurde sauer und sagte, dazu könne und wolle ich mich am Telefon nicht äussern. Er habe die Kinder zu Silvia, in Sicherheit gebracht. Ich wiederhole seine Worte: «In Sicherheit gebracht!» Ich rastete aus und sagte: «Das läuft so nicht» und hängte einfach auf. Dreissig Minuten später klingelte es an der Haustüre in Gossau und Dieter stand vor der Türschwelle. Meine Mutter sagte zu ihm ganz eingeschüchtert, sie gehe ein wenig nach draussen. Er sagte ganz schroff zu ihr: «Ja, das wäre richtig so». Ich bot ihm etwas zu Trinken an und setzte mich an den Küchentisch. Er setzte sich nicht und wollte ohne Umschweife wissen, was jetzt Sache ist, ob ich mich für ihn oder gegen ihn entscheiden würde. Wenn ich mich trennen wolle, dann bringe er sich und Luna um und er wisse auch schon wie. Er habe für alles gesorgt und die Dinge im Auto deponiert. Er fragte mich nochmals, wie ich mich jetzt entscheiden wolle. Ich sagte zu ihm, dass ich ihm unter dieser Drohung keine Antwort geben könnte und da trat er mit seinem Fuss, hinter mir, in den Backofen. Das ganze Glas der Backofentür lag in tausenden von kugeligen Splittern am Boden zerstreut. Er gab mir einen gefühlslosen «Schmatzer» auf die Backe und meinte, das wäre nun sein Abschiedskuss.//
Inmitten der Nacht klopfte Fabian an unserer Schlafzimmertüre und sagte, dass die Polizei unten auf mich warten würde. Die Polizei..! Was um Himmelswillen wollte Mitten in der Nacht die Polizei von mir? Schlaftrunken, mit spürbarem Herzklopfen und flauem Magen stieg ich in meine Kleider. Meine Haare kurz gebürstet aber immer noch vom Bett etwas unförmig und ungeschminkt ging ich nach unten.

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Jutta

Wir bekamen eine neue Nachbarin, gleich oberhalb von uns. Wie wir durch das Küchenfenster beobachteten, war es eine Frau mit einem kleinen Jungen. Wir trafen uns zufällig und kamen ins Gespräch. Ich erfuhr, dass sie sich von ihrem Mann getrennt hatte. Jutta, so ihr Name, war mir ganz sympathisch und auch ihr Sohn war süss und pfiffig. Als sie eine Teilzeitstelle im Service annahm, hütete ich ihren Sohn Jens. Jan und Jens waren fast gleich alt und verstanden sich prächtig. Ich verbrachte manch Stunde bei ihr oben und auch Dieter war involviert. Sie lud uns gerne zum Essen ein und wir sie ab und zu, zu einem Gesellschaftsspiel oder nur so zum Quatschen und tranken etwas Wein. Sie erwähnte mir gegenüber, dass sie Dieter sehr attraktiv fände. Ich hatte damit kein Problem, denn ich vertraute Dieter voll und ganz und sie schien mir keine wirkliche Bedrohung zu sein.

Walter und Silvia wollten heiraten und so nähte ich für die beiden ein Stoffplakat. Ich nahm einen naturweissen, mehrere Meter langen Stoff, nähte Stoffbuchstaben in dunkelblau, „Viel Glück Silvia und Walter“, links einen Baum und ganz rechts zwei einander spritzend-zuprostende Sektgläser, ebenfalls aus Stoff auf. Es sah wirklich super aus und wir spannten das gute Stück vor ihrem Haus auf. Jutta nahm mich mit nach Weinfelden, um für mich ein „schickes“ Kleid, wie sie es nannte zu kaufen. Das Unternehmen galt eigens für das bevorstehende Hochzeitsfest von Silvia und Walter. Ich war noch nie in dieser Stadt. Sie schon oft, weil sie früher in der Nähe, in Bürglen wohnte, das mir ebenfalls unbekannt war. Wir gingen also shopen und fanden tolle Klamotten bei „Spengler“. Ich kaufte mir die damals modischen Keilhosen, kombiniert mit einer gestylten Jacke und dazu einen runden, flachen schwarzen Hut, der mir super stand. Ich band meine damals langen Haare zu einen Zopf, an der Stirn beginnend bis zum Nacken und länger. Ich fühlte mich wie ein Model und genoss den Tag. Am Abend tanzte ich mit Hansjörg. Er gab sich eher kühl, warum weiss ich nicht. Nach der Feier bekam ich von einigen Personen meines Outfits wegen Komplimente.

