Jemal Nebez - Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA

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Mitte des 19. Jahrhunderts war Kurdistan noch in Fürstentümer geteilt und von Fürsten regiert. Europäische Reisende erhielten Einreiseerlaubnis und berichteten nicht zuletzt ihren Herrschern, was sie dort in Erfahrung brachten. Es ist diese Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts, die in dieser Arbeit beleuchtet wird. Der Expansionsdrang sowohl des Osmanischen als auch des Qajarischen Reiches gegen die Selbstbehauptung der Kurden, sowie das imperialistische Streben der Briten, Russen und Deutschen in das Gebiet, werden anhand von orientalischen und europäischen Quellen sachlich dargestellt. Das in dem Buch vordergründig behandelte Soran-Fürstentum steht für die ähnliche Situation der anderen kurdischen Fürstentümer jener Zeit. Trotz seiner militärischen Macht und guten Verwaltung unter Miri Kora musste dessen Fürstentum den Niedergang erleben, was in dieser Forschung auf den islamisch-religiösen Faktor zurückgeführt wird.
Heutzutage, da der sogenannte islamische Fundamentalismus den Großmächten und sonstigen Staaten in der ganzen Welt Sorge bereitet und entsprechend das Thema der Massenmedien und Bürger geworden ist, wird die Kenntnisnahme und Beschäftigung mit den Inhalten dieses Buches interessierten Politikern, Journalisten und Studenten eine seltene Hilfe sein: Schließlich lag das Soran-Fürstentum in unmittelbarer Nähe zu Mosul, das heutzutage die aktuell umkämpfte 'Hauptstadt' des 'Islamischen Staates' ist.
Diese Arbeit wurde als Doktorarbeit 1969/70 erstmals veröffentlicht. Die E-Publikation enthält zusätzlich einige Fotos sowie ein Nachwort vom Verfasser, darin stellt er eine neuerdings erst zugängliche Quelle vor, die seine ursprüngliche These weiter erhärtet.

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1 ‘al-Qaḍiyyah al kurdiyyah (die kurdische Frage) von Blēğ Šērkō.49 Das Buch erschien als Publikation der kurdischen „Xōyībūn-Partei“50 auf Türkisch und Arabisch. Es enthält einen allgemeinen Überblick über die kurdische Geschichte, Kultur, Geographie Kurdistans und die Ereignisse in den kurdischen Fürstentümern bzw. dem Bōtān-Emirat des Badir Xān Pāšā, eines Rivalen von Mīr-ī Kōra. Man findet darin einige Informationen, die man sonst kaum erhalten kann, da Šērkō aus dem Geschlecht von Badir Xān stammt und dadurch über besondere Informationen verfügt. Die meisten historischen Teile des Buches entsprechen den Berichten anderer Verfasser, sodass das Buch nicht nur als politische Darstellung betrachtet, sondern durchaus auch als geschichtliche Quelle herangezogen werden kann.

2 „Min ‘Ammān ilā al-‘Imādiyyah au ğawlah fī Kurdistān al- ğanūbiyyah (Von Ammān bis ‘Imādiyyah oder eine Reise in Süd-Kurdistān)“ von ‘Alī Saydō al-Gōrānī.51 Hierbei handelt es sich um den Reisebericht eines jordanischen Kurden, der seinerzeit Sekretär der jordanischen Legislative war. Außer vielen informativen Berichten, die ich darin über das Sōrān-Emirat und Mīr-ī Kōra gefunden habe, betrachte ich das Buch als historische und politische Studie eines kurdischen Akademikers. Gōrānī, der sein Studium 1928 an der amerikanischen Universität in Beirut abgeschlossen hatte52, war in der Lage, intensiv abendländische und morgenländische Quellen für seine Arbeit heranzuziehen. Einige Nachrichten, die er vermittelt hat bzw. das, was er von Einheimischen erfahren und weitergegeben hat, sind einmalig.

