Elke Bulenda - Das Schicksal lacht mit spitzen Zähnen

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Das Schicksal lacht mit spitzen Zähnen: краткое содержание, описание и аннотация

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Ragnors achtes Abenteuer:
Woher komme ich, wohin gehe ich – und ist dabei eine Monatsfahrkarte hilfreich?
Diese und ähnliche Fragen stellt sich im Laufe des Lebens wohl jeder. Ebenso Ragnors jüngster Sohn, Agnir. Dabei weiß er so gut wie gar nichts über die Herkunft seines Vaters. Ein Grund mehr, mal genauer nachzufragen. Selbstredend lässt sich der Vampir Ragnor diese Gelegenheit nicht entgehen, um einmal ausgiebig über seine ereignisreiche Vergangenheit zu fabulieren.
"Meine Mutter lernte ich schon vor meiner Geburt kennen, meinen Vater erst danach. Obwohl ich mir hundertprozentig sicher bin, dass er ab und zu mal vorbeischaute."
Diesmal mutiert Ragnor zum Märchenonkel der besonderen Art, der Haarsträubendes von seinem heftig bewegten Leben zu berichten weiß.

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Eine Frage bewegte mich immerzu. Was sollte ich nur ohne meine schöne Galatea machen?

Eines Tages nahm ich mir ein Herz und fragte, ob sie meine Frau werden wolle. Natürlich war ich mit meinen acht Jahren viel zu jung, aber fragen kostet schließlich nichts. Außerdem würde ich ohnehin bald neun Jahre alt werden. Quasi schon ein Mann in den besten Jahren.

Statt mich auszulachen, nahm sie meine Hand und legte sie in ihre kühle eigene. »Mein lieber Ragnor. Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, da du der Erste bist, der mich so etwas Ehrenvolles fragt. Leider muss ich dein Angebot ablehnen, da du viel zu jung für die Ehe bist. Hör mal, wenn du im passenden Alter bist, bin ich viel zu alt für dich. Eines Tages wirst du ein nettes und hübsches Mädchen finden, in das du dich unsterblich verliebst. Dann wirst du mich vergessen!«, sagte sie und gab mir einen kühlen Kuss auf die Stirn.

»Hm, schade«, entgegnete ich geknickt. »Aber nein! Ich werde dich niemals vergessen!«, gelobte ich und gab ihr ganz dreist einen Kuss auf den Mund. Danach hatte ich den ganzen Tag ein seltsam taubes Gefühl auf den Lippen. Ich fragte mich, woran das wohl liegen mochte. Vielleicht war sie doch nicht die Richtige für mich?...

Aus dem Frühling wurde ein schöner, warmer Sommer. Da wir in den Siedlungen übernachteten und in aller Frühe aufbrachen (aus gutem Grund, denn wir klauten nämlich alles, was nicht niet-und nagelfest war), kamen wir recht flott voran. Je weiter westlich uns der Weg führte, desto salziger wurde die Luft und anstrengender die Strecke. Wir hatten das Gefühl, als müssten wir stets nur bergauf fahren. Die dicke Lulu tat ihr Bestes. Trotzdem schnaubte sie, als sei sie am Ende ihrer Kräfte. So spannten wir die brave Stute aus und führten sie am Zügel. Stattdessen zog Luigi für eine Weile den Wagen. »Das macht mir überhaupt nichts aus!«, behauptete er. »So bleibe ich in Form!«, brummte der stärkste Mann der Welt. Zumindest behauptete er, er sei der stärkste Mann der Welt.

Spät abends erreichten wir letztendlich Heimdal, einen kleinen Ort vor Niðaróss. Uns fiel sofort auf, dass irgendetwas nicht stimmte. Hier war der Teufel los. Dort, wo sich die Siedlung meines Onkels befand, standen überall Zelte, Wagen und Pferde drumherum. Üppig aufgeschichtete Lagerfeuer brannten; es wurde gekocht, gegessen und getrunken. Im Fjord dagegen lagen unzählige, vertäute Langschiffe. Der Anblick war schier atemberaubend. Mir war so, als stünde ein großer Krieg bevor. Nie zuvor sah ich so viele kampferprobte Krieger.

Neugierige Blicke streiften unseren auffälligen Rummelwagen. Und da wir ebenfalls hungrig waren, starteten wir sogleich unsere erste Vorführung.

»In Ordnung, Ragnor. Geh, und sprich du bei deinem Onkel vor!«, befahl Bento. »Und lass dich nicht fressen, du halber Hahn. Wenn du deinen Onkel erreicht hast, gib Bescheid, wir kommen dann nach«, sprach´s und führte mit Alter Ego zur Belustigung der anderen, seine Bauchredner-Nummer auf.

Es war nicht einfach, für so einen kleinen Knopf wie mich, durch das Labyrinth des Lagers bis zur Festung meines Onkels vorzudringen. Sehr zu meinem Missfallen, war das Tor der Siedlung geschlossen. Zudem hoffte ich, dass es sich hier nicht um eine feindliche Belagerung handelte. Demgemäß fragte ich den nächstbesten Krieger, der mit einem Trinkhorn voll Met vor einem wärmenden Feuer stand.

»Hallo?«, fragte ich. »Was ist denn hier los? Warum sind all die vielen Krieger hier? Gibt es Krieg?«, wollte ich wissen.