Gleitschirm fliegen

Dieter begeisterte sich für ein neues Hobby, dem Gleitschirmfliegen. Das war eine teure Sache. Zuerst die Schulung und dann der teure Gleitschirm. Einen gebrauchten zu kaufen lohnte sich nicht und gab es auch nicht, schon aus Sicherheitsgründen. So ein Schirm kostete über Fr. 4000.-- und dann kamen Schuhe, Kleidung, Sitz und solch Dinge dazu. Die Sessel- und Gondelbahnen waren auch nicht gerade günstig. Nun, er absolvierte die Schulung in Appenzell und kaufte sich einen Paratech - Gleitschirm. Seine Mutter schimpfte mit mir und meinte, warum ich ihm das nicht verbieten würde, denn das sei viel zu gefährlich! Ich entgegnete, dass einem überall etwas passieren könne. Sie konnte mich nicht verstehen, doch zumindest war die Diskussion beendet. Unsere Kollegen und Verwandten zeigten reges Interesse dafür und so unternahmen sie einen Plauschnachmittag an einem Hügel und jeder der wollte, durfte es auch einmal ausprobieren. Viel passieren konnte an einem solchen Übungshang nicht. Dieter und ich führten einige Diskussionen wegen der Kosten dieses Hobbys. Er beteuerte, er würde selten die Bahn auf den Berg benutzen und zu Fuss hinaufsteigen, was sich natürlich als Augenwischerei erwies. Jan und ich gingen fast immer mit und picknickten irgendwo nach einigen Wanderschritten. Es war eine willkommene Gelegenheit, für einige Stunden unserer Wohnung zu entfliehen und was zu erleben. Im Tessin fand einmal im Jahr ein Sicherheitstraining statt und auch Dieter nahm daran teil. Wir packten Zelt und Gummiboot ein und fuhren nach Lugano. In der Nähe von Melide campten wir. Sascha wollte einen Tag später nachkommen und darum stellten wir vorsorglich schon mal das Igluzelt für ihn auf. Auf diesem Campingplatz beobachteten wir eine Familie, die kein Zelt hatte. Die kamen mit dem Auto angefahren und schliefen unter freiem Himmel. Wir überlegten, ob wir sie fragen sollten, ob sie vielleicht in unserem zweiten Zelt schlafen wollten? Wir taten es dann aber doch nicht, weil wir kein englisch konnten. Der Mann war Engländer und die Frau schien eine Brasilianerin zu sein. Sie hatten zwei Kinder dabei. Das Mädchen war im selben Alter wie Jan und einen etwas älteren Jungen. Das Mädchen war so süss. Dunkle Haut, grosse dunkle Augen und einen schwarzen Lockenkopf. Jan fing gleich Feuer und die beiden spazierten Hand in Hand durch den ganzen Campingplatz. Ihr Bruder liess die beiden nicht aus den Augen und folgte ihnen auf Schritt und Tritt. Wir mussten das Pärchen einfach fotografieren und auch der Vater des Mädchens kam mit dem Fotoapparat angerannt. Als die Familie am nächsten Tag loszog, war Jan mehr als traurig.