3 „al-Qawmiyyah al-kurdiyyah wa tura ṯuhā al-ta’rīhī (Der kurdische Nationalismus und sein geschichtliches Erbe)“ von Hādī al-Čāwašlī.53 Dieses Buch enthält viele Nachrichten und Meinungen über die Kurden, bzw. ihre Geschichte, ihre Kultur und ihre Fürstentümer. Es enthält auch ein Kapitel über Mīr-ī Kōra und seinen Staat.54 Was ich an seinem Buch kritisiere, ist, dass der Verfasser unter dem Einfluss der politischen Situation im Irak und der islamischen Religion wie auch aus persönlichen Motiven viele Tatsachen oberflächlich oder emotional interpretierte oder gar keine Erklärung beifügte. Er behauptete z. B., dass die Kurden gewaltlos zum Islam bekehrt wurden55, was meiner Ansicht nach nicht den Tatsachen entspricht. Wer die Berichte der islamischen Geschichtsschreiber über die „Futūḥat“ in Betracht zieht56 und die zahlreichen Friedhöfe57 in Kurdistan besichtigt, die bis heute durch ihren Namen „Friedhöfe der Ṣaḥābah“ oder „Friedhöfe der Ungläubigen“, als Ruhestätte von Opfern der Religionskämpfe ausgewiesen sind, der kann auf die Wahrheit schließen. Außerdem hat der Verfasser überhaupt keine Ursache für den Sturz des Mīr-ī Kōra-Emirates erwähnt.Trotz dieser Kritik ist sein Buch eine Quelle für das Sōrān-Emirat und die Zeit Mīr-ī Kōras.

3. Abendländische Texte

a. Wissenschaftliche Untersuchungen

Die kurdischen Zeugnisse repräsentieren zumeist die Auffassung der Kurden über ihre Geschichte und ihre Reaktion auf die Anschauungen der Nichtkurden über sie. Den abendländischen Zeugnissen kommen insofern Bedeutung zu, als sie teilweise versuchen, verschiedene Auffassungen der Kurden und Nichtkurden über die kurdische Geschichte wissenschaftlich darzustellen. Von den abendländischen Werken, aus denen ich einige Berichte und Informationen über Mīr-ī Kōra entnommen habe, sind folgende Werke erwähnenswert.

1 Der Artikel „Die Kurden“ von Minorsky in EI: Dieser Artikel ist eines der bis jetzt (1968/69) bedeutendsten Werke über die Kurden. Minorsky (1877-1966), der berühmte russische Orientalist, lebte längere Zeit unter Kurden und studierte ihre Sprache und Literatur. 1915 übergab er der Russischen Akademie der Wissenschaften einen Bericht über die Kurden unter dem Titel „Notizen und Eindrücke“.58 Dieser Bericht wurde zu einer Basis für seine gesamten zukünftigen Werke über die Kurden.Minorskys historische Werke bauen auf mannigfaltigen Dokumenten auf und zeichnen sich dadurch aus, dass sie methodisch einwandfrei aufgebaut sind. Ich glaube, Wolfgang Lentz hatte in gewisser Hinsicht Recht, als er 1960 sagte: „Die knappste und zuverlässigste Einführung in die vielfältigen Probleme, die uns die zahlreichen Stämme dieses Volkes aufgeben, ist noch immer Vladimir Minorskys Beitrag „Kurden“ in der „Enzyklopädie des Islam“.59Dazu kann noch hinzugefügt werden, dass zwischen 1960-69 noch einige zuverlässige Beiträge über die Kurden erschienen sind, vor allem die Werke von Wahby60, Blau61, Chalfin62, Ghassemlou63, Nebez64.

