Martin Francis Forster - O Samael

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Als in der ersten Nacht des Jahres 1844 das Geburtshaus des Neugeborenen Adam einem Feuer zum Opfer fällt, ist es der Leibhaftige persönlich, der das Kind vor dem sicheren Flammentod rettet.
Der Junge wächst fortan unter der lieblosen Obhut seines verkrüppelten Vaters und seiner verbitterten Großmutter auf, bis er im Alter von dreizehn Jahren als Lehrling in der Schreinerei von Meister Esau ein neues Zuhause findet.
Der Teufel, der ein besonderes Interesse an Adam hat, bietet dem Heranwachsenden seine Freundschaft an und versucht, ihn durch Versprechungen auf seine Seite zu ziehen. Ohne zu ahnen, dass er sich dadurch den eifersüchtigen Zorn des Gehörnten zuzieht, lehnt Adam ab.
Die rätselhafte Prophezeiung einer Kräuterfrau und das Auftauchen eines jungen Zimmermanns, in den Adam sich verliebt, bringen das Leben in der Schreinerei durcheinander.
Um die Welt – und auch sich selbst – zu entdecken, geht Adam nach dem Ende seiner Lehrzeit auf eine dreijährige Wanderschaft. Je mehr er sich unterwegs den Annäherungen des Teufels zu widersetzen versucht, desto tiefer gerät er in einen Strudel aus Schuld, Sünde und moralischer Vergehen, dem er sich schließlich nicht mehr entziehen kann.
Viele Jahre später, lange nachdem er in sein Heimatdorf zurückgekehrt ist, blickt Adam auf seine Verfehlungen zurück und muss erkennen, dass alles, was er tat, dazu führte, die einstige Prophezeiung der Kräuterfrau wahr werden zu lassen.

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»Sieh an, das unzertrennliche Pärchen. Überall und immer zu zweit. Nun gut, dann kommt ihr eben beide mit. Vielleicht besser so.«

Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und schritt in Richtung Wald. Henni gab einen Laut von sich und lief der Wurzel-Nele mit wedelndem Schwanz hinterher.

»Kann das nicht bis morgen warten?«, rief ich Nele hinterher, aber ich bekam keine Antwort.

»Henni!«, rief Sebastian. Und noch einmal: »Henni!«

Die Hündin blieb stehen und blickte uns mit schief gelegtem Kopf an, machte aber keine Anstalten, zu uns zurückzukommen.

»Wer zum Teufel war diese Verrückte ohne Schuhe?« Sebastian wurde ungeduldig.

»Nele. Sie ist harmlos.«

In knappen Sätzen erklärte ich Sebastian, wer Nele war, vermied es allerdings, ihm die Umstände zu verraten, unter denen ich sie kennen gelernt hatte. Während ich sprach, dämmerte mir, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Ohne einen gewichtigen Grund hätte die Wurzel-Nele mich niemals um Hilfe gebeten. Langsam wurde ich wieder nüchtern. Meine Neugier wuchs.

»Ich denke, ich sollte ihr folgen«, sagte ich.

Sebastian sah mich an.

»Wenn du ihr vertraust, dann lass uns gehen«, meinte er nach einem kurzen Zögern.

»Ihr vertrauen? Ich weiß nicht. Ich kenne sie kaum. Aber ich habe kein gutes Gefühl, irgendetwas muss vorgefallen sein.«

»Wenn du sie kaum kennst, weshalb kommt sie dann ausgerechnet zu dir?«

»Das werde ich wohl nur herausfinden, wenn ich ihr folge.«

»Jedenfalls werde ich dich nicht alleine lassen.«

Ich war froh, dass er das sagte, und wir liefen los.

Nele war flink, und ohne Henni, die vor uns her sprang, hätten wir Schwierigkeiten gehabt, sie nicht aus den Augen zu verlieren.

Die Musik vom Dorfplatz wurde schnell leiser, und bald waren die einzigen Geräusche, die wir hörten, die, die wir selbst verursachten. Zu dieser Stunde schien mir der Wald der Hexe noch viel düsterer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Doch mit Sebastian neben mir verlor er an Bedrohlichkeit. Ohne mich dafür zu schämen, griff ich nach seiner Hand und hielt sie fest gedrückt.

»Wehe der Alten, wenn es nicht etwas wirklich Wichtiges ist«, fluchte Sebastian, und ich hörte, dass er langsam genauso außer Atem geriet wie ich.

Nele stellte uns auf eine harte Geduldsprobe. Der Weg schien kein Ende nehmen zu wollen. Gerade als ich darüber nachdachte, ob wir ohne Neles Hilfe zurück finden würden, blieb sie unter ­einer dickstämmigen Eiche stehen. Sie sah nach oben und unsere Blicke­ folgten dem ihren. Henni sprang mit kratzenden Pfoten den Stamm an und winselte aufgeregt.

Meine Augen hatten sich zwar an das fahle Licht gewöhnt, dennoch musste ich zweimal hinschauen, um zu erkennen, was die Hündin in Aufruhr versetzte. Etwas bewegte sich sanft zwischen den Ästen. Ein Sack von graubraunen Kleidern schwang über unseren Köpfen.

Dann begriff ich, dass es ein Mensch war, der da mit dem Hals in einer Schlinge hing und sich sachte um die eigene Achse drehte.

Jemand hatte sich erhängt.