Dieter hatte täglich sein Flugtraining. Nachdem Sascha ankam, stiegen wir drei in unser Gummiboot und paddelten auf den See hinaus, um dem Treiben am Himmel besser zusehen zu können. Kaum waren wir etwas vom Ufer entfernt, gerieten wir in eine Strömung, die uns zügig abzutreiben drohte. Ich musste paddeln wie verrückt um nur unsere anfängliche Position halten zu können. Sascha übernahm und versuchte sich auch mit paddeln, doch der Junge hatte kein Talent dafür und so übernahm ich wieder das Ruder. Ich schwitzte schon Blut, bis ich es dann doch noch schaffte.

Leider waren wir nicht mehr so oft im Tessin wie früher, doch gerade als Jan mit zehn Monaten seine ersten Schritte wagte, waren wir im Süden. Zu Hause übte er dann fleissig weiter, mit Hilfe seines „Swissair-Rutschautos“. In Fischer`s neu gekauftem Haus, waren wir vielleicht noch zwei-, dreimal, obwohl es grösser als das alte war. Angeblich war die Grösse der Kaufgrund, damit man zusammen und doch getrennt seine Ferien verbringen konnte, seltsamerweise nutzte das kaum jemand. Die obere Wohnung war exklusiv für die Eltern bestimmt und unten durften wir nach langem, langem Betteln hausen. Nur einmal und nie wieder teilten wir die untere Wohnung mit den Aepli`s.

Künftig zelteten wir um so mehr in Frankreich, Italien, Österreich, Innerschweiz, Tessin und einmal in Spanien.

Ein Wunder, das zum wunderbaren Moment führte

Wir lernten „Sergio“, den Bruder von Dieter`s Chef kennen, der als Monteur auch bei Knupp arbeitete. Wir besuchten ihn und seine Familie, die in einem umgebauten Bauernhaus wohnten. Sie hatten drei Kinder und davon war eines ein schwerstbehindertes, im Alter von ungefähr 5 Jahren. Es überlebte den Kindstod, als es erst einige Monate alt war. So hart das klingen mag, doch wenn ich die Wahl gehabt hätte, dann lieber tot, als schwerstbehindert. Sicher würde ich mein Kind auch in einem solchen Zustand lieben, ohne Zweifel, doch was hat das Kind und auch seine Eltern für ein Leben? Es ist einfach traurig anzusehen, auch wenn es bestimmt immer wieder wundervolle Momente gibt, daran würde ich nie zweifeln.

