Elke Bulenda - Das Schicksal lacht mit spitzen Zähnen

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Das Schicksal lacht mit spitzen Zähnen: краткое содержание, описание и аннотация

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Ragnors achtes Abenteuer:
Woher komme ich, wohin gehe ich – und ist dabei eine Monatsfahrkarte hilfreich?
Diese und ähnliche Fragen stellt sich im Laufe des Lebens wohl jeder. Ebenso Ragnors jüngster Sohn, Agnir. Dabei weiß er so gut wie gar nichts über die Herkunft seines Vaters. Ein Grund mehr, mal genauer nachzufragen. Selbstredend lässt sich der Vampir Ragnor diese Gelegenheit nicht entgehen, um einmal ausgiebig über seine ereignisreiche Vergangenheit zu fabulieren.
"Meine Mutter lernte ich schon vor meiner Geburt kennen, meinen Vater erst danach. Obwohl ich mir hundertprozentig sicher bin, dass er ab und zu mal vorbeischaute."
Diesmal mutiert Ragnor zum Märchenonkel der besonderen Art, der Haarsträubendes von seinem heftig bewegten Leben zu berichten weiß.

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Mein Onkel Ásgrímur zog mich zu sich und drückte freundschaftlich meine Schulter. »Ragnor, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh wir sind, dich lebend zu sehen. Nur eins verstehe ich nicht. Wie konntest du Gødriks Schergen und dem anschließenden Inferno entkommen?«

»Freilich fand ich es von Anfang an unfair, dass ausgerechnet ich ein Priester werden sollte. Dabei will ich wie du, oder so wie Papa, ein richtiger Krieger werden. Außerdem quälten mich Traumgesichte, die mir ständig zeigten, dass Svenja nicht mehr da ist. Und als mir ein gewisser Wulfric Knutson erzählte, ich sei eventuell in Gefahr, stand mein Entschluss zur sofortigen Flucht bei Vollmond fest.« Ich wandte mich meinem Vater zu. »Papa, kennst du einen Wulfric Knutson? Er meinte, er würde dich kennen. Er lebt auf Jütland, ganz in der Nähe von Úlfur«, versuchte ich ihm auf die Sprünge zu helfen.

Mein Vater grübelte eine Weile. »Hm, nein, nicht dass ich wüsste. Da läutet bei mir rein gar nichts. Wie sieht Wulfric Knutson denn aus?«, wollte er wissen.

»Keine Ahnung. Er ist weder jung, noch alt. Ach ja, ihm fehlt, genauso wie dir, ein Auge.«

Mein Vater wurde plötzlich wieder kreideweiß und sagte daraufhin zu diesem Thema überhaupt nichts mehr.

Um das Schweigen zu überbrücken, setzte mein Onkel Ásgrímur stattdessen die Unterhaltung mit mir weiter fort. »Augenscheinlich ist dein Plan aufgegangen, wie?«, fragte er und zauste mir das Haar.

»Leider nicht sofort. Nach meinem allerersten Fluchtversuch fingen sie mich wieder ein, doch beim zweiten Mal glückte die Flucht. Wenig später mussten dann wohl auch König Gødriks Häscher aufgetaucht sein, ansonsten hätten die Priester doch bemerkt, dass ich nicht mehr da war. Vielleicht passierte sogar alles in ein und derselben Nacht?«, mutmaßte ich.

Dann wurde mir bewusst, wer der andere rothaarige Junge war. »Ich glaube, sie haben an meiner statt, den armen Gunnar erwischt. Kein Wunder, wenn er sich wehrte, denn er war ja nicht ich. Der arme Kerl, er wollte nichts inniger, als ein guter Priester werden. Wenn ihr zu Gødrik fahrt, darf ich mit? Das schulde ich Gunnar, er war eine ehrliche Haut!«, entschied ich.

Mein Vater ließ sich jedoch keine konkrete Zusage abringen: »Wir werden sehen«, fasste er sich kurz.

»Aber meine Freunde wirst du doch belohnen, weil sie sich meiner annahmen, oder?«, fragte ich hoffnungsvoll.

»Natürlich. Schließlich brachten sie mir meinen totgeglaubten Sohn wieder heile zurück, auch wenn sie ihn in der Zwischenzeit zu einem Spielmann gemacht haben«, zog er eine gespielt säuerliche Miene. »Und du, mein Sohn, für dich wird es jetzt Zeit, ins Bett zu gehen. Auf, auf!«, scheuchte er mich hoch.

»Ich bin noch gar nicht müde!«, beschwerte ich mich.

»Dennoch längst nicht groß genug, um aufzubleiben. Wünsche deinen Freunden eine gute Nacht!«, forderte er mich auf.

»Gute Nacht, allerseits!«, verbeugte ich mich galant, wurde jedoch gegen meine Willen von meinem Vater hochgehoben und zu Bett getragen. Die beiden Wolfshunde trotteten uns hinterher. »Hey, ich kann selber laufen!«, protestierte ich laut. »Sogar auf den Händen!« Doch das beeindruckte ihn nicht sonderlich. Mir wurde urplötzlich klar, dass ich, zurück in der Obhut meines Vaters, wieder zum Kind degradiert worden war. Ich überlegte mir, ob es nicht lohnenswerter sei, mit den Artisten durchzubrennen. Nur verwarf ich diesen kurz auflodernden Gedanken wieder, weil mich die Sehnsucht packte, sobald ich an meine Geschwister und meine Mutter dachte.

