Elke Bulenda - Das Schicksal lacht mit spitzen Zähnen

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Ragnors achtes Abenteuer:
Woher komme ich, wohin gehe ich – und ist dabei eine Monatsfahrkarte hilfreich?
Diese und ähnliche Fragen stellt sich im Laufe des Lebens wohl jeder. Ebenso Ragnors jüngster Sohn, Agnir. Dabei weiß er so gut wie gar nichts über die Herkunft seines Vaters. Ein Grund mehr, mal genauer nachzufragen. Selbstredend lässt sich der Vampir Ragnor diese Gelegenheit nicht entgehen, um einmal ausgiebig über seine ereignisreiche Vergangenheit zu fabulieren.
"Meine Mutter lernte ich schon vor meiner Geburt kennen, meinen Vater erst danach. Obwohl ich mir hundertprozentig sicher bin, dass er ab und zu mal vorbeischaute."
Diesmal mutiert Ragnor zum Märchenonkel der besonderen Art, der Haarsträubendes von seinem heftig bewegten Leben zu berichten weiß.

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Thoralds Schicksal schlug völlig unerwartet und aus heiterem Himmel zu. Es erwischte ihn während eines Gewitters, bei einem Techtelmechtel, als er genussvoll seine Gespielin im Wachturm begattete. Offenbar beschloss Odin voller Missbilligung, ihn ein wenig mit Gungnir, seinem Blitze sendenden Speer zu kitzeln. Jedenfalls galt es als das letzte amouröse Abenteuer des Stammesfürsten, der ohnehin mehr Frauen sein Eigen nannte, als ein Mann an den Fingern abzählen konnte. So übernahm Skryrmir nicht nur den Familienbetrieb, sondern vertrat die Überzeugung, Odin gefiele es nicht, wenn ein einziger Mann zu viele Furchen verschiedener Weiber beackerte. Damit gab er sich als Verfechter der Monogamie zu erkennen.

Mit einem flauen Gefühl im Magen, verharrte er noch immer auf der Anlegestelle. Nach und nach holten die Frauen, Kinder und Geliebten ihre Krieger ab. Manch einer von ihnen verließ das Langschiff sogar mit neuerworbenem Frischfleisch. Nur Skryrmir blieb allein mit seinem unguten Gefühl, weil niemand ihn in Empfang zu nehmen beabsichtigte, und das, obwohl er nur wenig Verschleißspuren zeigte. Er war sogar, wie versprochen, heil und in einem Stück zuhause eingetroffen. Normalerweise erwartete ihn seine Hildburga bereits voller Ungeduld. Meistens, um ihm voller Stolz das neugeborene Familienmitglied vorzustellen und in den Arm zu drücken.

So sehr es sich der junge Stammesfürst auch ersehnte, war keine Hildburga zugegen. Stattdessen erntete er zwar den gewohnten Respekt, doch unterschwellig warfen ihm die Einheimischen furchtsame, zugleich mitleidige Blicke zu. Bereits wenig später erschien die füllige Gestalt seines Halbbruder Hagbard, alias Hackbart Doppelaxt. Sein kupferroter Schopf war schon von Weitem zu erkennen. Er betrat mit Skryrmirs Kindern den Steg. Die Kleinen kamen auf ihren Vater zu, aufgereiht wie die Orgelpfeifen. Mit traurigen Gesichtern und gesenkten Köpfen traten sie vor ihn.

Wulfgar, der älteste, sechsjährige Sohn, hielt die ein Jahr jüngeren Zwillinge Sigurd und Sigrun an den Händen. Svenja ungefähr vier, hatte ihren kleineren Bruder Håkon an die Hand genommen. Und der Onkel Hagbard trug die Jüngste, die kleine Reinhildis, auf dem Arm, die ihn mal wieder freudig, ein Bäuerchen machend, mit Brei bespuckte.

Bisher gebar Hildburga in schöner Regelmäßigkeit ihrem Gatten Skryrmir jährlich ein Kind. Nur beim letzten ging irgendetwas unsäglich schief. Zuerst blutete seine Gemahlin und anschließend kam viel zu früh, ein totgeborener Sohn auf die Welt. Die Seherin Ylva deutete das als schlechtes Omen. Sie beriet sich mit den Göttern, warf Knochen und beobachtete den Vogelflug. Anschließend empfahl sie dem Häuptling, er solle Odin ein paar ordentliche Blutopfer bringen. Natürlich hielt er sich an Ylvas Rat. Skryrmir verwandelte den Boden des Götterhain in ein wahres Blutbad, bei dem nicht nur Tierblut die heilige Erde durchtränkte. So hofften alle Anwesenden, der Zorn der Götter möge von ihm genommen werden. Denn insgeheim tuschelten etliche hinter vorgehaltener Hand, die Götter zürnten dem Stammesführer, und seine bisherige Glückssträhne sei womöglich unwiederbringlich beendet. Schlimmer noch erging es der armen Hildburga. Sie erholte sich nicht mehr von der Fehlgeburt. Sie kränkelte und jeder Tag ließ sie blasser und magerer erscheinen. Ylva deutete an, irgendetwas fresse die Ärmste von innen heraus auf. Ihre Möglichkeiten seien erschöpft. Nur die Zeit und die Götter könnten der Gemahlin helfen. Als Skryrmir jedoch wieder in See stechen wollte, machte Hildburgas Genesung noch immer keine Fortschritte. Dennoch wollte sie nicht, dass Skryrmir ihretwegen auf die Fahrt verzichtete. Das hätte seine Position als Stammesfürst geschwächt und womöglich Rivalen auf den Plan gerufen. Dankbar liefen Skryrmir und seine Männer gen Westen aus. Um Hildburga eine Freude zu machen, hielt er auf der Insel nach einer Hilfskraft Ausschau, die seiner kränkelnden Gemahlin zur Hand gehen sollte. In einem Kloster fand er sie. Besagte Mathilda war nicht nur eine Nonne, die zu einem seltsamen und schwachen Gott betete. Nein, sie behauptete sogar, ihrem Gott versprochen zu sein. Dieses Kuriosum akzeptierte Skryrmir und verbot seinen Männern, sich an ihr zu vergehen. Die Gottesfrau sprach nicht nur in sächsischer Sprache, sondern beherrschte auch die der Angeln und der Franken, was Skryrmir als vorteilhaft ansah. Es wäre nicht falsch, wenn seine Kinder viele Sprachen sprechen könnten, denn er war ein Visionär und hatte große Pläne. Obendrein verstand diese gebildete Frau viel von der Kräuterheilkunde. Ein Grund mehr, sie in den bestehenden Haushalt einzugliedern.

