Jemal Nebez - Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA

Здесь есть возможность читать онлайн «Jemal Nebez - Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mitte des 19. Jahrhunderts war Kurdistan noch in Fürstentümer geteilt und von Fürsten regiert. Europäische Reisende erhielten Einreiseerlaubnis und berichteten nicht zuletzt ihren Herrschern, was sie dort in Erfahrung brachten. Es ist diese Zeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts, die in dieser Arbeit beleuchtet wird. Der Expansionsdrang sowohl des Osmanischen als auch des Qajarischen Reiches gegen die Selbstbehauptung der Kurden, sowie das imperialistische Streben der Briten, Russen und Deutschen in das Gebiet, werden anhand von orientalischen und europäischen Quellen sachlich dargestellt. Das in dem Buch vordergründig behandelte Soran-Fürstentum steht für die ähnliche Situation der anderen kurdischen Fürstentümer jener Zeit. Trotz seiner militärischen Macht und guten Verwaltung unter Miri Kora musste dessen Fürstentum den Niedergang erleben, was in dieser Forschung auf den islamisch-religiösen Faktor zurückgeführt wird.
Heutzutage, da der sogenannte islamische Fundamentalismus den Großmächten und sonstigen Staaten in der ganzen Welt Sorge bereitet und entsprechend das Thema der Massenmedien und Bürger geworden ist, wird die Kenntnisnahme und Beschäftigung mit den Inhalten dieses Buches interessierten Politikern, Journalisten und Studenten eine seltene Hilfe sein: Schließlich lag das Soran-Fürstentum in unmittelbarer Nähe zu Mosul, das heutzutage die aktuell umkämpfte 'Hauptstadt' des 'Islamischen Staates' ist.
Diese Arbeit wurde als Doktorarbeit 1969/70 erstmals veröffentlicht. Die E-Publikation enthält zusätzlich einige Fotos sowie ein Nachwort vom Verfasser, darin stellt er eine neuerdings erst zugängliche Quelle vor, die seine ursprüngliche These weiter erhärtet.

Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mukriyānīs Berichte sind wertvoll für einen Vergleich mit anderen Berichten, besonders denen von Xēlānī und den Europäern. Er hat für sein Werk eine kurdische Arbeit mit dem Titel Malīxā herangezogen29, die eine Chronologie von Mīr-ī Kōras Emirat bilden soll. Ihr Verfasser soll Mīrzā Muḥammad-ī Waqā’i‘-nigār gewesen sein, der als Mīr-ī Kōras Sekretär tätig gewesen war und die Schicksale des Mīrs durch persische Dichtungen dargestellt haben soll. Vergeblich habe ich versucht, ein Exemplar dieses Manuskriptes zu bekommen.

Die zweite Auflage von Mukriyānīs Werk wurde 1962 von seinem Bruder, Gīw-ī Mukriyānī, Inhaber der Hāwler-Druckerei (früher Kurdistan-Druckerei), herausgegeben. Sie enthält jedoch einige Änderungen, die ich für unsachgemäß halte. Da ich das kurdische Original der 1. Auflage nicht zur Verfügung hatte, benutzte ich die arabische Übersetzung von Muḥammad al-Mullā ‘Abd al-Karīm, der eine weitgehende Kenntnis der kurdischen und arabischen Literatur besitzt.

Zu dem wichtigsten kurdischen Hintergrundmaterial des 19. Jh. gehört unter anderem das Werk des bemerkenswerten kurdischen Theologen Malā Maḥmūd-ī Bāyazīdī, geboren um 1797, über die Mentalität und Lebensweise der Kurden. Dieses Buch stellt die Unterschiede in der Denkweise der Kurden und der anderen Muslime ohne nationale Voreingenommenheit dar. Aus seinem Werk habe ich Zitate entnommen, die mir bei der Erforschung der sozialen Zustände im Sōrān-Emirat geholfen haben.