2 Das zweite bedeutendste umfassende Werk über die Kurden, worin man einige informative Berichte über Mīr-ī Kōra findet, ist das Buch „Les Kurdes“ des russischen Wissenschaftlers und Diplomaten Basil Nikitine (1885-1960).65Nikitine war von 1915-1918 russischer Konsul in Urmia (Iran), lebte längere Zeit unter den Kurden und erlernte ihre Sprache.66 Er nahm Kontakt mit ihren Gelehrten auf. Sein Werk behandelt verschiedene Abschnitte der kurdischen Kultur, Geschichte, ferner den Ursprung, Ansiedlungsgebiete, wirtschaftliche Lage, Volkskunst, soziales Leben, die Fürstentümer und die Stämme. Das Buch berichtet kurz über die kurdische Geschichte von der Vorzeit bis zu der Zeit, in der die Kurden im 9. Jh. ihre Freiheitsbewegungen begannen. Im Anhang sind einige statistische Tabellen und politische Dokumente, die in die Zeit zwischen dem I. und II. Weltkrieg gehören, hinzugefügt. Nikitine verwendet für sein Werk umfangreiche Literatur aus Orient und Okzident. „Les Kurdes“ ist meiner Ansicht nach die Grundlage für jedes eingehendere Studium über die Kurden.67 Dieses Buch wurde ins Arabische übersetzt. Die Übersetzung erschien 1957 in Beirut, nachdem die Verleger, gemäß ihren Interessen verschiedene Änderungen vorgenommen hatten.68Nikitine verfasste außer dem genannten zahlreiche weitere Werke über die Kurden. Was für meine Arbeit besonders interessant war, ist Nikitines Artikel über Rawāndiz in der EI.69Dieser Artikel enthält wertvolle Nachrichten über das Sōrān-Emirat im Allgemeinen und über die Zeit Mīr-ī Kōras im Besonderen. Darin hat Nikitine kurdische Literatur, wie z. B. das Werk von Ḥuzni Mukriyānī, sowie auch nichtkurdische Werke, vor allem abendländische Werke, herangezogen.

3 Das Buch “The Kurds and Kurdistan“ von Derk Kinnane70 ist meiner Ansicht nach ein knappes, aber dennoch erwähnenswertes Werk. Der Verfasser vertiefte seine Kenntnisse der kurdischen Geschichte und der Probleme dieses Volkes durch seinen engen Kontakt mit den Kurden während seiner Lehrtätigkeit an der Bagdader Universität.71 Deshalb darf man sein Buch als eine der wenigen, durchaus sachverständigen Schriften über die allgemeine Geschichte, das soziale Leben und die politische Situation der Kurden ansehen.

b. Reiseberichte

Aufschlussreiches Material liefern die Reiseberichte der Europäer, die entweder aus persönlichem Interesse, als Diplomaten und politische Agenten oder auch als reine Wissenschaftler im 18., 19. und 20. Jh. Kurdistan besuchten und über die kurdischen Emirate und das soziale und politische Leben der Kurden berichteten.

Aus einem Bericht des englischen Arztes Dr. Roos, der zur Behandlung Muṣṭafā Begs, des Vaters Mīr-ī Kōras 1833 das Sōrān-Emirat besuchte72 und dadurch Gelegenheit hatte, mit Mīr-ī Kōra selbst ein Gespräch zu führen, kann man vieles über diese bemerkenswerte kurdische Persönlichkeit erfahren und mit den kurdischen Berichten über Mīr-ī Kōra vergleichen. Obwohl Roos aus persönlichen Gründen keinen guten Eindruck von den Kurden hatte73, berichtet er weitgehend objektiv.

Fraser, der zur Zeit Mīr-ī Kōras in Ušnōyah (kurd. Šinō)74 war, versuchte ohne Erfolg, das Sōrān-Emirat zu besuchen. Er erzählt vieles über den Charakter dieses Fürsten, über die sozialen und politischen Umstände im Sōrān-Emirat und von den Sōrān-Rivalen, d. h. den Bābāniden. Seine Berichte stimmen häufig mit anderen Berichten überein.

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