Martin Francis Forster - O Samael

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Als in der ersten Nacht des Jahres 1844 das Geburtshaus des Neugeborenen Adam einem Feuer zum Opfer fällt, ist es der Leibhaftige persönlich, der das Kind vor dem sicheren Flammentod rettet.
Der Junge wächst fortan unter der lieblosen Obhut seines verkrüppelten Vaters und seiner verbitterten Großmutter auf, bis er im Alter von dreizehn Jahren als Lehrling in der Schreinerei von Meister Esau ein neues Zuhause findet.
Der Teufel, der ein besonderes Interesse an Adam hat, bietet dem Heranwachsenden seine Freundschaft an und versucht, ihn durch Versprechungen auf seine Seite zu ziehen. Ohne zu ahnen, dass er sich dadurch den eifersüchtigen Zorn des Gehörnten zuzieht, lehnt Adam ab.
Die rätselhafte Prophezeiung einer Kräuterfrau und das Auftauchen eines jungen Zimmermanns, in den Adam sich verliebt, bringen das Leben in der Schreinerei durcheinander.
Um die Welt – und auch sich selbst – zu entdecken, geht Adam nach dem Ende seiner Lehrzeit auf eine dreijährige Wanderschaft. Je mehr er sich unterwegs den Annäherungen des Teufels zu widersetzen versucht, desto tiefer gerät er in einen Strudel aus Schuld, Sünde und moralischer Vergehen, dem er sich schließlich nicht mehr entziehen kann.
Viele Jahre später, lange nachdem er in sein Heimatdorf zurückgekehrt ist, blickt Adam auf seine Verfehlungen zurück und muss erkennen, dass alles, was er tat, dazu führte, die einstige Prophezeiung der Kräuterfrau wahr werden zu lassen.

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Unter der Decke spannten sich mehrere Reihen Kordel, an denen bündelweise Kräuter zum Trocknen hingen. Petersilie, Salbei, Rosmarin, Thymian ... Nur die Wenigsten kannte ich.

Das Seltsamste, und zugleich das wahrscheinlich Wertvollste, das ich entdeckte, war wohl der bauchige Glaskolben mit den zwei unterschiedlich gekrümmten Ausgüssen, der auf einem metallenem Dreifuß ruhte.

Machte das Wirrwarr auch einen unüberschaubaren Eindruck auf mich, so war doch alles sauber und rein und mochte seine eigene Ordnung haben.

Nele schwieg und wartete. Das Feuer knisterte leise.

Das Schweigen zog sich, bis Martha anhub, etwas zu sagen.

»Sie ... sie ist ...«

»Ich weiß, warum das Mädchen hier ist. Die Männer haben in der Regel nur einen Grund, aus dem sie zu mir kommen. Sie möchten, dass ihnen der Knüppel wieder aus dem Sack springt.

Die Frauen bieten da mehr Auswahl: entweder trauen sie sich hier heraus, weil sie keine Kinder bekommen. Oder eben, weil sie eins bekommen. Und du ...« sie nickte Katharina zu, »gehörst ganz sicher nicht zu Ersteren.«

Immerhin konnte die Nele eins und eins zusammen zählen, musste ich zugeben.

Martha kicherte, fing sich aber sofort wieder.

»Wie weit bist du denn?«

Katharina antwortete mit einem Schulterzucken und wurde feuerrot vor Scham.

»Erbrichst du dich am Morgen?«

»Nein.«

»Keine Übelkeit, Kopfschmerzen? Oder Schwindel?«

»Ich habe Appetit.«

»Ja, das ist für gewöhnlich so.« Der Hauch eines Lächelns huschte über das Gesicht der Kräuterfrau. Dann fasste sie mit der Rechten in Katharinas Rücken und strich mit der linken Hand leicht drückend über den Bauch des Mädchens.

»Ohne Zweifel noch sehr früh. Du hast Glück. Die Chancen stehen gut, dass du später noch Kinder in die Welt wirst setzen können. Also nimm dich in Zukunft in Acht.«

Sie nahm einen Tritt aus der Ecke (mir fiel die sorgfältige Arbeit auf, mit der er getischlert war), stieg darauf und zog aus einem Bund Grünzeug ein paar Stengel heraus; Beifuss, wie ich vermutete. Wortlos warf sie das Kraut in den Kessel. Sie legte einen neuen Scheit auf das Feuer, dann griff sie abermals gezielt nach verschiedenen Tiegeln und Döschen, die sie öffnete und sich kurz unter die Nase hielt, bevor sie ihnen mit erfahrener Hand die gewünschte Dosis an Pulver oder Extrakt entnahm.

Als die Brühe über dem Feuer zu köcheln begann, stieg ein unangenehmer Geruch auf. Das Gemisch roch säuerlich nach vergorener Milch und bitter wie Galle; der Magen wollte sich mir umdrehen.

Unbeeindruckt von dem Gestank rührte Nele den Sud mit einem Holzlöffel um und ließ ihn einige Minuten lang einkochen. Schließlich gab sie den Abrieb einer schwarzen Nuss dazu, dann schien sie fertig zu sein.

Ich war froh, als sie den Kessel endlich zur Seite schwenkte und seinen Inhalt durch einen Trichter in ein braunes Fläschchen umfüllte. Sie verschloss die Flasche sorgfältig mit einem Pfropfen aus Holz und legte ein Stück Leinen darüber, dass sie mit einer Schnurr verknotete.