Die Handschrift dieses Werkes befand sich im Nachlass des russischen Orientalisten und Diplomaten A. Žaba, der (1855-1860) in Erzurum russischer Konsul war.30 Sie blieb bis 1963 in der Leningrader Staatsbibliothek als Manuskript, bis die sowjetische Kurdologin M. B. Rudenko den Text mit der russischen Übersetzung und einem kritischen Vorwort veröffentlichte.

Ich benutzte gelegentlich auch Zitate aus der schöngeistigen Literatur, um manche meiner Behauptungen zu unterstützen. Besonders bei der Untersuchung über die Uneinigkeit der kurdischen Fürsten und ihre Rivalität gegeneinander brachte ich Zitate aus dem Werk des kurdischen Dichters und Denkers Aḥmad-ī Xānī (1650-1706). Xānī berichtet im Vorwort seiner Liebesdichtung „Mam ū Zīn“ über die „Knechtschaft der Kurden in beiden Reichen“ und spricht von der „Uneinigkeit und dem Egoismus der kurdischen Fürsten“. Er klagt bewegt über den „Verfall der kurdischen Sprache und Literatur“. Xānī lobt die „Tapferkeit und Gastfreundschaft der Kurden“ und wundert sich über den „Ratschluss Gottes“, der die Kurden in eine solche Lage versetzt hat. Er glaubt als Muslim, dass das Gute wie das Böse von Gott kommt.31 Xānī, der wohl die Krankheit, aber kein Mittel dagegen kannte, konnte nur Allah anflehen, den Kurden den richtigen Weg zu zeigen, sich um „einen eigenen König zu sammeln“, und ihren „eigenen Staat“ aufzubauen, damit auch die „kurdische Kultur zu Recht und ansehen“ käme.32

Das ist meiner Ansicht nach ein wichtiges Dokument über die Situation eines Volkes, das in zwei Konfessionen (Sunna und Šī’a) gespalten ist und von den beiden konfessionell gebundenen Staaten, der sunnitischen Türkei und dem schiitischen Persien, jeweils dieser Sendung entsprechend beeinflusst wird.

Aus der schöngeistigen kurdischen Literatur des 19. Jh. habe ich mehrfach zitiert. Diese Zeit ist eine wichtige Periode in der Geschichte der kurdischen Fürstentümer. Denn damals gingen den Kurden die Augen auf über die Zentralisierungspolitik der Osmanen in Kurdistan. Diese Politik, die in schärfster Weise in der Zeit von Sultan Maḥmūd II. (1808-1839) als „Reform“33 begann, hatte zur Folge, dass die Empörung bei den kurdischen Anführern zunahm. Sie konnten die außenpolitischen Schwierigkeiten und den Aufruhr innerhalb des Reiches ausnutzen, um unabhängige Fürstentümer zu gründen.34 Die kurdische Literatur spiegelt die Lage der Kurden unter den Osmanen in dieser Zeit wieder:

Der kurdische Dichter Ḥāğī Qādir-ī Kōyī (1815-1892) ermutigte durch seine Dichtungen die Kurden, sich von der auf dem Islam basierenden Gewaltherrschaft der Osmanen zu befreien.35 Kōyī bezeugt offen eine große Antipathie gegen die ‘Ulamā, Scheiche, Derwische und Heiligen, die seiner Meinung nach die einzige Ursache für die „Unwissenheit“ seines Volkes36 sind. Er ruft die Kurden auf, ihre Kultur zu schützen37 und bewundert die europäische Wissenschaft.38 Kōyī ist meiner Ansicht nach ein Spiegel seiner Epoche. Aus seinen Dichtungen kann man deutlich vieles über die religiöse und politische Situation der Kurden unter osmanischer Herrschaft herauslesen. Daher habe ich einzelne Stellen aus seinen Dichtungen als Zitate bei der Untersuchung der kulturellen Lage im Sōrān-Emirat in der Zeit Mīr-ī Kōras verwendet.