Hackbart legte seinem Bruder die fleischige Hand auf die Schulter. »Gut, dich zu sehen, Bruder!« Er roch wieder einmal nach Met und dank der kleinen Reinhildis, nun auch nach saurer Milch.

»Mir ergeht es ebenso, Bruder. Hildburga? Ist sie...«, brach dem Häuptling die Stimme, trotz seiner Bemühungen.

»Sie ging vor vierzehn Tagen von uns.«

»Verdammt, erst hatten wir eine ungünstige Wetterlage, dann gerieten wir in einen Sturm. Zwei Schiffe gingen verloren. Zum Glück konnten wir ein paar Männer wieder aus dem Wasser fischen. Meine Anweisung, dass sie gefälligst alle das Schwimmen lernen sollen, hat ihnen buchstäblich das Leben gerettet. Trotzdem, hätten wir besseres Wetter gehabt, wäre ich vielleicht rechtzeitig eingetroffen!«, machte er sich schwere Vorwürfe.

»Quäle dich nicht unnütz«, wiegelte Hackbart ab.

»Es muss schrecklich für sie gewesen sein. Bestimmt rief sie meinen Namen. Erzähl mir alles. Bitte, schone mich nicht.«

Hackbart machte ein gequältes Gesicht. »Na ja, irgendjemand wird sowieso quatschen. Bis zuletzt fragte sie nach dir. Jedenfalls so lange, bis sie endgültig das Bewusstsein verlor. Wir wollten auf deine Rückkehr warten, nur schritt die Verwesung bei dieser Wärme so schnell voran, dass wir sie so bald wie möglich beisetzen mussten. Das Feuer reinigte ihren kranken Körper, denn die Frauen fürchteten, ihnen könnte das Gleiche widerfahren. Und das, obwohl Ylva nachdrücklich erklärte, ihre Krankheit wäre nicht ansteckend. Indessen glaubten viele, etwas Böses, womöglich ein Geist oder Dämon, hätte sie bei lebendigem Leibe aufgezehrt.«

… Mein Sohn hob zögerlich die Hand. »Tschuldige, die Störung, Papa. Aber woran starb Hildburga? Hat sich wirklich ein Dämon an ihr gütlich getan?«

»Natürlich nicht. Ich bin zwar kein Gynäkologe, obwohl deine Mutter stets behauptete, ich hätte Hände wie einer. Nein, ich schätze, sie starb wohl an Unterleibskrebs. Heutzutage werden die jungen Mädchen sogar dagegen geimpft, so jedenfalls deine Schwester Sascha. Ich glaube, gegen das Humane Papillom-Virus, das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann.«

»Okay, erzähl weiter«, sagte Agnir...

»Gab es ein Totenfest?«, fragte Skryrmir.

Hackbart streichelte seine ansehnliche Wampe, die in der Zwischenzeit beträchtlich gewachsen war. Er behauptete, er sei noch im Wachstum, und wenn ihn jemand auf seine füllige Figur ansprach, gab er zurück, ein Mann ohne Bauch sei ein Krüppel. »Natürlich. Anschließend veranstalteten wir ihr zu Ehren eine schöne Totenfeier mit großem Festessen. Ihre gesamte, bucklige Verwandtschaft war anwesend. Hildburgas Vater, Runólfur, war über den Tod seiner Tochter sehr verbittert. Hauptsächlich aber nur deshalb, weil er nicht mehr von ihrer hohen Position profitieren konnte. Ich musste ihm als dein Statthalter das Gelöbnis erneuern, dass wir nach wie vor für ihn einstehen, sollten andere Stämme beabsichtigen, die Dolphinger feindlich anzugehen«, berichtete Hackbart seinem Bruder.

Dieser war nicht wirklich in der Lage, dem Wortschwall Hackbarts zu folgen. Zu tief ergriffen war er von der Trauer. Obgleich ihm Odin im Schlaf die Vision von Hildburgas Tod offenbarte, wollte Skryrmir lange nicht die Hoffnung auf eine spontane Heilung aufgeben. Auf Runólfur angesprochen, platzte es aus ihm heraus: »Ich finde es geschmacklos von meinem Schwiegervater, dass er zuerst an sich denkt, anstatt angemessen um meine geliebte Frau und seine Tochter zu trauern!«

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