Spüre, dass du mit sehr raschen Schritten vorwärtsgehst. Alles, was dich vorhin noch halten und diesen Durchgang verhindern wollte, ist von dir gelöst. Spüre die Liebe des Vaters, die in dir ist. Spüre das Licht des Vaters, das durch dich scheint. Dein Lichtkörper ist jetzt sehr präsent in dir, er führt dich und lässt dich durch das Nadelöhr des Neubeginns gehen, durch das du nur passt, wenn du bereit bist, all die irdischen Formen loszulassen. Die Enge, durch die du hindurchmusst, ist deutlich sichtbar. Dein Lichtkörper hat sich in die Länge gedehnt, sodass er nur die Form veränderte, jedoch nicht seine Kraft und sein Licht. Er zieht dich durch diesen Prozess. Auch du musst dich strecken und verdünnen, um hindurchzupassen. Wie ein Brotteig, den man in die Länge zieht, damit er in eine bestimmte Form gebracht werden kann. Lass dies alles zu, genieße sogar den Gedanken, vom Vater und von der Geistigen Welt wie ein Brotteig geformt zu werden.
Du bist als Lichtbote in diese Welt gesandt worden. Die Form hat sich dabei ständig verändert, du hast immer die Form angenommen, die für dich notwendig und möglich war, um durch das jeweilige Tor hindurchgehen zu können. Jetzt wirst du wiederum neu geformt, um dir die Möglichkeit zu gewähren, durch dieses spezielle Lichttor zu passen.
Wenn dein niederer Geist sich wehrt, wird es schwierig, deinen Körper zu formen, dann ist es, als wäre der Teig spröde und zerbricht. Dann ist es nicht möglich, die Form in die notwendige Länge zu ziehen. Verstehe diese Worte richtig. Es liegt an deiner Konsistenz, ob du geformt werden kannst oder zerbrichst. Der Geist formt die Materie. Die Kraft der Schöpfung ist der Formgeber. Können der hohe und der niedere Geist miteinander kommunizieren, dann ist es ein Leichtes, die Form zu erschaffen, mit der du durch das Lichtportal gehen kannst. Es liegt also an dir, wozu du tendierst: Licht oder Materie. Das Ziel ist die Lichtmaterie. Wir vereinen also alle deine Körperkomponenten zu einer neuen Form, durch die du hindurchgehen kannst. Der Prozess ist längst im Gange, und alle deine Organe und Körpersysteme sind bereits informiert. In wenigen Stunden treten die ersten Extrahierungsprogramme in dein Körpersystem. Geist, Licht und Seele sind dabei formgebend als Helfer dabei. Einzig dein Körper muss weich und flexibel sein, um die Umformung zuzulassen.
Du benötigst ab diesem Moment keine externen Energieträger mehr, die Energie findest du in dir, und auf keinen Fall solltest du sie dir künstlich zuführen. Du hast die Kraft, nimm sie in dir wahr, denn du bist das Licht und die Liebe des Höchsten und Reinsten. Bleib in den nächsten Tagen so oft, wie du es benötigst, mit deinen Lichtboten in Kontakt. Wenn du das Bedürfnis nach Schlafen und Ausruhen hast, dann lass es zu und stell keine anderen Bedürfnisse oder Verpflichtungen in den Vordergrund. Du wirst tiefgehende Erlebnisse und Erkenntnisse gewinnen. Notiere sie dir, so oft es dir möglich ist. Schlafen ist eine der wichtigsten Handlungen, die du benötigst. Im Schlaf liegt die Verbindung zur Seele primär im Vordergrund. Deine Seele führt dich, dein Geist führt dich, und dein Körper ist bereit, ihnen zu folgen. Fühle die Leichtigkeit des Heimkehrens, und du wirst die Leichtigkeit erleben. Schaffe dir Raum, um zur Ruhe zu finden, damit die Wandlung ein Leichtes sein kann.
In den folgenden 21 Tagen erzähle ich dir meine täglichen Wahrnehmungen und Prozessverläufe. Die ersten sieben Tage waren die Prozesse der Löwin der Wüste. Ich wurde während der 21 Tage von der Geistigen Welt „die Löwin der Wüste“ genannt, und als diese möchte ich dir meine Erfahrungen für den Wüstengang der ersten sieben Tage näherbringen.
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Der 21-Tage-Prozess der Lichtnahrung und Lichtwerdung
Erste Woche – Der Wüstengang
1.Tag
Die Löwin startet aus dem altvertrauten und bewährten Lebensraum der üppigen Steppe in das ihr unbekannte Land. Ein innerer Impuls ließ sie starten, und dieser Impuls war es, der sie zur Grenze in das Neuland brachte. Vor sich nahm sie das Licht am Horizont wahr, das sie erfüllte und führte.