»Wir müssen das Seil durchschneiden.« Nele klang ruhig und bestimmt. »Allein schaffe ich es nicht, ihn dort runter zu holen.«

*

IX

Montag, 16. Mai 1881

Zu dieser Stunde bin ich der einzige Gast im Hirschen .

Von meinem Lieblingsplatz aus, der geflissentlich für mich freigehalten wird, kann ich über den ganzen Dorfplatz ­blicken.

Morgen für Morgen sitze ich hier, trinke meinen Kaffee, lese die Zeitung und schaue zwischendurch mehr oder minder gelangweilt dem Treiben vor dem Fenster zu.

Ein Brief erreicht mich. Der Postbote weiß, wo er mich findet und spart sich den Weg zur Schreinerei. Er nickt dem Wirt zu, dann ist er wieder draußen.

Ich drehe den Brief in den Händen. Meine Anschrift ist korrekt. Kein Absender – doch ich erkenne die Handschrift auf dem Umschlag sofort.

Erst nach der Lektüre meiner Zeitung und nach der zweiten Tasse Kaffee bringe ich es über mich, den Umschlag aufzureißen. Ich nehme das gefaltete Blatt heraus und stelle fest, dass meine Hände dabei zittern.

Ich lege den Bogen beiseite und ziehe ein silbernes Etui aus meiner Jackentasche. Licht bricht sich in den feinen Ziselierungen und lässt für einen Moment die eingravierten Initialen T.W. aufblitzen. Ich nehme eine Zigarette aus dem Etui, zünde sie an, was wegen meiner zitternden Finger länger dauert und auch weniger elegant aussieht als sonst, und atme den Rauch tief ein.

Einige Minuten verstreichen.

Als der Qualm der Zigarette in beruhigenden Serpentinen in die Luft steigt, nehme ich den Bogen wieder auf.

Das Papier ist von minderer Qualität, doch die Handschrift ist aufrecht und zeigt einen edlen Schwung, der durchaus Rückschlüsse auf den Charakter des Absenders zulässt.

Ein einziger Satz steht dort, und die dunkelblaue Tinte schimmert, als wäre sie noch feucht.

Nur drei Worte:

Vater ist tot

Nicht mein Vater, nicht unser Vater. Das hat er sich gespart. Nicht mal ein Satzzeichen.

Doch die drei Worte verraten, dass er es ebenso gewusst hat wie ich.

*

X

»Wir bringen ihn heim. Wir legen ihn in sein Bett und sorgen dafür, dass er dort gefunden wird! Sonst kommt er nicht in geweihte Erde.«

Wir hatten meinen Vater so vorsichtig wie es uns möglich war vom Baum geholt. Ich war hinaufgeklettert, hatte das Seil mit einem scharfen Messer, das Nele aus ihren Kleidern gezogen hatte, durchschnitten und Sebastian hatte unten den leblosen Körper aufgefangen.

Nele schlug zielsicher den Weg zum Hof ein. Sebastian und ich mühten uns mit dem Leichnam ab, fassten ihn abwechselnd unter den Armen und an den Beinen, wobei es unser Fortkommen zusätzlich erschwerte, dass immer der Hintere von uns beiden den unebenen Weg nicht sehen konnte. Als wir den Hof endlich erreichten, war ich schweißgebadet.

Die Türen waren nicht verriegelt, sodass wir ohne Umstände in das Haus kamen. Ich zündete zwei Laternen an, und wir schleppten meinen Vater die Treppe hinauf in seine Schlafkammer, wo wir ihn auf das Bett fallen ließen.

Nele zog ihm die Schuhe aus, riss ihm alle Kleider vom Leib, wusch ihm Hände, Füße und Gesicht und befahl mir, nach einem Nachthemd zu suchen. Es dauerte etwas, bis ich ein Hemd fand, das mir sauber genug schien. Um es ihm anziehen zu können, trennte Nele vorsichtig eine Naht der Länge nach auf und nähte sie, nachdem wir den Toten in das Hemd gezwängt hatten, mit Sorgfalt wieder zu.

»Viel Aufwand für ein Begräbnis in geweihter Erde«, murmelte ich.

Nele sah mir in die Augen, und ich erkannte, dass sie auf besondere Weise mit meinem Vater verbunden gewesen sein musste. Verbitterung und Zorn mischten sich in ihre Trauer.

»Johannes war kein gottloser Mann. Er war ein guter Mensch! Er mag Fehler gemacht haben, aber er war ein guter Mensch. Ich will, dass er anständig begraben wird. Ich will, dass seine Seele ihren Frieden findet.«

»Aber das Mal an seinem Hals? Das wird ihn verraten«, warf Sebastian ein.

»Das lass meine Sorge sein. Niemand wird Fragen stellen.«

»Er hat mich Bastard genannt.«

Unvermittelt brach aus mir hervor, was ich über Monate unterdrückt hatte. Die erlittene Demütigung, der Zorn und die Wut, die sich in mir angestaut hatten, der Schreck – aber auch die Erkenntnis, dass ich meinen Vater nun nicht mehr würde fragen können, welchen Grund er gehabt hatte, mich derart zu beleidigen – waren ihres Käfigs leid geworden. Für einen Moment herrschte beklommenes Schweigen, dann tat Nele schlichtweg so, als hätte sie mein Trotzen nicht gehört.

»Ich werde es übermalen, und wenn wir ihm das Hemd bis oben zuknöpfen, wird niemand etwas davon bemerken«, sagte sie bestimmt.

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