Carl Hilty - Schlaflose Nächte

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Die Gedanken, die der Schweizer Philosoph Carl Hilty (1833–1909) für dieses Buch niedergeschrieben hat, sind auf «Menschen in schweren Zeiten» berechnet, denen sorgenvolle Unruhe den Schlaf raubt. Man findet hier keine wohlmeinenden Ratschläge, wie sich die äußeren Ursachen von Sorgen beseitigen lassen, und keine schönfärbende Betrachtungen, die eine bessere Stimmung hervorrufen sollen. Hilfe solcher Art ist, wie die meisten Menschen aus eigener Erfahrung wissen, nutzlos oder allenfalls vorübergehend wirksam. Hiltys Texte sind als Anstöße gedacht, über die tieferen Fragen des Lebens nachzudenken, denn dafür, so Hilty, seien die schlaflosen Nächte da. Solange man ernsthaft nachdenkt, kann man nicht in düstere Grübeleien verfallen. Und wenn die Fragen, die man im Kopf bewegt, auch vordergründig nichts mit den Sorgenquellen zu tun haben, so gewinnt man durch dieses Nachdenken doch oft eine andere Haltung zu seinen Sorgen. Die Quellen mögen dann bestehen bleiben – aber man schläft wieder besser.

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Schlaflose Nächte

von Carl Hilty

Herausgegeben von

Martin Wandelt

Copyright

© 2018 by Martin Wandelt

Published by

epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

Dieses Werk ist auch als Taschenbuch erhältlich. Informationen hierzu und weitere Werke von Carl Hilty finden Sie unter

martins-bücher.de

Vorwort des Herausgebers

Man sollte meinen, dass Schlaflosigkeit im 21. Jahrhundert kein ernstes Problem mehr darstellen dürfte. Chemische Präparate, die unsere Gehirnaktivitäten ruhigstellen und uns in einen mehr oder minder natürlichen Schlafzustand versetzen, sind in jeder Apotheke für wenig Geld zu haben. Darüber hinaus bieten Fernsehen und Internet zu jeder Tages- und Nachtzeit die Möglichkeit, uns von trüben Gedanken abzulenken. Aber so erleichternd es für den Augenblick sein mag — die Ursachen der Schlaflosigkeit lassen sich durch chemisches Ruhigstellen oder elektronisches Ablenken nicht beseitigen. Die Erfahrung zeigt vielmehr, dass diese Mittel gerade in den schweren Zeiten des Lebens, wenn man sie am meisten brauchen könnte, versagen. Oder sie erfordern eine solch häufige Wiederholung und Steigerung der Dosis, dass ihre Nebenwirkungen schlimmer werden als das, was sie bekämpfen sollen.

Carl Hilty rät in diesem Buch, das vor über hundert Jahren erstmals erschienen ist, zu einem anderen Weg: Statt die sorgenvollen Gedanken, die den Schlaf verhindern, künstlich abzuschalten oder zu überlagern (was zu dieser Zeit ohnehin nur eingeschränkt möglich war), empfiehlt er, sie durch geeignete Lektüre auf konstruktive Bahnen zu lenken. Damit gewinnt er der Schlaflosigkeit eine gute Seite ab und verweist zugleich auf das einzige Mittel, das die Ursachen dieses Übels dauerhaft beseitigen kann. Und weil Hilty zu seiner Zeit keinen geeigneten Lesestoff für diesen Zweck empfehlen konnte, schaffte er ihn kurzerhand selbst — für jeden Tag des Jahres, oder genauer: für jede Nacht einen einzelnen Gedanken oder eine kurze Gedankenkette als Anregung zu eigenem Nachdenken. Eine höhere Dosis in Form längerer Aufsätze hielt er für schädlich.

Die Gedanken, die Hilty für dieses Buch niedergeschrieben hat, sind nach seinen eigenen Worten auf “Menschen in schweren Zeiten” berechnet. Aber sie lassen sich auch in den leichteren Lebensphasen mit Gewinn lesen, wenn einem der Sinn nach ernsthafterer Lektüre steht. Man darf nur nicht, wozu die Kürze der Texte verleitet, zu schnell oder zu viel auf einmal lesen. Hilty liefert keine eingängigen Sinnsprüche, die jeder sofort bejaht, nur um sie bei nächster Gelegenheit wieder zu missachten. Man kann Hiltys Gedanken nicht einfach zustimmen, dazu sind sie zu ungewöhnlich oder zu herausfordernd. Aber man kann sie auch nicht einfach ablehnen, dafür spürt man darin zuviel Lebenserfahrung und Klugheit. So bleibt nur die Möglichkeit, sich mit ihnen zu befassen, sie “nach” zu denken, im Lichte eigener Erfahrungen zu prüfen. Ob man Hilty dann am Ende beipflichtet, spielt dabei keine Rolle, solange man sich auf seine Fragen einlässt.

Übrigens ist in Hiltys Texten meist mehr enthalten, als man beim ersten Lesen und Nachdenken bemerken und nachvollziehen kann. Die “Schlaflosen Nächte” verlieren deshalb auch nach mehrmaligem Lesen nicht an Wert und eignen sich gut als dauerhafter Begleiter durchs Leben.