»Hier. Aber Vorsicht!« Sie hielt Katharina das noch heiße Gebräu hin. »Trink das heute Abend nach dem Essen. Morgen in der Früh wirst du schlimme Schmerzen in den Eingeweiden verspüren und dich mehrmals auf dem Abort erleichtern müssen. Danach ist es vorbei.«

Katharina warf mir einen kurzen, ängstlichen Blick zu. Mit einem Zögern nahm sie das Fläschchen an sich.

»Was bekommst du dafür?«, frug ich.

»Ist schon recht. Und jetzt geht!«

Ich war überrascht, dass die Nele für ihre Dienste keine Entlohnung verlangte, wollte dieser rätselhaften Frau jedoch nichts schuldig bleiben und wiederholte meine Frage nach dem Preis.

»Alles hat seinen Preis. Und alles hat seine Zeit. Du brauchst nicht drängen. Der Moment wird kommen«, war ihre Antwort.

»Wir sollten uns beeilen«, drängte Martha nun.

Also bedankten wir uns, traten hinaus in die Kälte und machten uns auf den Heimweg.

Wir waren schon ein paar Schritte gelaufen, Martha und Katharina vor mir, als ich noch einmal zur Hütte zurückblickte.

Nele stand auf der Schwelle, reglos.

Ich dachte, sie sähe uns nach, doch das tat sie nicht. Sie hatte die Augen geschlossen, die Lider zuckten. Ihr Gesicht war bleich, und in ihren Zügen lag ein gequälter Ausdruck.

Ich sah Schrecken, sah, wie ihre Lippen sich bewegten und unter Schmerzen Worte formten, sie gleichsam unter dem Druck von Wehen gebaren. Was sie sagte, hörte ich kaum; vielmehr war es, als trüge die eisige Luft die Worte direkt in mein Innerstes.

»Eins hat er. Eins verliert er. Und eins wird ihn töten.«

Ich wandte mich verstört von dem Bild ab und beeilte mich, die beiden Mädchen einzuholen.

Als ich im Morgengrauen des nächsten Tages erwachte, hatte Katharina das Kind bereits verloren.

*

VI

Montag, 16. Mai 1881

Der Barbier merkt, dass ich nicht zu Gesprächen aufgelegt

bin und hält sich bedeckt. Doch heute sitzt einer von Georgs ­Brüdern (ich weiß nicht welcher, denn ich kann sie nur schwer auseinander halten) neben mir auf dem Rasierstuhl und fängt eine Unterhaltung an. Er spricht über das Wetter, über Politik, gibt ein wenig Dorftratsch von sich. Als ihm kein Thema mehr einfällt, über das er sich auslassen kann, erkundigt er sich nach meiner Frau. Wie es ihr gehe, fragt er. Ob es Besserung ­gäbe, möchte er wissen.

Ich bedanke mich kurz angebunden für die freundliche Nachfrage, doch er versteht nicht, dass ich meine Ruhe haben möchte, und hakt nach, will es genauer wissen. Ich antworte, dass es ihr an manchen Tagen besser als an anderen gehe, aber nein, leider gebe es im Gesamten keine Besserung zu verzeichnen.

Was für ein Jammer, dass die Wurzel-Nele nicht mehr da sei, meint er. Die hatte für jedes Wehwehchen die passende Medizin parat. Die hätte sicher auch in diesem Fall gewusst, was zu tun gewesen wäre.

Sicher nicht, denke ich. Aber die Nele kann man ohnehin nicht mehr zu Rate ziehen. Denn Nele ist tot, in ihrer Hütte im Wald verbrannt.

Der Barbier ist fertig und wischt die letzten Seifenreste mit dampfenden Tüchern von meinem Gesicht.

Ich stehe auf, und obwohl ich es mir schon vor geraumer Zeit abgewöhnt habe, mich im Spiegel zu betrachten, fällt mein Blick unweigerlich auf den Mann, der sich jetzt erhebt, und ich blicke kurz in die Augen des Menschen, der ich geworden bin.

Einen Gruß soll ich ausrichten, bittet Georgs Bruder. Das werde ich gerne tun, sage ich, bezahle die Rasur und verlasse den Laden.

Auf dem Weg zum Hirschen grüßen ein paar Leute. Sie wünschen mir einen schönen Tag. Ich hebe meinen Hut, nicke ihnen höflich zu und wünsche ihnen Dasselbe.

Ich mache einen kleinen Abstecher zur Bäckerei. Das unbeschwerte Bimmeln der Glöckchen über der Tür lässt ein junges Mädchen aufblicken.

»Guten Morgen, Onkel Adam!«, ruft sie.

»Guten Morgen, Klärchen! Du siehst wieder hinreißend aus, wenn ich das sagen darf.«

Sie freut sich über das ehrliche Kompliment. Ihr Lächeln ist von bezaubernder Herzlichkeit, Augen und Gesicht verraten die Aufgeweckt­heit der Jugend.

Durch die Tür zur rückwärtig gelegenen Backstube tritt Elena mit einem Korb voller frischer Brote hinter die Theke und stellt ihn ab.

»Klara, beeil dich! Du kommst zu spät zur Schule. Oh, guten Morgen, Adam!«, grüßt auch sie.

Das Mädchen kichert, winkt mir zu und huscht an mir vorbei zur Tür hinaus.

Ich stehe der Mutter meines Sohnes gegenüber. Ein zweites Mal werde ich heute auf meine Frau angesprochen. Ein zweites Mal gebe ich zur Antwort, dass es unverändert schlecht um sie steht, dass der Arzt sein Bestes tut, sich aber keinen Rat weiß. Dass wir nur hoffen können.

»Die Tage werde ich einmal vorbeischauen, wenn die Arbeit es zulässt. Du weißt ja ...«

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