Der Wunsch ein weiteres Kind zu haben ruhte nicht. Und dieser Wunsch kam auf, so schrecklich das jetzt klingen mag, noch während des Spitalaufenthalts, kurz nach der Geburt von Joe. Ich verstand dieses Gefühl, den Wunsch selbst nicht! Da hatte ich solch schreckliches durchgemacht und schon hegte ich wieder einen Kinderwunsch. War ich nicht normal? War das die Natur? Ich weiss es nicht. Der Tod von Cyrill verfolgte mich in meinen Träumen noch lange Zeit. Ich träumte immer wieder von einem kleinen weissen Sarg, der nicht beerdigt war, den ich in der Garage, oder sonst wo fand. Man muss kein Psychologe sein um diesen Traum zu deuten. Einmal hatte ich folgenden grässlichen Traum oder eine Halluzination. Ich nahm den kleinen Cyrill tot aus seiner Wiege, gleiche Szene wie damals, als er gestorben war und dann plötzlich erwachte er und biss in mein Ohr. Das war so gruselig, wie in einem Horrorfilm! Und dann, Jahre danach, passierte mir eigentlich das Schlimmste was ich mir hätte vorstellen können in Sachen Tod. Ich trug den Tod in mir. Doch diese Erfahrung hat mich befreit von jenen Alpträumen. Irgendetwas hat sich dadurch gelöst. Es mag auch seltsam klingen, wenn ich jetzt sage, dass ich mit der Quote von zwei verstorbenen Kindern, zu einem lebenden Kind nicht zufrieden sein konnte. Das Verhältnis stimmte für mich einfach nicht und ich konnte das so nicht akzeptieren. Wie oben erwähnt, wollte ich gerne noch eines aber Dieter leider nicht. Ohne seinen Wunsch, es noch einmal zu versuchen, wollte ich es aber auch nicht wagen und so wartete ich und wartete geduldig. Eines Tages rief ihn ein Schulkollege von früher an und erzählte, dass seine Tochter im Spital läge, wegen eines starken Stromschlags. Wir wollten das Mädchen besuchen und brachten eine „Barbie“ mit. Zuerst besuchten wir die Eltern und sie erzählten uns, wie es zu dem Unglück kam. Das Mädchen war ungefähr in der dritten Klasse. Etwa 200 Meter vom Elternhaus entfernt, holte sie jeweils der Schulbus ab. Die Kinder warteten also dort auf den Bus. Es war ein nasser und kalter Tag. Das Mädchen sah am Wiesenrand eine Kabelrolle liegen und nahm sie in die Hand. Es handelte sich um eine vom Bauern liegen gelassene Rolle Zaundraht. Das Mädchen hatte eine Idee. Ganz in der Nähe, wo sie und auch die anderen Kinder auf den Bus warteten, befand sich eine Eisenbahnbrücke. Auf der Brücke stehend, steckte sie den Draht durch das Gitter und lies den Draht hinunter, immer weiter, bis er unwissend an die Hochspannungsleitung der Züge kam. Dem Mädchen versetzte es einen gewaltigen Stromschlag! Sie überlebte, weil sie an diesem Tag Gummistiefel trug. Die Mutter zeigte uns die Kappe, die Handschuhe und die Stiefel, die sie beim Unfall trug. Man sah an allen Kleidungsstücken Brandspuren, es war erschreckend und grausam. Als wir dann das Mädchen besuchten, lag sie in ihrem Spitalbett. Die Ärzte mussten ihr teils die Finger abnehmen oder kürzen. Sie brauchte Hautverpflanzungen, die sie ihr an gesunder Stelle entnahmen und an den verbrannten einsetzten. Ihr Hirn hat auch etwas gelitten, vor allem ihr Gedächtnis. Ihre guten schulischen Leistungen, wie wir später erfuhren, waren dahin. Dieter half ihr beim Auspacken unseres Geschenks und spielte mit ihr. Ihre Eltern waren gerührt und auch ich staunte über sein Verhalten und war sehr angetan. Auf dem Nachhauseweg, wartend vor der Bahnschranke in Sitterdorf, sagte er aus heiterem Himmel, er wolle doch noch gerne ein Kind, ein Mädchen! Dieser Augenblick gehörte unter anderen, zu einer meiner schönsten in meinem Leben. Ich war so glücklich darüber. Nach zwei, drei Monaten wunderten wir uns, weil es noch nicht klappte. Wir hatten doch sonst nie Probleme? Nach einem Jahr fand ich es dann mehr als seltsam und wollte der Sache auf den Grund gehen. Dieter bekam einen Termin beim Urologen für eine genaue Untersuchung. Das hat ihm so gestunken, dass muss man sich vorstellen, da zeugt man drei Kinder und dann muss man zum Urologen. Ich habe ihn dann psychisch darauf vorbereitet, dass der Arzt sicherlich in seinen Augen dumme Fragen stellen würde und er sich deshalb nicht aufregen sollte. Es war natürlich alles in Ordnung, wie erwartet. Nun war ich an der Reihe und ging zur Untersuchung, auch bei mir fand man nichts ungutes. Im Gegenteil, wir sahen gerade einen Eisprung. Als ich Tage später mit dem Arzt telefonierte und er mir bestätigte, dass auch tatsächlich alles in Ordnung sei bei mir und es schon noch genauere Untersuchungen und Möglichkeiten gäbe, sagte ich: „Nein danke.“ Mir war nun klar, dass es eine psychische Blockade war. Und wenn dem so war, wollte ich nichts forcieren. Mir wurde bewusst, dass die Angst und der Wunsch für ein weiteres Kind gleich gross waren und sich die Kräfte damit gegenseitig wie aufhoben.

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