Lerne aus dem heutigen Tagesverlauf, dass du dich uns noch gezielter öffnest und dich unserer Prozessführung zur Verfügung stellst, um die Geschenke der Lichtverbindung zu erhalten. Wir wissen, dass dieser Prozess für deinen Körper eine sehr große Herausforderung ist, doch wir haben dir schon erklärt, dass du den Leerraum benötigst, um das Neue erhalten zu können. Die absolute Leere ist bald erreicht, und dann können wir das Neue initiieren. Heute Nacht wurde dieser Vorgang gestartet und wird in den beiden weiteren Tagen fortgeführt.
Dein Körper wird sich durch die Schwingungsanhebung stabilisieren, und du wirst wieder zu Kräften kommen. Natürlich kannst du das Wasser benutzen, um dich zu erfrischen und Energien auszugleichen, denn dafür ist diese Möglichkeit erschaffen worden. Unsere Liebe und die von Gott-Vater führen und begleiten dich durch all die Stunden, in denen du Leere empfindest. Das Neue wird dich erfüllen, und du wirst es wahrlich lieben lernen. Nimm diese Erkenntnis über das Geschenk Gottes mit in die nächsten Tage und erinnere dich daran, dass der Raum in dir immer heller und schwingungskräftiger wird und du das göttliche Licht erhalten wirst.
Ende der Botschaft.“
Die Löwin:
Danke! Ja, ich werde mich erinnern und die Zeit der Stille walten lassen. Danke!
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5. Tag
Ich bin in der göttlichen Lichtverbindung und im Gewahrsein Gott-Vaters. Er sandte mir seine Lichtboten, und diese verwalten meine Lichtanbindung an das göttliche Prana.
Heute, am fünften Tag, fühle ich mich gleich stabil wie gestern. Ich habe keinen besonderen Durst oder Hunger, nur einen extrem trockenen Mund und Rachen und daher eine etwas vertrocknete Stimme, die sich sehr heiser anhört. Halsschmerzen oder Ähnliches habe ich jedoch nicht. Ich fühle mich im Großen und Ganzen sehr gut, bis auf die Kreislaufbeschwerden, die mir immer noch zu schaffen machen.
Das Aufstehen und Umhergehen fällt mir nicht leicht. Zum Beispiel Eiswürfel zu holen ist Schwerstarbeit. Die morgendliche Dusche samt Zähneputzen und Eincremen benötigt fast eine Stunde, weil ich mich zwischendurch immer hinlegen muss. Alles, was im Stehen zu tun ist, ist nur für sehr kurze Zeit möglich. Sobald ich aber sitzen oder liegen kann, habe ich keine Mühe, mich zu unterhalten oder mich mit der Geistigen Welt zu verbinden. So vergeht auch dieser Tag schnell und in völliger Stille und Harmonie mit mir selbst. Es wird Abend, und wenn ich zum Himmel blicke, zeigt sich mir die unendliche Weite des Universums und des Kosmos. Ich fühle die Verbundenheit mit der Zentralsonne, und das Mondlicht leuchtet ebenfalls durch mich. Es ist still, kein Vogel zwitschert mehr, kein Wind weht durch die Baumkronen. Nur mein Herzschlag durchbricht diese Stille, ich kann das Pochen durch alle meine Gliedmaßen spüren und sogar hören. Ja, ich lebe noch, und es geht mir sehr gut.
Diese Stille wird durch die Worte meiner Lichtboten unterbrochen. Sie sprechen zu mir in ihrer liebevollen Art und Weise und nennen mich die Löwin der Wüste, die ihr Ziel, die Oase, vor sich sieht und zielgenau anvisiert. Auch haben mir die Lichtboten verraten, dass sie sich „die Keonen“ nennen und aus der Keonen-Lichtebene des himmlischen Prana-Lichts kommen. In dieser Ebene gibt es auch einen obersten Rat, der entscheidet, ob die Lichtanbindung durchgeführt wird.
In diesem Moment geschieht ein Missgeschick, ich verschlucke versehentlich etwas von dem Eiswasser in meinem Mund. Ich war unachtsam und habe vergessen, dass ich noch Wasser in meinem Mund hatte. Der Keonen-Rat ist sofort da und will mir die Verbindung sperren. Ich möchte mich rechtfertigen und versichere ihnen völlig verzweifelt und am Boden zerstört, dass das Wasser von mir nicht geschluckt wurde, weil es den Durst löschen sollte, da ich gar keinen Durst habe, sondern dass es der verdünnte Speichel vom Spülen war. Es sind bange Minuten des Zitterns, ob sie meine Entschuldigung annehmen oder nicht. Sie haben sich kurz zurückgezogen, sich beraten, und dann kommen sie zurück. Ich schaue in ihre Gesichter, und sie lächeln mir zu. Ja, sie haben meine Entschuldigung angenommen, und ich, die Löwin, darf weiterziehen durch die Wüste. Ich muss nicht wieder zurück zum Ausgangspunkt, sondern darf weiterhin dem Licht folgen. Auch der Licht-Tropf wurde nicht wieder reduziert. Ich bin heilfroh und danke voller inniger Verbundenheit dem Keonen-Rat dafür. Ab jetzt bin ich achtsamer und lasse keinen zu dünnen Speichel mehr meine Kehle hinunterfließen.