Martin Wandelt

Einleitung

Schlaflose Nächte sind ein schwer zu ertragendes Übel, und sie werden von Gesunden und Kranken gefürchtet. Die Gesunden wissen, dass vom regelmäßigen Schlaf die Erhaltung ihrer Gesundheit wesentlich abhängt; den Kranken aber werden ihre Leiden und Schmerzen in den langen, dunklen Nachtstunden doppelt fühlbar, wenn die Unterbrechung durch einen lindernden und stärkenden Schlaf fehlt. Und wenn sich gar Sorgen und Kümmernisse dazugesellen, was ja oft der Fall sein wird, fällt den körperlich geschwächten und geistig deprimierten Menschen die Furcht vor der Zukunft an »wie ein gewappneter Mann«, dem zu widerstehen schwer ist und dem man nicht einmal entfliehen kann.

Doch so wahr dies alles ist, man hat in solchen Fällen keine andere Wahl, als entweder die richtigen und erfolgreichen Mittel dagegen anzuwenden, sofern solche zu finden sind, oder aus der Schlaflosigkeit wenigstens den Nutzen zu ziehen, der möglich ist. Beides lässt sich sogar bis zu einem gewissen Grad miteinander verbinden; dagegen ist bloßes Klagen ohne den Versuch einer Abhilfe offenbar etwas Unvernünftiges und eine Erschwerung statt einer Erleichterung des ohnehin schon schweren Leidens.

I.

Schlaflosigkeit kann aus vielerlei Ursachen entstehen. Meistens kommt sie von Krankheit oder von Sorgen und unruhigen Gedanken, mitunter aber auch von zu viel Ruhe, zu bequemer Lebensart, Unmäßigkeit aller Art oder vom Schlafen am Tag zu unrechter Zeit. Wir wissen überhaupt nicht, was der Schlaf eigentlich ist, und man kommt bei dieser Frage über praktisch ziemlich unfruchtbare Untersuchungen und Auseinandersetzungen kaum hinaus. Nur soviel wissen wir mit Sicherheit aus Erfahrung, dass er in geeignetem Maße zur Erhaltung der Gesundheit notwendig ist und bei Erkrankungen, besonders denen des Nervensystems, das allerbeste, unentbehrlichste Heilmittel darstellt; ferner dass er zur Nachtzeit, und zwar vor Mitternacht beginnend und in einer ununterbrochenen Dauer von wenigstens sechs bis acht Stunden am wirksamsten ist und dass die künstlichen Schlafmittel wenn irgend möglich beiseitezulassen sind.

Die Schlaflosigkeit ist immer ein Übel und nach Möglichkeit zu beseitigen, außer wenn sie aus übermächtiger innerer Freudigkeit entsteht (dann gehört sie zu den größten Freuden des Lebens) oder wenn sie offenbar dazu gesendet ist, dem Menschen eine stille, ungestörte Zeit zum Nachdenken über sein Leben zu verschaffen, die ihm sonst fehlen mag. In diesem Fall ist sie eine nicht gering zu schätzende Gelegenheit, die größten Fortschritte des inneren Lebens zu machen und sich in den Besitz der besten Lebensgüter zu setzen; unendlich viele Menschen werden die entscheidenden Einsichten und Entschlüsse ihres Lebens in schlaflosen Nächten gefunden haben.

Es kann auf keinen Fall schaden, die Sache unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten. Ein israelischer Weiser, der Rabbi Chanina, Sohn Cachinais, sagt: »Wer nachts wach ist und wer allein auf dem Wege ist und dabei sein Herz dem Müßigen einräumt, der versündigt sich an seiner Seele«, das heißt, er verliert die beste, nicht so leicht wiederkehrende Gelegenheit, einen großen geistigen Gewinn zu erlangen, und setzt sich überdies den Gefahren aus, die unnütze Gedanken leicht in ihrem Gefolge haben.

Man wird also immer gut daran tun, auch die schlaflosen Nächte als eine »Gabe Gottes« anzusehen, die benutzt und nicht ohne weiteres bekämpft werden soll. Mit anderen Worten ist es ratsam sich zu fragen, ob die Schlaflosigkeit nicht einen Zweck haben könne und solle, und dann auf die leise Stimme zu hören, die in solchen Stunden vernehmlicher als sonst spricht, alle anderen Gedanken aber abzuweisen. Dieses »Warum kommt mir diese schlaflose Nacht?« kann ein großer Segen sein, über den schon das Buch Hiob — offenbar aus tiefster Erfahrung heraus — spricht. Es ist auch möglich, dass die Schlaflosigkeit aufhört, wenn ihr Zweck gefunden ist, weil mit diesem Finden eine Beruhigung der Seele eintritt, die auf die körperlichen Organe und besonders die Nerven zurückwirkt.

Hierbei ist noch Folgendes zu beachten: Es ist nicht gut, sich bei Schlaflosigkeit seinen Gedanken willenlos hinzugeben, gewissermaßen sein Schifflein von ihren Wogen treiben zu lassen. Vielmehr muss man den Gedanken befehlen, wohin sie sich wenden sollen. Man soll daher nicht mit sich selbst reden, was gewöhnlich nur zu vermehrter Unruhe führt, sondern mit Gott, bei dem stets eine feste Ruhe zu finden ist, oder — wenn man dies nicht vermag — mit liebenden Menschen, wenn sie vorhanden sind, vor allem mit einer treuen Frau, deren Wort oder Hand oft eine große Beruhigung mit sich führt.

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