So beginnt die Löwin zu erzählen:
Heute ist der erste Tag meines Lichtwerdungs- und Lichtnahrungsprozesses, und ich spüre seit gestern die starke Führung und Anbindung zum Licht und zum Schöpfer, unserem Gott-Vater.
Der heutige Tag verläuft schon beinahe wie all die vorigen, nur mit dem Unterschied, ich starte aus meinem vertrauten Land heraus, um in ein neues zu kommen. Also ist dieser Tag des Beginns meiner Wanderung noch etwas zweigeteilt. Ich beginne den Tag noch im altbekannten Teil meines Weges, der mir noch sehr viel Kraft und Energie raubt, doch als ich die Grenze ins Neuland überwunden habe und das Altbekannte überschritten ist, beginnt in mir die Kraft meiner Entscheidung in den Vordergrund zu treten. Ja, ich habe mich entschieden, durch die Wüste zu gehen und mich dem Licht hinzugeben. Im vollen Bewusstsein der Konsequenzen – meinen Prozess jetzt zu beginnen – starte ich in aller Stille mit den ersten Schritten hinein in das Wüstenland. Nach den ersten Stunden wird mir klar, ich brauche zur Einstimmung Schlaf, und so beginne ich diesen Prozess mit einem hingebungsvollen Mittagsschlaf, um mich von den alten Strapazen zu erholen.
Die Energien des Tages können sich dabei gut ausgleichen, und der Prozess der Lichtaufnahme intensiviert sich. Danach ist es für mich ein Leichtes, noch tiefer in die Stille der Wüste einzukehren. Ich fühle mich fit, und auch kreislaufmäßig habe ich keine Probleme, mich in der Nachmittagssonne der Wüste fortzubewegen. Es ist heiß, doch ich habe weder Durst noch Hunger. Bis die Sonne sich am Horizont zur Neige begibt, bleibe ich aktiv am Weg durch die Wüste. Die Abendsonne scheint vom Horizont noch mit ihren letzten Sonnenstrahlen herab zu mir, und ich lege mich voller Freude in die letzten wärmenden Strahlen, um noch Licht in mein System zu führen. Mein Vertrauen ist sehr groß, und ich spüre die Nähe meiner geistigen Begleiter und auch von Gott-Vater, sehr deutlich.
Vor mir erscheinen Lichtboten, sie setzen sich neben mich in den Sand der Wüste und sprechen zu mir voller Liebe:
„Der Prozess ist am Laufen, du bist in der Verdünnungsphase, in der dein gesamtes System, und damit auch dein physischer Körper, verdünnt, ausgedünnt und transparent gemacht wird. Du weißt, wie man einen Faden durch ein Nadelöhr fädelt, man muss den Faden dem Nadelöhr anpassen, sonst wird er nicht hindurchpassen. Das gleiche ist für deinen Körper notwendig, die alten Anhäufungen und Restmassen von Energien müssen entfernt werden, damit du hindurchpasst. Das geschieht gerade.
Das Fasten unterstützt diesen Vorgang, denn noch ist es ein Prozess, der deinen Körper auf einen Modus umstellt, in dem er seine eigenen Reserven und Substanzen verringert, um das gesamte Körpersystem aufrechtzuerhalten. Das ändert sich in den nächsten Tagen, weil dabei das System völlig umgewandelt wird. Die Wandlung geht am Nullpunkt der Verdünnung am besten, und diesem steuerst du in den nächsten Tagen entgegen. Das ist das Nadelöhr, und dorthin führt dich der Weg.
In dieser Zeit sind große Umbauarbeiten im Gange, und gleichzeitig werden Schutzschirme installiert. Du kannst in deinen Nieren und in deiner Schilddrüse die Lichtsphären wahrnehmen, denn diese helfen dir dabei, die Organe zu schützen und sie im neuen Modus erwachen zu lassen. Eine sehr intensive Wandlung geschieht, und es erfordert deine völlige Hingabe und Ausrichtung auf die Vorgänge. Diese Prozesse laufen den ganzen Tag und die ganze Nacht, deshalb wirst du dich zwischen den Schlafphasen in einem sehr hohen spirituellen Zustand befinden. Dein Kanal zur Geistigen Welt wird intensiviert und alle Systeme auf Öffnung und Integration gestellt. Diese Wahrnehmungen und Impulse sollen in deinen Wachphasen im Vordergrund stehen, und ihnen sollst du deine Aufmerksamkeit widmen. Wir sind bei dir und überwachen alle Prozesse. Wir wissen, welche Probleme dein Körper macht und wie weit das für ihn noch erträglich ist. Wir werden dich nicht überfordern, aber auch nicht unterfordern.
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