Nachdem jetzt wieder alles in Ordnung ist, sagen mir die Keonen, dass bereits jetzt meine Verdauungsorgane auf die bevorstehende Saftzufuhr am siebten Tag vorbereitet werden und langsam wieder zu arbeiten beginnen. Ich finde das wirklich genial, wie an mir schon alles vorbereitet wird, so, wie schon im Vorfeld vor dem Prozessbeginn mein System vorbereitet war. Ich bin von der Hand und dem Verlauf der Vorsehung Gott-Vaters wirklich beeindruckt und sehr dankbar dafür.
Gestern Nacht konnte ich erst gegen 4.00 Uhr in der Früh einschlafen, es war eine sehr mühsame Nacht. Ich frage daher an, ob es möglich ist, dass ich heute schon etwas früher zur Ruhe kommen kann und einschlafen darf.
Die Lichtboten antworten:
„Du schläfst am Tag sehr viel, auch während deiner Lichttherapien mit den Lichtboten schläfst du, daher ist dein System nicht mehr so müde. In der Nacht nochmals acht Stunden zu schlafen, ist nicht notwendig und auch nicht zielführend. Du fühlst dich jetzt müde, weil dein Kreislauf noch im alten Schlaf-Rhythmus ist. Du bist es gewohnt, sehr früh zu schlafen. Jetzt ist das aber nicht mehr notwendig, und wir werden dich umprogrammieren, damit du lernst, einen neuen Schlafrhythmus zu aktivieren.
Jetzt bist du auch von dem Prozessverlauf des Nicht-Trinkens ausgehungert und daher kraftlos. Doch der Lichtprana-Anteil in deinem Körper ist schon viel höher als du denkst, und du könntest wesentlich mehr Kraft in dir aktivieren. Das musst du in den nächsten Tagen noch lernen. Dein Kreislauf ist aber mit dem siebten Tag, an dem du zu trinken beginnst, wieder in seiner Normallage, und daher wirst du dich viel freier durch den Tag bewegen können. Dann sind auch deine Schlafzeiten wieder in die Nacht verlegt, und der Rhythmus wird wieder stimmen. Die nächsten Nächte werden sich einpendeln, und du wirst wieder mehr Kraft erfahren. Sei sorgsam mit deinem Leer-Sein, du weißt, dass du nicht einmal versehentlich einen Schluck herunterschlucken darfst, dann wäre die Leere nicht gegeben und müsste erst mühsam wieder hergestellt werden. Diese Kraft besitzt du nicht mehr, daher sei achtsam und verschenke das göttliche Geschenk nicht so einfach.
Ende der Botschaft.“
Diese Worte machen mich nachdenklich, und ich bin jetzt sorgsam und ich passe mit allem auf, was ich schlucke. Vorhin hatte ich wirklich nichts geschluckt, nur mein Speichel war vom Spülen sehr dünn.
Daraufhin bekomme ich zur Antwort:
„Du brauchst dich nicht zu verteidigen, es gibt keine Anklage. Doch erinnere dich an die Pflicht der Leere, damit das Neue in dir Raum finden kann. Wenn zu viel verdünnter Speichel die Kehle hinunterfließt, wo soll dann noch Leere zu finden sein? Die Löwin, die durch die Wüste geht, kann keinen Eiskübel leerlecken und wieder ausspucken oder Reste im Vorbeigehen verschlucken. Die Löwin weiß, dass es in der Wüste keine Kübel mit Wasser gibt. Du hast schon den Luxus des Badens und des Spülens, das ist schon ein Zusatzgeschenk. Schätze es und übertreibe nicht.“
Die Löwin:
Ich bin zutiefst berührt, ziehe mich zurück und suche meine innere Stille. Dankbar und dennoch sehr aufgewühlt versuche ich, in mir den Weg durch die Wüste und das Ziel – die Oase – zu visualisieren und finde dabei langsam wieder zu mir selbst. Jetzt wird es still in mir und Vertrauen spürbar. Es ist Abend, die Sonne ist am Tiefpunkt des Horizonts, und eine sanfte Energie berührt mich im Innersten. Die Lichtboten sind bei mir, und sie sprechen zu mir:
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