Der zweite Dichter ist Šēx Raẓā-ī Tāłabānī (1835-1909). Er beschreibt das unabhängige Bābānī-Fürstentum, seine militärische Macht und die Verehrung der ‘Ulamā in jener Zeit. Als Muslim anerkennt er, dass die Araber „bevorzugt (afḍal)“ sind, aber er betont, dass „Saladin ein Kurde war“.39 Bei der Behandlung des Nationalbewusstseins der Kurden in der Zeit Mīr-ī Kōras habe ich ihn zitiert.

Zu weiteren Stellen aus der schöngeistigen kurdischen Literatur sind an den jeweiligen Stellen Hinweise gegeben.

Zu den Stellungnahmen zähle ich die Artikel von Ṣāliḥ Qaftān40, Barzinği41 und Muḥammad Fīdā42. Diese Stellungnahmen sind mir insofern wichtig, als sie die Meinungen der zeitgenössischen kurdischen Forscher über Mīr-ī Kōra und sein Emirat zeigen. Es ist außerdem zu erwähnen, dass ich die mündlichen Überlieferungen, die ich von Kurden selbst hörte, ausgewertet habe. Solche Angaben habe ich kritisch dargestellt.

2. Kurdische Texte in nichtkurdischen Sprachen des Morgenlandes

a. Manuskripte

Eines der wichtigsten Manuskripte über das Bābān-Emirat und damit die Beziehungen zwischen Bābān und Sōrān bzw. über die Zeit Mīr-ī Kōras ist das Manuskript, das bei den Kurden als „Daftaraka-ī Ḥusain Nāẓim (das Notizheft des Ḥusain Nāẓim)43 bekannt ist. Nāẓim soll Sekretär des Bābān-Fürsten gewesen sein.44 Das Buch ist in einem schönen literarischen Türkisch verfasst. Einige Seiten zu Anfang und einige Seiten am Ende fehlen.45 Viele Nachrichten, die Nāẓim aufgezeichnet hat, decken sich mit anderen Berichten. Diese Quelle verwendete Zakī für sein Buch TS.46

Ein Exemplar davon existiert heute in der Privatbibliothek von Ğalāl Bābān in Bagdad und ein anderes Exemplar bei dem kurdischen Qāzī (Qāḍī) Šēx Muḥammad-ī Xāł in Sulaimānī. Ein drittes Exemplar, das Rōžbayānī besaß, ist verloren gegangen.

b. Gedruckte Werke

Eines der wichtigsten kurdischen Werke, das für die Erforschung der Geschichte des Sōrān-Emirates unumgänglich ist, ist das bekannte Šarafnāma von Šaraf al-Dīn Bidlīsī, das 1005h. (1596) in persischer Sprache abgefasst wurde. Viel über das Šarafnāma zu sagen, halte ich für überflüssig. Ich begnüge mich mit dem, was der russische Gelehrte N. J. Marr darüber geäußert hat. Marr bezeichnete 1912 die Kurden als „ein von der Geschichte unbeachtetes Volk“, jedoch “a thorough study of Sharafnahmah will help to bridge the gap“.47

Für die vorliegende Arbeit habe ich alle bis jetzt erschienenen Ausgaben des Šarafnāma berücksichtigt, da jede Ausgabe gewisse Kommentare des Herausgebers enthält. Als Grundlage habe ich die arabische Übersetzung von Ğamīl Rōžbayānī48 verwendet.

Über die anderen kurdischen Werke, die ich benutzt habe, möchte ich noch einige Worte hinzufügen:

Nach dem ersten Weltkrieg begannen mehrere Kurden, Werke über ihr Volk in fremden Sprachen zu verfassen. Der Hauptzweck dieser Bemühungen war, die kurdische Geschichte, Kultur und die politischen Probleme der Kurden anderen Völkern vertraut zu machen. Diese Bücher enthalten, abgesehen von ihrer politischen Zweckgebundenheit, viele Informationen über die Beziehungen zwischen den kurdischen Fürstentümern des 18. u. 19. Jh. Von solchen Werken, die für meine Arbeit interessant waren, sind zu nennen:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA»

Обсуждение, отзывы о книге «Der kurdische Fürst MĪR MUHAMMAD AL-RAWĀNDIZĪ genannt MĪR-Ī KŌRA» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x