Apropos Mutter… Zumindest war ich in diesem Sommer ihrem obligatorischen Campingurlaub entkommen, was mir ein mächtiges Grinsen entlockte. Mein Bruder Håkon hingegen, tat mir leid, da Sigurd sicherlich längst seinen Bären erlegt hatte.

»Papa? Morgen Früh sind Luigi, Bento und Galatea doch noch da, oder?«, fragte ich abrupt alarmiert.

»Wenn sie nicht Hals über Kopf flüchten, dann natürlich, mein Sohn«, brummte mein Vater, der mich mit ungewohnter Sorgfalt, wie eine Glucke bemutterte und zudeckte.

»Versprich mir, dass sie heute Nacht in der Festung bleiben. Ich befürchte nämlich, sie könnten sonst weggehen, ohne dass ich die Chance habe, mich zuvor von ihnen zu verabschieden«, brachte ich meine Zweifel zu Gehör.

»Keine Bange, das wird nicht geschehen. Und jetzt schlaf schön, mein Junge! Gute Nacht, Ragnor«, gab er mir einen Kuss auf die Wange; dabei pikte mich sein Bart ins Gesicht.

»Ach nö! Papa!«, rubbelte ich den Kuss weg. »Ich bin doch beinahe schon ein Mann! Zwar habe ich keine Gelegenheit bekommen, einen Bären zu töten, aber dafür erlegte ich jede Menge Fische!«, motzte ich herum.

Das unbändige Lachen meines Vaters hielt eine ganze Weile an, selbst als er beim Hinausgehen die Tür hinter sich schloss, um mit den Hunden zu seinen Gästen zurückzukehren.

*

Leider musste ich am nächsten Morgen tief enttäuscht feststellen, dass die Artisten, ohne ein Wort des Abschieds, gegangen waren. Zwar hatten sie nichts Kostbares mitgehen lassen, was ja auch nicht von Nöten war, da mein Vater sie mit Gold, Perlen und Geschmeide belohnt hatte. Womöglich war es einfach nur aus purer Gewohnheit heraus geschehen, so schnell als möglich, das Weite zu suchen. Zudem sahen es die Nordmänner ohnehin nicht besonders gerne, wenn sich Unbefugte während der Versammlung auf dem Gelände aufhielten, denen sie nicht trauen konnten. Nicht in Zeiten, in denen ein Spion wiederum den anderen belauschte. Zumindest haben Luigi, Bento und Galatea mir erspart, vor all den stolzen Kriegern, beim Abschied in Tränen auszubrechen. Insgeheim hoffte ich, ich würde sie irgendwann einmal wiedersehen. Was vermutlich nur frommes Wunschdenken war, denn so wie sie zuvor berichteten, wollten sie nach der Tour durch den hohen Norden, in den warmen, sonnigen Westen ziehen.

Mein Vater hatte inzwischen mein Hab und Gut, welches ich in meinem Beutel im Wagen liegen gelassen hatte, an mein Bett gelegt. Und da die Artisten nun weg waren, wurde mir gewahr, dass ich noch etwas für meinen Erzeuger bei mir trug.

Ich fand ihn in der großen Halle, wo er mit den anderen Anwesenden ein nicht gerade frugales Frühstück zu sich nahm.

»Guten Morgen, Papa«, nickte ich ihm zu und kletterte an die Tafel, wo mir eine Magd sofort eine Schüssel mit Haferschleim servierte, den ich links liegen ließ. Echte Männer essen keinen Haferschleim. Stattdessen griff ich nach Brot, Butter, Käse und Schinken. »Ach, hier, Papa. Das ist für dich!«, legte ich ihm ein kleines Kästchen aus poliertem Edelholz auf den Tisch.

»Hm, was ist da drin? Ein Ring?«, fragte er und öffnete es. Sein Auge weitete sich, als er in ein Auge guckte, das ebenso blau, wie sein eigenes war. »Bei Odin! Du schenkst mir ein Auge?«, fragte er verwirrt. »Wem hast du es herausgerissen, und wieso sieht es noch so frisch aus?«

Daraufhin musste ich lachen. »Papa! Sehe ich aus, als könne ich irgendjemandem ein Auge ausreißen? Dieses Auge ist aus Glas und wurde in einer Glasmanufaktur von einem Glasbläser gefertigt. Tief im Süden, ist das ein ehrbarer Handwerksberuf.«

»Aus Glas?«, echote er verwundert.

»Ja, aus Glas. Und weißt du, wie ich dazu kam? Unterwegs begegneten wir einem Händler, der die gleiche Sprache wie Bento, Luigi und Galatea sprach. Das wurde natürlich gefeiert und der Kerl, er hieß übrigens Signor Coppola, präsentierte uns stolz, was er da Geheimnisvolles zu verkaufen hatte. Er erzählte uns, seine Heimat sei eine Insel namens Murano und zeigte stolz seine Glasartikel, vorwiegend Perlen, Anhänger und eben auch diese seltsamen Glasaugen. Na ja, nicht nur die, sondern auch absonderliche Elixiere, die gegen alles Mögliche und Unmögliche helfen sollten; quasi gegen Hühneraugen und Henkelohren. Jedenfalls sah ich dieses Glasauge und musste sofort an dich denken, weil es die gleiche Farbe wie deines besitzt. Und da ich noch etwas Geld von meinem Auftritt übrig hatte, kaufte ich ihm dieses Glasauge ab. Er sagte, man nimmt es zwischen Daumen und Zeigefinger und setzt es dann einfach in die leere Augenhöhle ein!«, verkündete ich stolz.

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