»Unter welchem Stein bist du denn hervorgekrochen?«, grunzte der Recke abwertend. »Hier findet morgen das Ting statt. Und jetzt verschwinde, Rotznase, oder es setzt was!«, brummte der Kerl und schüttete sein Met in sich hinein.

Aha, das Ting. Glücklicherweise keine feindliche Belagerung, sondern eine Ratsversammlung. Ich fragte mich, was der Grund dafür sei. So trollte ich mich und versuchte Einlass in die Festungsanlage zu bekommen. »Hallo, lass mich rein. Ich will zu meinem Onkel!«, sagte ich zu dem Krieger, der das Tor bewachte.

»Verschwinde, Kleiner! Ich will auch so vieles!«, trat er nach mir. So artistisch geschult, wie ich war, wich ich ihm gekonnt aus, was ihm wiederum ein mürrisches Knurren entlockte.

Ich ließ mich nicht abschütteln. »Nein, ich geh nicht! Ich bin den weiten Weg nur für ihn gekommen! Lass mich sofort zu meinem Onkel!«, forderte ich ungeduldig.

Der große Kerl wirkte ein wenig gestört und zudem tierisch gelangweilt, ließ seinen Blick über die Lager schweifen, tat so, als sei ich Luft und sah dann, wie rein zufällig, wieder zu mir. »Ach, hab mich doch nicht geirrt, da war doch ein Geräusch. Bist ja immer noch hier! Muss dringlich sein, wie? Na schön, du Floh… Und wer ist dein Onkel?«

»Ásgrímur Thoraldson«, antwortete ich daraufhin. »Ich war im Frühjahr mit meinem Vater hier! Dich habe ich auch gesehen. Du heißt Einar, oder Steinar Magnusson«, erzählte ich ihm in der Hoffnung, er würde sich ebenfalls an mich erinnern.

Darin hatte ich mich weitestgehend getäuscht. Er schüttelte seinen ungepflegten Kopf, dass die Kopfläuse flogen: »Nee, kann mich nicht an dich erinnern. Meinst du, ich bin beeindruckt, nur weil du meinen Namen kennst? Den kann dir einer von unseren Leuten gesagt haben. Na, gut. Wer bist du denn? Und wer ist dein Vater? Bist du etwa ein Bankert von diesem dicken, unnützen Hackbart?!«, fragte er abfällig.

»Nein, ich bin Ragnor, Sohn von Skryrmir Einauge!«

»Klar, und ich bin Heimdall, und das, hinter mir, ist Bifröst, die Regenbogenbrücke!«, grunzte er genervt.

Und ich verstand die Welt nicht mehr. Warum glaubte mir niemand, dass ich Ragnor, und Skryrmir mein Vater sei. Ich fühlte mich nach Strich und Faden verarscht, und trat deprimiert den Rückweg zu unserem bunten Wagen an.

Inzwischen war Luigi dran. Indes schien seine kraftvolle Vorführung die stolzen Krieger förmlich zu provozieren. Nun ja, irgendwie kein Wunder. Befeuert vom Adrenalin, berauscht vom Met und mit der Mehrheit im Rücken, fühlten sie sich stark genug, um sich mit Luigi anzulegen.

Ein torkelnder Nordmann versuchte Luigi das Hufeisen wegzunehmen. Luigi ließ es los, und der Betrunkene verschwand mit viel Schwung von der Bildfläche. Damit hatte Luigi schon mal die Lacher auf seiner Seite. Allerdings ließ sich der Störenfried davon nicht kopfscheu machen. »Obacht!«, sagte er und zeigte auf das erbeutete Hufeisen. »Alle Blicke auf mich. Das, was dieser Kerl kann, das kann ich schon lange! Ich verbiege jetzt dieses Hufeisen!«, versprach er großspurig.

Nun war ich wirklich gespannt. Denn Luigi behauptete stets, er sei der stärkste Mann der Welt.

Der Betrunkene fasste mit jeweils einer Hand ein Ende des Hufeisens. Dann startete er seinen Versuch, den Pferdeschuh auseinander zu biegen. Sein Gesicht wurde puterrot und die Adern an seinen Schläfen und dem Hals quollen hervor. Er versuchte es mit Luft anhalten, und dann wieder mit kontrolliertem Atmen, doch nichts half. Er stöhnte, zog und drückte, bis er plötzlich einen lauten Furz ließ.

»Oh Mann, Aegir! Hörte sich an, als sei schon ein bisschen Land mitgekommen, wie? Lass gut sein und zieh dir lieber eine frische Hose an!«, rief ein großer Kerl, der dem armen Aegir ziemlich ähnlich sah. Wahrscheinlich war er dessen Bruder. Die Nordmänner um uns schlugen sich vor Lachen auf die Schenkel und warfen großzügig mit Münzen, weil sie sich wunderbar unterhalten fühlten.

Aegir nahm zum Glück den Rat seines mutmaßlichen Bruders an und klopfte unserem Luigi aufmunternd die Schulter: »Nichts für ungut!« Selbstverständlich bekam Luigi sein Hufeisen zurück, das er daraufhin mit Leichtigkeit verbog. Er erntete wieder wohlverdienten Applaus und der Geldregen ging erneut auf ihn nieder. Eins musste ich neidvoll zugeben, geizig waren diese mutigen Kämpfer jedenfalls nicht.

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